Betreff
Nutzung der Sporthallen an den Wochenenden und in den Ferien
Vorlage
FB3/0042/2014
Art
Informationsvorlage

Dialog

 

Um den Wunsch der Sportvereine nach einer Ausdehnung der Hallenzeiten auf die Wochenenden auf seine Realisierungsmöglichkeit zu prüfen, hat die Verwaltung in einer ersten Gesprächsrunde am 23. September 2014 mit dem Stadt-Sport-Verband Meerbusch e.V. sowie einer weiteren Gesprächsrunde am 27. Oktober 2014 mit dem Stadt-Sport-Verband und den Meerbuscher Sportvereinen den Dialog aufgenommen. Es wurden zunächst Rahmenbedingungen festgelegt und im Weiteren die Vorstellungen der einzelnen Vereine mittels Fragebögen eruiert.

 

Bei insgesamt sieben Sportvereinen besteht nach Auswertung der Fragebögen der Wunsch nach zusätzlich regelmäßigen Wochenendzeiten. Dies betrifft im Wesentlichen die Nutzung der Sporthallen an Samstagen in der Zeit von 10-18 Uhr. Eine Nutzung der Sporthallen in den Ferien kommt für zehn Vereine in Frage, sei es für Projekt- und Kursangebote oder etwa die Saisonvorbereitung.

 

Um den angemeldeten Wünsche der Sportvereine nach Wochenendzeiten annähernd erfüllen zu können, ist es erforderlich, fünf Einfachsporthallen für die Wochenendnutzung zur Verfügung zu stellen.

 

Die mit der Erweiterung der Hallennutzungszeiten entstehenden Kosten können durch die Übertragung von Schlüsselgewalt auf die Vereine, wenn sie nicht schon ohnehin besteht, reduziert werden. Die Bereitschaft hierzu ist seitens aller Vereine vorhanden. Eine Erweiterung der Hallenzeiten wird im Einvernehmen mit dem Stadt-Sport-Verband nur an Samstagen erfolgen.

 

Zudem wurde in dem Dialog zwischen Sportverwaltung und Sportvereinen darüber gesprochen, dass sich Nutzungszeiten vor 16 Uhr dadurch erschließen lassen, dass Sportvereine im Rahmen der offenen Ganztagsschule mitwirken. Auch wenn das aus Sicht der Sportvereine nicht die identische Wirkung wie eine reine Vereinsnutzung am Wochenende hat, wird dieser Gesprächsstrang von Stadtverwaltung, Stadt-Sport-Verband und interessierten Sportvereinen weiter verfolgt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lösungsmöglichkeit

 

Beiden Seiten fehlen Erfahrungswerte für Bedarf, Entwicklung, Aufwand und Organisation einer solchen Wochenendnutzung. Insofern scheint es sinnvoll, die erste, anfängliche Nutzungsphase als Probe- und Pilotphase zu konzipieren, um Erfahrungen zu sammeln und um ggf. notwendige Anpassungen vornehmen zu können.

Der Umfang des notwendigen Personaleinsatzes kann nur geschätzt werden, da keinerlei Erfahrungen vorliegen. Ab der Wintersaison 2015 ergibt sich eine günstige Gelegenheit für eine einjährige Probephase in dieser Hinsicht, da wegen der Schließung des Hallenbades ein Einsatz von Badpersonal in einem noch zu bestimmenden Umfang möglich ist, ohne den Personaletat zusätzlich zu belasten.

Aus diesem Grund schlage ich vor, mit der ersten Phase der Wochenendnutzung ab Oktober 2015 zu beginnen. Für die Fortsetzung ab Oktober 2016 wären bis dahin die erforderlichen Entscheidungen zu treffen, die dann aber auf Erfahrungen basierend wesentlich fundierter als jetzt sein können.

Aus den erfassten Vorstellungen ergibt sich das als Anlage beigefügte Beispiel einer zeitoptimierten Belegung, aus dem sich ein Hallenbedarf von fünf Einfachsporthallen ergibt. Die konkrete Zuteilung obliegt den Zeitenkoordinatoren durch den Stadt-Sport-Verband.

 

1-fach Sporthalle Stettiner Straße                                         Nutzungszeit 10-19 Uhr

1-fach Sporthalle Brüder-Grimm-Schule                               Nutzungszeit 10-18 Uhr

1-fach Sporthalle Realschule einschließlich Gymnastikhalle  Nutzungszeit 10-18 Uhr

1-fach Sporthalle Martinus-Schule                                        Nutzungszeit 10-17 Uhr

1-fach Sporthalle Barbara-Gerretz-Schule                            Nutzungszeit 10-14 Uhr

 

Die Evaluation würde dann wieder mit dem Stadt-Sport-Verband und den Sportvereinen im Dialog behandelt und anschließend würde dem Ausschuss für Schule und Sport berichtet.

 

Aufwand

 

Für die Aufsicht, den Schließdienst und den technischen Betrieb ist der Einsatz von städtischem Personal nötig. Zum Umfang ist unter dem Punkt Lösungsmöglichkeit Näheres ausgeführt.

 

Durch die Erweiterung der Hallenzeiten auf die Wochenenden entstünden somit in der Pilotphase lediglich zusätzliche Kosten in Höhe von durchschnittlich 4.000 € je Einfachsporthalle pro Jahr aufgrund zusätzlicher Reinigung, sonstiger Betriebskosten und höherer Instandhaltungskosten für Sportgeräte in Folge stärkerer Abnutzung.

 

Die Kosten für eine zusätzliche Nutzung in der Ferien können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, da der Bedarf der Sportvereine im Allgemeinen zwar angemeldet wurde, der Umfang dieser Nutzung jedoch noch nicht hinreichend konkretisiert wurde. Teilweise nutzen die Vereine die Sporthallen bereits in den Ferien für deren Saisonvorbereitungen.

 

 


gez.

Angelika Mielke-Westerlage

Bürgermeisterin