Beschluss:

 

Der Ausschuss für Planung und Liegenschaften stimmt den nachfolgenden planungsrechtlichen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 277, Am Strümper Busch / Gewerbegebiet Bundenrott, für das Bauvorhaben – Neubau von zwei Gewerbehallen, Berta-Benz-Straße, Meerbusch-Strümp (Flurstück 217) - für folgende Tatbestände gemäß § 31 (2) BauGB zu:

 

1. Überschreitung der maximal zulässigen Bauhöhe von 12,00 m um 2,50 m auf 14,50 m am Hochpunkt der Dachkonstruktion gemäß Gebäudeentwurf (siehe Anlagen Nr. 4, 6).

 

2. Überschreitung der Baugrenze durch die Halle im westlichen Bereich sowie Überschreitung der Baugrenze durch Stellplatz- und Fahrflächen (siehe Anlagen Nr. 3, 5).


 

Herr Schneiders teilt mit, dass das Grundstück an der geplanten K9u, 2. BA liegt. Jenseits der Straße befinden sich auch Bäume. Das Luftbild täuscht aber eine größere Anzahl und Lage auf dem Vorhabengrundstück vor. Dies ist auf den abgebildeten Schattenwurf zurückzuführen.

 

Das Objekt hat neben einer großen Fensterfront auch eine umfangreiche Holzfassade.

 

Die sachkundige Bürgerin Hansen stimmt dem Projekt grundsätzlich zu, sieht jedoch die Problematik darin, dass die zuvor angesprochenen Bäume im „Wäldchen“ wohl fallen müssen. Die geplanten Stellplätze sind nicht akzeptabel.

 

Herr Schneiders teilt mit, dass die Bäume nicht fallen müssen. Die Bäume erscheinen wegen des Schattens auf dem Foto so groß.

 

Ratsherr Peters erklärt, dass er zustimme. Er sieht jedoch ein Problem darin, dass eine derart große Fensterfront wegen Vogelflugs problematisch ist. Diese ist zu überdimensioniert.

 

Ratsherr Schoenauer erklärt, dass für ihn die Planung in Ordnung ist. Die Bemühungen des Bauherrn sollen honoriert werden.

 

Ratsherr Gabernig äußert ebenfalls seine Zustimmung.

 

Ratsherr Wagner teilt dem Ausschuss mit, dass bei Vorliegen von 35 Stellplätzen die Errichtung von Solaranlagen zwingend vorgeschrieben ist

 

Vorsitzender Damblon teilt mit, dass eine Photovoltaikanlage auf den Dächern als Kompensation geplant ist.

 

Ratsherr Peters und Ratsherr Wagner fordern, dass beides vorgenommen werden soll. Bei diesem Thema soll man auch aktiver werden.

 

Ratsherr Schoenauer vertritt die Auffassung, man soll den Antragsteller nicht verärgern.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes will den Befreiungen und Abweichungen zustimmen. Allerdings sollten alle B-Pläne einer Überprüfung bzgl. Nachhaltigkeit unterzogen werden. Es wird einvernehmlich festgelegt, dem Bauherrn für die weitere Planung Hinweise und Empfehlungen im Sinne der geäußerten Bedenken zu geben.

 

Zudem wird seitens der Verwaltung die Anregung gegeben, mögliche Forderungen, die über die rechtlichen Vorgaben hinausgehen, im Zuge der Entscheidung des Grundstücksverkaufs zu benennen. So weiß der potenzielle Erwerber frühzeitig, was seinerseits im Zuge der Vorhabenplanung zu beachten ist.ac


Abstimmungsergebnis:

 

1.

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU        (7)

7

 

 

FDP           (2)

2

 

Bündnis 90/Die Grünen       (3)

3

 

GRÜN-alternativ Meerbusch    (1)

1

 

SPD          (2)

2

 

UWG/Freie Wähler       (1)

1

 

Die Fraktion   (1)

1

 

Gesamt:     (17)

16

1

 

Mehrheitlich beschlossen.

 

2.

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU        (7)

7

 

 

FDP           (2)

2

 

Bündnis 90/Die Grünen       (3)

3

GRÜN-alternativ Meerbusch    (1)

1

 

SPD          (2)

2

 

UWG/Freie Wähler       (1)

1

 

 

Die Fraktion   (1)

1

 

Gesamt:     (17)

16

3

 

Mehrheitlich beschlossen.