Die aktuelle Abfallstatistik
wird in den beiliegenden Übersichten über das Abfallaufkommen in der Stadt
Meerbusch im Jahr 2011 zur Information zusammengestellt.
Die Gesamtabfallmenge ist
gegenüber dem Jahr 2010 nur noch geringfügig (- 0,2%) um 57 t und 2,4 kg pro
Einwohner gesunken. Die Einwohnerzahl stieg von 54.334 auf 54.479 (Landesamt
für Datenverarbeitung und Statistik NW vom 30.06.2011).
Bei den einzelnen Abfallarten
zeigen sich folgende Entwicklungen:
Gesunken ist das Abfallaufkommen
beim Grünabfall (- 12,3 %, - 213 t, - 4,0 kg / Einwohner), beim Altglas (- 15,2
%, - 209 t, - 3,9 kg / Ew) und dem Elektroschrott (- 2,6 %, - 7 t, - 0,1 kg /
Ew).
Gestiegen ist das
Abfallaufkommen beim Sperrgut (+ 9,7 %, + 192 t, + 3,4 kg / Ew), beim Bioabfall
(+ 2 %, + 129 t, + 2,1 kg / Ew), den Schadstoffen (+ 13,2 %, + 5 t, + 0,09 kg /
Ew), den Altkleidern (+ 3,4 %, + 7 t, + 0,1 kg / Ew) und der über die gelbe
Tonne/gelber Sack entsorgten Menge der Leichtverpackungen (+ 3,1 %, + 49 t, +
0,9 kg / Ew).
Kaum verändert hat sich die
Menge des Restabfalls (- 0,2 %, - 17 t, - 0,9 kg / Ew) und des Altpapiers (+
0,2 %, + 7 t).
Die im Kalenderjahr
eingesammelten Bio- und Grünabfallmengen sind stark witterungsabhängig. Der
Rückgang der über die Grünbündelsammlung eingesammelten Menge (- 292 t) ist auf
folgende Faktoren zurückzuführen:
- Mengenbegrenzung der Abholmenge pro Grundstück (max. 25 Säcke und
3 m³ Grünbündel)
- Verringerung der Anzahl der
Abfuhren von 8 auf 6 im Jahr.
- Anstieg der am Wertstoffhof
abgegebenen Mengen um 79 t.
Viele Eigentümer großer
Grundstücke hatten in der Vergangenheit
die Grünbündelsammlung zur Entsorgung
ihrer immensen Grünabfallmengen genutzt. Die Mengenbegrenzung wurde aus Gründen
der Gebührengerechtigkeit und der Sicherstellung des reibungslosen
Arbeitsaufwands bei der Straßensammlung eingeführt.
Die Menge des Bioabfalls ist um
129 t (+ 209 Stck. neuaufgestellte Biotonnen) gestiegen. Die Menge der direkt
an der Wertstoffsortieranlage Neuss-Grefrath oder der Kompostierungsanlage
Korschenbroich abgegebenen Grünabfälle wird nicht erfasst.
Beim Elektroschrottaufkommen ist
wieder ein Rückgang bei der Straßensammlung zu verzeichnen, was auf Diebstahl
von bereitgestellten Elektrogeräten zurückzuführen ist. (siehe Anlage 1, Seite
11).
Auch die Altglasmenge ist weiter
rückläufig. Die Schwankungen der Sperrgutmengen (Rückgang 2010, Anstieg 2011)
können nicht plausibel erklärt werden, die weiteren Veränderungen liegen im
normalen Rahmen.
Von einem Entsorgungsunternehmen
wird interessierten Meerbuscher Bürgern eine kostenlose Tonne für die
Altpapierentsorgung zur Verfügung gestellt. Dieses Altpapier wird
privatwirtschaftlich verwertet.
Das in den Depotcontainern und
auf dem Wertstoffhof von der Stadt eingesammelte Altpapier (67 % der
Gesamtmenge) muss zur Wertstoffsortieranlage Neuss-Grefrath gebracht werden
(siehe Anlage 1, Seite 8 und 9). Die Kosten der Sammlung und des Transportes
dieser Altpapiermengen werden zwar durch die Abfallgebühren bezahlt,
gleichzeitig jedoch werden die Altpapiererlöse
vollständig an die Bürgerinnen und Bürger weitergereicht.
Für das Jahr 2011 ist erstmals
eine Übersicht (Anlage 1, Seite 14) der auf dem Wertstoffhof abgegebenen
Abfälle erstellt worden. Der Anteil der kostenlos im Auftrag der Stadt
Meerbusch angenommenen Abfälle (Grünabfall, Sperrgut, Elektroschrott,
Altpapier) beträgt 68 %, 32 % entfallen auf kostenpflichtige Abfälle wie Holz,
Bauschutt und Baumischabfälle.
In Vertretung
gez.
Mielke-Westerlage
Erste Beigeordnete
Anlagenverzeichnis:
Anlage 1 Abfallstatistik 2011