Betreff
Abfallaufkommen in der Stadt Meerbusch im Jahr 2016
Vorlage
DezIII/0178/2017
Aktenzeichen
1.70.15.04
Art
Informationsvorlage

In den beiliegenden Übersichten über das Abfallaufkommen in der Stadt Meerbusch im Jahr 2016 wird die aktuelle Abfallstatistik zur Information bereitgestellt.

Die Gesamtabfallmenge ist gegenüber dem Jahr 2015 um 326 t und 6 kg pro Einwohner (+ 1,2 %)  gestiegen. Für die Statistik wird die vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW ermittelte Einwohnerzahl zum 30.06. des Jahres verwendet. Da diese für das Jahr 2016 noch nicht vorliegt, wurde die Einwohnerzahl vom 30.06.2015 (54.799) angewandt (das Abfalleinkommen pro Einwohner ist dadurch nur bedingt vergleichbar).

Bei den einzelnen Abfallarten zeigen sich folgende Entwicklungen:

Nicht verändert hat sich das Abfallaufkommen beim Restabfall (- 8 t) und den Altkleidern (+ 1 t).

Gestiegen ist das Abfallaufkommen beim/bei den:

- Sperrgut (+ 1,9 %, + 39 t, + 0,7 kg / Einwohner),

- Bioabfall (+ 1,3 %, + 81 t, + 1,5 kg / Einwohner),

- Grünabfall (+ 4,9 %, + 86 t, + 1,6 kg / Einwohner),

- Leichtverpackungen (+ 4,4 %, + 77 t, + 1,4 kg / Einwohner),

- Altpapier (+ 2,5 %, + 103 t, + 1,9 kg / Einwohner),

- Elektroschrott (+ 2,6 %, + 7 t, + 0,1 kg / Einwohner),

- Schadstoffen (+ 2,3 %, + 1 t, + 0,02 kg / Einwohner).

Gesunken ist das Abfallaufkommen beim:

- Altglas (- 3,9 %, - 61 t, - 1,1 kg / Einwohner),

Als positiv ist das weiterhin niedrige Restabfallaufkommen zu bewerten. Es liegt um 11,8 % unter dem Kreisdurchschnitt (siehe Anlage 1, Seite 15). Das Aufkommen der Wertstoffe Bio- und Grünabfall, Leichtverpackungen, Altpapier, Altglas und Elektroschrott liegt über dem Kreisdurchschnitt.

 

 

Die eingesammelten Bio- und Grünabfallmengen sind stark witterungsabhängig. Das Aufkommen stieg gegenüber 2015 wieder an (siehe Anlage 1, Seite 5 und 6).

Das in den blauen Tonnen eingesammelte Altpapier (41 % der Gesamtmenge) wird privatwirtschaftlich verwertet (die Erlöse fließen nicht in die Abfallgebühren).

 In den Depotcontainern und auf dem Wertstoffhof von der Stadt eingesammelte Altpapier (59 % der Gesamtmenge) wird zur Verwertung zur Wertstoffsortieranlage des Rhein-Kreises Neuss transportiert (siehe Anlage 1, Seite 8 und 9) und erzielt dort Erlöse. Die Kosten für Sammlung und Transport sind in die Abfallgebühren eingerechnet, die höheren Altpapiererlöse tragen zur Stabilisierung der Gebührenhöhe bei.

Der Anteil der kostenlos auf dem Wertstoffhof (Anlage 1, Seite 14) im Auftrag der Stadt Meerbusch angenommenen Abfälle (Grünabfall, Sperrgut, Elektroschrott, Altpapier) beträgt 71 % der Gesamtmenge (die Entsorgungskosten dieser Abfälle und Wertstoffe sind in der Restabfallgebühr enthalten). 29 % der auf dem Werststoffhof angenommenen Abfälle entfallen auf kostenpflichtige Abfallarten wie Holz, Bauschutt und Baumischabfälle, diese Abfälle sind von der Abfallentsorgung der Stadt Meerbusch ausgeschlossen und werden von Schönmackers Umweltdienste weiterverwertet.

 

 


In Vertretung

 

gez.

 

Michael Assenmacher

Technischer Beigeordneter

 

 

Anlagenverzeichnis:

Anlage 1 Abfallstatistik 2016