Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule und Sport stimmt der in der in der Sitzung am 13.09.2018 vorgestellten Umgestaltung der Außenanlagen in der Martinus-Schule und der Adam-Riese-Schule zu.
Sachverhalt:
Der Alltag der Grundschulkinder hat sich in den letzten
Jahren gravierend geändert. Die Kinder verbringen durch gesellschaftliche und
bildungspolitische Veränderungen, wie der Berufstätigkeit beider Eltern und den
Ausbau von Ganztagsschulen heute viel mehr Zeit – bis zu neun und mehr Stunden
wochentäglich - in den Bildungseinrichtungen. Dieses Angebot hat den
Schulalltag verändert und vor große Herausforderungen gestellt, die natürlich
auch die Ausgestaltung des Außengeländes einschließen. Bewegungsmangel, wenige
Gelegenheiten zum Toben, Entspannen und Selbstgestalten der Umwelt führen zu
den zahlreichen bekannten Defiziten. Damit ein Lehrkörper ausreichend
gebildete, ausgeglichene und gesunde Kinder in die weiterführenden Schulen
entlassen kann, ist es wichtig, dass gerade das Außengelände den gewachsenen
Ansprüchen gerecht wird. Kinder brauchen die Chance, viel Zeit draußen, an der
frischen Luft und im Tageslicht zu verbringen und in Freiräumen, die Bewegung,
Entdeckung, Naturerleben, ästhetische Erfahrungen, Forschung, Raum für
Gemeinschaft, kreatives Spiel und Durchführung verschiedenster Projekte ermöglichen.
Hier können Sie eigene Erfahrungen machen und aus Ihnen lernen.
Im Jahr 2015 hat die Eichendorff-Schule mit ihrem Kollegium,
den Eltern und dem Förderverein in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der
Verwaltung begonnen, den vorhandenen Schulhof umzugestalten. Die Stadt
Meerbusch hat die Umgestaltung mit einem Kostenbeitrag von 5.000,- €
unterstützt. Der überwiegende Teil der Kosten wurde allerdings über die Mittel
des Fördervereins gedeckt. Das Projekt Traumschulhof Eichendorff-Schule ist 2017
erfolgreich abgeschlossen worden und ist nun Vorbild für andere Grundschulen in
Meerbusch (Anlage 1).
Auch die Martinus-Schule und die Adam-Riese-Schule haben sich
auf den Weg gemacht ihren Schulhof sukzessive umzugestalten. Bei beiden Schulen
wird der Förderverein für Teile der Finanzierung sorgen. Der Umfang der Spenden
ist in beiden Schulen abhängig von der Bereitschaft und den Möglichkeiten der
Elternschaft sowie Sponsoren.
Die Martinus-Schule möchte Ihre großen Asphaltflächen in
Abstimmung mit der Feuerwehr (Erhalt von notwendigen Rettungswegen) aufbrechen
und Kletterhügel sowie Sitz- und Pflanzbereiche schaffen. Hierbei unterstützt
sie eine im Bereich der Schulhofgestaltung erfahrene Landschaftsarchitektin aus
Bonn (Anlage 2).
Die Adam-Riese-Schule möchte das Potential Ihres
Außengeländes besser ausschöpfen und u.a. durch den Einsatz von zusätzlichen
Toranlagen den vorhandenen Schulhofbereich um 1.400 qm erweitern (Anlage 3).
In beiden Schulen wurden Projektwochen mit den Schülern
durchgeführt, um die individuellen Bedürfnisse der Kinder herauszuarbeiten und
sie anschließend in einen Entwurf einfließen lassen zu können.
Beide Schulen werden die bisherigen Aktivitäten sowie die mit
der Verwaltung abgestimmten Planungen in der Sitzung des Ausschusses für Schule
und Sport vorstellen.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen
auf den Haushalt:
Die
Verwaltung wird eine finanzielle Unterstützung der Schulen bei der Anmeldung
des Haushaltsplanes 2019 berücksichtigen.
Alternativen:
Die Gestaltung der Außenanlagen bleibt unverändert.