Betreff
Umsetzung Digitaler Projekte
Vorlage
ZD/1616/2022
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie beauftragt die Verwaltung, die nachfolgenden Digitalprojekte entsprechend der aufgezeigten Reihenfolge in 2023 umzusetzen bzw. diese Projekte zu starten.

 


Sachverhalt:

In seiner letzten Sitzung am 13.09.2022 hat der Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie einstimmig beschlossen, mit der Umsetzung digitaler Projekte in 2023 zu beginnen. Begleitend zu den aktuell beginnenden Haushaltsberatungen soll eine Priorisierung der Umsetzung vorgenommen werden.

 

Die durch den Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie beauftragte Projektgruppe hatte im Sommer 2022 die nachfolgenden Digitalprojekte ausgesucht und für eine Umsetzung empfohlen. Darauf stützend schlägt die Verwaltung die nachfolgende Priorisierung vor:

 

          Plattform zur partizipativen Stadtentwicklung

          Digitaler Zwilling

          Virtuelles Bürgerbüro

 

Diese drei Projekte wurden bereits gestartet. Der Beteiligungsserver wird aktuell von der Verwaltung für zwei interne Umfragen genutzt. Aufgrund der daraus resultierenden Erfahrungen bzgl. Aufbau und Gestaltungsmöglichkeit sollen zukünftige digitale / hybride Bürgerbefragungen erstellt und umgesetzt werden.

 

Der Rhein-Kreis Neuss hat im Namen und im Auftrag der kreisangehörigen Städte den Erstantrag zur Förderung und zum Aufbau eines Digitalen Zwillings gestellt. Ein Zwischenbescheid wird für Anfang 2023 erwartet.

 

Das Virtuelle Bürgerbüro wird zeitnah mit der Umsetzung des Kommunalportals starten (siehe hierzu TOP 2).

 

          Digitale Infrastruktur/Sensorik

          Datenbasierte Siedlungsentwicklung

          Digitale Teilhabe

          ChatBot

          Digitales Lab

 

Zur Umsetzung der Digitalen Infrastruktur/Sensorik schlägt die Verwaltung vor, dass in 2023 die Stadt Meerbusch mit dem Rheinkreis-Neuss und der Stadt Dormagen in diesem Bereich eine Zusammenarbeit eingeht. Der Rhein-Kreis Neuss baut aktuell mit den Firmen Melita und ECBM ein LoRaWan-Netz auf. Die Stadt Dormagen hat im Bereich der Wirtschaftsförderung das Konzept Smart Industrial City entwickelt. In einer ersten Stufe sollten Anfang 2023 die Anwendungsschwerpunkte für das LoRaWan-Netz der Stadt Meerbusch festgelegt werden.

 

Im Bereich Datenbasierte Siedlungsentwicklung werden im kommenden Jahr neben den bereits vorgehaltenen Geo-Daten weitere Informationsdaten aus den Bereichen Geoportal und Digitaler Zwilling erwartet. Die Verwaltung schlägt hierzu vor, dass eine Konzeptstudie in einem Workshop gemeinsam mit der ITK-Rheinland und dem Rhein-Kreis Neuss erarbeitet wird. Das Ergebnis soll zu Planungs- und Siedlungsentwicklungen deren Schnittmengen, Bedarfe und Potentiale aufzeigen.

 

Im heutigen TOP 2 hat die Verwaltung das Kommunalportal vorgestellt. Im Zusammenspiel mit der Städtischen Homepage (www.meerbusch.de) stellt die Stadt Meerbusch ihre Dienstleistungen und Informationen ab Dezember 2022 erstmalig getrennt auf zwei Webseiten zur Verfügung. Da ab diesem Zeitpunkt somit die digitalen Dienstleistungen auf der städtischen Homepage wegfallen, gilt es aus Verwaltungssicht die städtische Homepage in 2023 zu überarbeiten und zu optimieren. Der aktuelle städtische Webauftritt wurde in 2016 entwickelt und in 2017 live geschaltet. Die Verwaltung schlägt vor, in 2023 ein Relaunch der Homepage zu erarbeiten. Das Ergebnis sollte eine höhere Funktionalität ergeben, insbesondere sollte die Website noch responsiver genutzt werden können. Aus Verwaltungssicht könnte die Entwicklung einer eigenen Meerbusch-App damit zurückgestellt werden oder sich ggf. auch ganz erübrigen.

 

Die Verwaltung schlägt vor die Projekte Chatbot und Digitales Lab erst nach den o.g. Projekten zu entwickeln. Der Chatbot sollte erst nach der Umsetzung des virtuellen Bürgerbüros mit dem Kommunalportal aufgesetzt werden. Die hier erzielten Erfahrungen sollten bei der Umsetzung des Chatbots einfließen.

 

Grundlage für die Umsetzung eines Digitalen Labs wäre die Entwicklung eines Nutzungs- und Kostenkonzeptes.

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Für die o.g. digitalen Projekte sind im Haushaltsentwurf 2023 insgesamt konsumtiv 120.000 € und investiv 120.000 € veranschlagt.

 


Alternativen:

Der Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie legt eine andere Reihenfolge der u.g. Digitalprojekte zur Umsetzung fest.