In Schreiben an den Bürgermeister als auch in der
Sitzung des Kulturausschusses am 28. Mai 2013 hatten die Vertreter des
ökumenischen Arbeitskreises den Wunsch geäußert, künftige Gedenkfeiern aus
Anlass des 9. November auf eine breitere Basis zu stellen; hierzu solle sich
die Stadt verstärkt einbringen.
Am 9. November diesen Jahres jährt sich die
Aufstellung des Mahnmals an der Hauptstr. in Lank zum 10. Mal, es ist
gleichzeitig 75. Jahrestag der Reichspogromnacht.
Mit den Vertretern der jüdischen Gemeinde Krefeld
(Frau Trubujacob-Johnen, Herr Gilad) sowie des
ökumenischen Arbeitskreises Lank-Latum (Frau Pfarrerin Gabernig, Frau
Klein, Frau Neubauer, Herr Hollender) wurde verwaltungsseitig vereinbart, dass
die Stadt künftig über eine Information im Stadtkalender sowie entsprechende
Schreiben an die Fraktionen und die Ratsmitglieder auf die Gedenkfeier hinweist
und ihren gesamtstädtischen
Charakter deutlich macht. Ziel ist es, durch eine
entsprechende Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Bürgerinnen und Bürger aus ganz
Meerbusch für eine Teilnahme zu gewinnen. Die Schulen sollen gebeten werden,
sich wechselseitig mit einem Beitrag in die Gestaltung der Gedenkfeier
einzubringen.
Die
Gedenkfeier aus Anlass des 10. Jahrestages soll aus zwei Teilen bestehen,
nämlich einem Gedenken am Mahnmal selbst und einem anschließenden Gedenken in
der Teloy-Mühle, bei dem auch Herr Bürgermeister Spindler sprechen wird. Das
Gedenken soll um 16.00 Uhr beginnen, Herr Pfarrer Pahlke wird mit
Oberstufenschülern des städt. Mataré-Gymnasiums einen Schülerbeitrag
erarbeiten. Die Feier in der Mühle soll musikalisch von Schülern der städt.
Musikschule begleitet werden. Der Künstler, Herr Wilmsen-Wiegmann, wird zu
seinem Werk sprechen, zum Abschluss ist ein Beitrag eines Zeitzeugen
vorgesehen.
Da der 9. November in diesem Jahr auf einen Samstag
fällt, wird eine Teilnahme von Vertretern der jüdischen Gemeinde wegen des
Sabbat nicht möglich sein. Es wurde vereinbart, dass künftige
Gedenkveranstaltungen vom ökumenischen Arbeitskreis und der Verwaltung
gemeinsam organisiert werden.
In Vertretung
Angelika Mielke-Westerlage
Erste Beigeordnete