Sachverhalt:
Der Rat der Stadt hat in seiner
Sitzung am 29.03.2012 auf Empfehlung des Ausschusses für Schule und Sport die
Verwaltung beauftragt, eine Befragung der Eltern der Schülerinnen und Schüler
der
2. und 3. Klassen der Meerbuscher Grundschulen vorzubereiten; die Befragung
soll Aufschluss darüber geben, welche Schulform Eltern für ihr Kind bei einem
Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule wünschen.
In Anlehnung an vorliegende Muster von Fragebögen anderer Städte und der Bezirksregierung ist der beiliegende Entwurf eines Fragebogens für die Elternbefragung in Meerbusch erstellt worden.
Neben
dem Interesse an einem Wechsel auf eine der bestehenden Schulformen –
Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium – soll auch erfragt werden,
ob Eltern eine Anmeldung auf die in Nordrhein-Westfalen neue Schulform, die
Sekundarschule, als weitere Schulform des längeren gemeinsamen Lernens wählen
würden, wenn eine solche in Meerbusch eingerichtet würde.
Von Interesse ist für den Schulträger darüber hinaus, ob eine Anmeldung an eine weiterführende Schule innerhalb oder außerhalb von Meerbusch beabsichtigt ist. Da an der Gemeinschafts-hauptschule ab dem Schuljahr 2012/2013 keine Anmeldung mehr vorgenommen werden kann, kommt für diese Schulform nur eine Schule außerhalb der Stadt in Betracht.
Den Elternbefragungen sollen
Informationsveranstaltungen vorgeschaltet werden, in denen das pädagogische
Konzept der Sekundarschule und das Konzept einer Gesamtschule vorgestellt
werden. Hierfür sind drei Veranstaltungen und zwar
11.06.2012, 20.00 Uhr, Aula des
städt. Mataré-Gymnasiums; Niederdonker Str. 32 in Meerbusch-Büderich,
12.06.2012, 20.00 Uhr, Forum
Gemeinschaftshauptschule Osterath, Wienenweg 38 in Meerbusch-Osterath und
13.06.2012, 20.00 Uhr, Forum
Wasserturm, Rheinstr. in Meerbusch-Lank,
vorgesehen.
Die
Vorstellung erfolgt durch die Schulleitung der Gesamtschule, für die neue
Schulform Sekundarschule durch die Schulleitungen der Realschule, Hauptschule
und des städt. Meerbusch-Gymnasiums, das Kooperationspartner für die Oberstufe
werden soll.
Vorab
ist ebenfalls eine Information der Grundschulleiter terminiert.
Mit
den Leitern der Meerbuscher Grundschulen wurde mit einvernehmlichem Ergebnis
erörtert, dass eine Verteilung des Fragebogens mit Anschreiben und Erläuterung
der Schulformen „Sekundarschule/Gesamtschule“ und ein Rücklauf über die Schulen
mit Weiterleitung an die Verwaltung eine größtmögliche Beteiligung sichert. Die
Verteilung der Unterlagen ist deshalb in der Woche vor Pfingsten über die
Schulen vorgesehen. Die Befragung erfolgt anonym, durch farbige Unterscheidung
der Fragebögen soll eine Auswertung nach Grundschulen ermöglicht werden.
Die Rückgabe des ausgefüllten
Bogens muss bis zum 22.06.2012 erfolgen. Die Auswertung der zurückgegebenen
Bögen erfolgt dann umgehend. Die Bedarfsfeststellung erfolgt in einem
anonymisierten Verfahren.
Sollte der Rat beschließen, aufgrund des Ergebnisses der Elternbefragung, in Meerbusch eine Sekundarschule oder eine 2. Gesamtschule zu errichten, würde neben der Hauptschule auch die Realschule auslaufen. Dabei gilt: alle Schülerinnen und Schüler, die die Realschule oder die Hauptschule schon besuchen, gehören bis zum Ende ihrer Schulzeit diesen beiden Bildungsgängen an. So wie eine Sekundarschule oder eine 2. Gesamtschule jahrgangsweise aufgebaut wird, laufen die Vorgängerschulen jahrgangsweise aus.
Finanzielle
Auswirkung:
Die Haushaltsmittel für die
Durchführung der Bedarfsermittlung stehen zur Verfügung.