Hier: Änderung der Gebührentarife
Beschlussvorschlag:
Der
Bau- und Umweltausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, die V. Änderungssatzung
zur Friedhofsgebührensatzung (Anlage 1) mit einer Erhöhung der Gebührentarife
um durchschnittlich 3,73 % bei einem Kostendeckungsgrad von 80,08 % zu
beschließen. Die Gebührenkalkulation wird Bestandteil des Beschlusses.
Sachverhalt:
Für das Jahr 2018 wurde eine Neuberechnung
der Friedhofsgebühren auf Basis des BAB des Jahres 2016 durchgeführt.
Es wird von gebührenrelevanten Gesamtkosten
in Höhe von ca. 1,571 Mio. € ausgegangen, die es unter Berücksichtigung des
Anteils „Öffentliches Grün“ und Über-/Unterdeckungen aus Vorjahren zu verteilen
gilt.
Der Kostendeckungsgrad für das Jahr 2018
wurde in Höhe von 80,08 % kalkuliert. Der Anteil „Öffentliches Grün“ beträgt
dann 19,92 %.
Dieser Anteil bezieht sich nur auf diejenigen
Kosten, die im Zusammenhang mit den Rahmenanlagen der Friedhöfe und deren
Wegenetz entstehen. Bestattungsleistungen werden hierbei ausdrücklich nicht
berücksichtigt.
Bei der Nachkalkulation für das Jahr 2016 ergab sich eine Unterdeckung
in Höhe von 35.519,27 €. Diese ist weitestgehend auf einen erneuten Rückgang an
Wiedererwerben von Grabnutzungsrechten an Erdbestattungswahlgrabstätten
zurückzuführen.
Bei der Ermittlung der Gebührentarife für das Jahr 2018 ist auch noch
die Nachkalkulation der Friedhofsgebühren für das Jahr 2014 zu berücksichtigen,
die eine in dieser Größenordnung nicht vorhersehbare Unterdeckung i.H.v. 152.949,04
€ ergab (bedingt durch den Einbruch der Nutzungsgebühren infolge eines
Rückganges an Erdbestattungen und den drastischen Rückgang von Wiedererwerben
an Grabnutzungsrechten an Erdbestattungswahlgrabstätten).
Die Nachkalkulation der Friedhofsgebühren für das Jahr 2015 ergab
dagegen eine Überdeckung i.H.v. 53.140,14 € (zurückzuführen auf eine
ungewöhnlich hohe Zahl an Bestattungen auf den Meerbuscher Friedhöfen, die um
fast 11 % über dem Mittel der drei vorangegangenen Jahre lag).
Gemäß § 6 Abs. 2 Satz 3 KAG NRW sind Kostenüberdeckungen am Ende eines
Kalkulationszeitraumes innerhalb der nächsten vier Jahre auszugleichen.
Kostenunterdeckungen sollen danach in diesem Zeitraum ausgeglichen werden.
Die Unterdeckung des Jahres 2014 wurde bei den Gebührenkalkulationen
der Jahre 2016, 2017 und 2018 zu jeweils einem Drittel berücksichtigt.
Die Überdeckung des Jahres 2015 wurde bei der Gebührenkalkulation für
das Jahr 2018 zur Hälfte berücksichtigt. Die andere Hälfte floss bereits die
Kalkulation für das Jahr 2017 ein.
In den Jahren 2017 und 2018 kommt es hierdurch zu einer in etwa
hälftigen Kompensation des berücksichtigten Unterdeckungsbetrages aus dem Jahr
2014.
Die Unterdeckung des Jahres 2016 soll dann in die Gebührenkalkulationen
der Jahre 2019 und 2020 jeweils zur Hälfte einfließen.
Bei der aktuellen Gebührenkalkulation wurde ein kalkulatorischer
Zinssatz in Höhe von 6 % zu Grunde gelegt.
Zur Erreichung des für die städtischen Friedhöfe kalkulierten Kostendeckungsgrades in Höhe von ca. 80,08 % müssen die Friedhofsgebühren um durchschnittlich 3,73 % angehoben werden.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen
auf den Haushalt:
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Alternativen:
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