Betreff
Nutzung des ehemaligen Jugendzentrums "Pappkarton" als Künstlerateliers
Vorlage
FB3/552/2013
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Räumlichkeiten im ehemaligen Jugendzentrum „Pappkarton“, Fouesnantplatz 2 in Meerbusch-Strümp werden ab sofort Meerbuscher Künstlern gegen eine Mietabgabe als Ateliers zur Verfügung gestellt. Die Künstler erhalten die Möglichkeit, Parzellen ab einer Größe von mindestens 10 qm zu mieten. Der Mietpreis wird inkl. aller Nebenkosten auf 5,50 Euro/qm für nicht abgeschlossene Räume und 7 Euro/qm für abgeschlossene Räume (Büroräume) festgelegt.

 


Sachverhalt:

 

Die Räume im ehemaligen Jugendzentrum am Fouesnantplatz stehen seit dem Auszug der Jugendinitiative JIM leer. Eine weitere Verwendung für Jugendliche ist nicht angedacht. Das Gebäude verfügt über ein Grundfläche von 204 qm, unterteilt in zwei größere Räume (88 bzw. 36 qm), zwei Büroräume von je 10 qm sowie Küche, WC und Eingangszone.

Um das Gebäude wieder sinnvoll zu nutzen, sind Überlegungen angestellt worden, es als Kulturfördermaßnahme Künstlern zu einem erschwinglichen Mietpreis als Atelier anzubieten. Sowohl die Lage als auch die räumlichen Gegebenheiten lassen eine derartige Verwendung zu. Denkbar ist auch, die Räume zusätzlich als Ausstellungsfläche zu nutzen, so dass der „Pappkarton“ im besten Falle zu einer weiteren kulturellen Attraktion in Meerbusch werden könnte.

Die Überlegungen wurden allen Künstlervereinigungen in Meerbusch mitgeteilt. Diese wurden gebeten, die Frage des Interesses mit ihren Vereinsmitgliedern zu klären. Im März 2013 erfolgte eine Begehung, an der neben der Stadtverwaltung auch der Vorsitzende des Kulturausschusses, Vorstand des Meerbuscher Kulturkreises sowie interessierte Künstlerinnen und Künstler teilnahmen. Anschließend haben sechs Künstler mündlich ihr Interesse an einer Anmietung als Ateliergemeinschaft bekundet. Hierbei handelt es sich überwiegend um „Semiprofessionelle“, für die eine Anmietung nur möglich ist, wenn die Mietkosten überschaubar bleiben.

Vorgesehen ist, dass die Verwaltung Vermieter des Gebäudes ist und die damit verbundenen Leistungen (Installation, Elektrik u. ähnl.) übernimmt. Die Renovierung und Ausgestaltung übernehmen die Mieter in Eigenleistung. Der Meerbuscher Kulturkreis ist bereit, für einen einmaligen „Grundanstrich“ zu sorgen.

 


 

 

 

Finanzielle Auswirkung:

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses würden jährlich Mieteinnahmen in Höhe von etwa 7.500 € erzielt.