Beschlussvorschlag:
1. Der Rat beschließt, den vom Stadtkämmerer aufgestellten und vom Bürgermeister bestätigten Entwurf des Jahresabschlusses 2010 gem. § 96 GO NRW festzustellen.
Der Jahresabschluss weist folgende Werte aus:
Bilanzsumme:
Aktiva |
Passiva |
585.699.402,80 € |
585.699.402,80 € |
Ergebnisrechnung:
Erträge |
Aufwendungen |
Fehlbetrag |
116.781.315,40 € |
124.958.136,73 € |
-8.176.821,33 € |
Finanzrechnung:
Einzahlungen |
Auszahlungen |
Veränderung eigener Finanzmittel |
127.520.737,37 € |
128.134.620,00 € |
-613.882,63 € |
Der Rat beschließt die Verrechnung des
Fehlbetrages in Höhe von -8.176.821,33 € mit der Ausgleichsrücklage.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
21 |
|
|
FDP |
11 |
|
|
SPD |
7 |
|
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
7 |
|
|
UWG |
|
2 |
|
Zentrum |
1 |
|
|
Fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
48 |
2 |
|
Bürgermeister Spindler übergibt den Vorsitz an den 2.
stellvertretenden Bürgermeister Dr. Bernd Schumacher-Adams.
2. Die Ratsmitglieder beschließen, dem Bürgermeister gemäß § 96 Abs. 1 GO NRW für die Haushaltswirtschaft 2010 Entlastung zu erteilen.
Ratsherr Schleifer berichtet aus den Beratungen des Rechnungsprüfungsausschusses. Er führt aus, dass die Prüfung zu einer Einwendung geführt hat
„Der
Jahresabschluss 2010 ergab eine Differenz zwischen Aktiva und Passiva in Höhe
von 44.360,16 €, die nicht aufgeklärt werden konnte. Zum Ausgleich der Bilanz
wurde dieser Betrag gegen die Position Eigenkapital gebucht.“
Nach der
Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Jahresabschluss ansonsten den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt
insgesamt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens- und Schuldenlage der Stadt Meerbusch. Der Lagebericht steht in
Einklang mit der Bilanz, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Vermögens- und Schuldenlage der Stadt Meerbusch und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Aufgrund des Prüfergebnisses kann daher der
Bestätigungsvermerk nur eingeschränkt erteilt werden.
Vor der Abstimmung
über die Entlastung des Bürgermeisters dankt stellvertretender Bürgermeister
Dr. Schumacher-Adams dem Bürgermeister und den Verwaltungsmitarbeitern für die
geleistete Arbeit.
Ratsfrau
Wellhausen erläutert die Bedeutung der Entlastung des Bürgermeisters, es
handele sich hier bei um die Prüfung und Billigung der Wirtschaftsführung. Ihre Fraktion habe schon das Defizit bei der
Haushaltsaufstellung abgelehnt, logische Folge sei nun, dass auch einer
Entlastung nicht zugestimmt werden könne. Teile ihrer Fraktion würden daher
eine Entlastung ablehnen.
Den Ausführungen
widerspricht Ratsherr Damblon. Der Rat habe den Haushalt beschlossen, er habe
dabei auch das Defizit gesehen. Nun könne dem Bürgermeister, der diesen vom Rat
aufgestellten Haushalt ausgeführt habe, nicht vorgeworfen werden, er habe nicht
rechtens gehandelt. Die Logik der FDP sei für ihn nicht nachvollziehbar.
Ratsherr Jüngerkes erklärt, die SPD werde
die eingeschränkte Zustimmung mittragen und verbinde dies mit der Hoffnung,
dass zukünftig wieder buchhalterisch einwandfreie Abschlüsse vorgelegt werden.
Es handele sich im vorliegenden Fall nicht um einen tatsächlichen Fehlbetrag,
sondern um eine buchhalterische Differenz.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
21 |
|
|
FDP |
1 |
5 |
5 |
SPD |
7 |
|
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
7 |
|
|
UWG |
|
2 |
|
Zentrum |
1 |
|
|
Fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
38 |
7 |
5 |
Bürgermeister Spindler übernimmt den Vorsitz.