Infolge des Klimawandels ist häufiger mit hohen Temperaturen und Hitzewellen auch in Meerbusch zu rechnen. Die Bewältigung von Hitze und Trockenperioden in der Stadt ist neben den Starkregenereignissen eines der Kernziele des Klimaanpassungskonzeptes der Stadt Meerbusch. Für die Umsetzung der Maßnahme M 8 - Erstellung eines Hitzeaktionsplanes - hat die Verwaltung das Büro Innovation City Management GmbH beauftragt. Die Erstellung der Hitzeaktionsplanung wurde mit 100%iger Förderung des Landes aus dem Programm „Klimawandelvorsorge in Kommunen“ realisiert. Der Zeitraum zwischen der Förderzusage (30.11.2022) und dem Ende des Bewilligungszeitraums (30.10.2023) ist sehr kurz gewesen, so dass die Zwischenberichte über den Stand des Projektes an die Politik nicht ausreichend erfolgen konnten.

 

Lediglich in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt, Bau am 11.05. 2023 wurde über den Stand des Projektes Bericht erstattet. Der Hitzeaktionsplan ist ein Leitfaden für die Kommune, der einen präventiven Ansatz verfolgt und kurz-, mittel- und langfristige Interventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz enthält.

 

Die erarbeiteten Maßnahmen sind für 5 Zeithorizonte definiert:

 

1)    Langfristige Entwicklung und Planung (z.B. Klimaanpassung durch Verschattungsmaßnahmen, Installation der öffentlichen Trinkwasserbrunnen, Erhalt und Entwicklung von öffentlichen Räumen und Berücksichtigung des Klimawandels in der Bauleitplanung),

 

2)    Vorbereitung auf einer Hitzeperiode (Sensibilisierung und breitgestreute Information, Berücksichtigung der Hitzewellen bei Planung und Durchführung der Veranstaltungen)

 

3)    Spezielle Maßnahmen während akuter Hitzeperioden und Hitzewellen (Kommunikationskaskade, Adhoc-Hilfen)

 

4)    Monitoring und Evaluation.

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Die Umsetzung des Hitzeaktionsplans benötigt enge und in der Verwaltung noch nicht etablierte – Zusammenarbeit verschiedener Akteure unter anderem aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Soziales, Stadtplanung und Bevölkerungsschutz.

Die Verwaltung wird in einer der nächsten Sitzungen die vorgestellte Hitzeaktionsplanung nach den Beratungen in den Fraktionen zum Beschluss vorlegen. Bei den vorgeschlagenen Maßnahmen, die in dem Jahr 2024 umgesetzt werden sollten/können, müssten die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt 2024 eingestellt werden.

 

Aufgrund der großen Datenmenge ist das Handlungskonzept der kommunalen Hitzeaktionsplanung in einer cloud abgelegt. Die Zugangsdaten erhalten die Ausschussmitglieder per mail.

 

 


In Vertretung

 

gez.

Andreas Apsel

Erster und Technischer Beigeordneter