Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport stimmt dem Vorentwurfskonzept incl. Kostenschätzung und Zeitplanung für den Schulstandort Adam-Riese-Schule (Planungsstand 31.03.2023) zu.


Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage die weitere Planung vorzunehmen und den Ausschuss über das Ergebnis der Entwurfsplanung mit Kostenberechnung zu informieren.

 


Dipl.-Ing. Schreinemacher stellt die Vorentwurfsplanung der Städt. Adam-Riese-Schule anhand einer Power-Point-Präsentation (Anm. des Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) vor.

 

Anschließend bekräftigt Dezernent Annacker, dass der Vorstand sich bereits intensiv mit der Planung und den Kosten auseinandergesetzt habe und man zu der Erkenntnis gekommen sei, dass es der bestmögliche Entwurf für diese Schule sei. Problematisch seien nicht die derzeit ermittelten Kosten, sondern der damals ohne die notwendigen Kenntnisse festgelegte Haushaltsansatz. Die seinerzeit ermittelten 4,7 Mio € würden heute nicht einmal mehr für den Neubau reichen.

 

Dipl.-Ing. Härtel unterstützt diese Sichtweise. Man habe gemeinsam mit der Schulleitung und der Schulverwaltung viele Konzepte besprochen und dieses vorgestellte sei das Beste. Bei der Kostenermittlung sei noch wichtig zu wissen, dass der unterschiedliche energetische und bauliche Zustand der einzelnen Schulstandorte einen fundierten Kostenvergleich zu Beginn nicht möglich mache. Vielmehr sei Umfang und notwendige Eingriffstiefe im Bestand jeweils gesondert zu ermitteln und differiere durchaus erheblich.

 

Der Sachkundige Bürger Meiritz fragt nach, ob die Turnhalle, welche nicht im Umbau berücksichtigt werde, bereits barrierefrei sei. Dipl.-Ing. Schreinemacher bestätigt dies. Ratsfrau Schoppe begrüßt die gute Planung, zeigt sich lediglich aufgrund der hohen Kosten erschreckt. Zudem möchte sie wissen, an welchem Standort die Interimsbauten geplant seien. Dipl.-Ing. Schreinemacher erklärt, dass das gesamte Schulgelände hierfür überprüft werde. Ratsherr Dammer erklärt, dass aus seiner Sicht alle wünschenswerten Ziele in diesem Vorentwurf berücksichtigt seien. Er fragt, ob die Turnhalle anschließend noch auf den neuen Standard gehoben werden müsse. Dipl.-Ing. Härtel antwortet, dass dies gegenwärtig nicht geplant sei, zu einem späteren Zeitpunkt immer noch separat machbar sei. Während der Umbauphase diene die Turnhalle als Ausweichfläche.

 

Auch die anderen Fraktionen zeigen sich erfreut über die gelungene Vorentwurfsplanung. Ratsherr Jörgens bittet zusätzlich, den Ausschuss, in der Schule vor Ort zu informieren. Auch eine Beteiligung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Bau sei aus seiner Sicht notwendig, um entsprechende Beschleunigungen im Prozess zu erreichen. Dipl.-Ing. Härtel erklärt, dass der AKUB zu gegebener Zeit beteiligt werde und grundsätzlich auch ein Vor-Ort-Termin möglich sei.

 

Dezernent Annacker erklärt, zeitnah nach der Sommerpause den AK Schulentwicklung zu einer Begehung vor Ort einzuladen. Hier könne man den politischen Kreis gerne erweitern.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes fragt, ob während der Umbauphasen genügend Betreuungsplätze zur Verfügung stünden und wann die Interimsbauten beschafft würden. Dezernent Annacker antwortet, dass die Bedarfsdeckung während der Umbauphasen an allen Schulen genauso hoch sei wie derzeit. Es würden nicht mehr, aber auch nicht weniger Plätze zur Verfügung stehen.

 

Dipl.-Ing. Härtel antwortet, dass die Interimsbauten voraussichtlich im 3. Quartal 2025, gekoppelt an die Bautätigkeit beschafft werden würden. Jedoch würden diese nicht gekauft, sondern es handele sich um Mietanlagen. Man benötige ca. 10 Monate für die Planung, Ausschreibung und Umsetzung einer solchen Maßnahme. Jedoch gebe es immer mehr eine gewaltige Konkurrenzsituation am Markt, da natürlich auch andere Kommunen Bedarf haben würden. Bei kurzfristigen Lösungen, wie z.B. bei befristeten Interimslösungen im Zuge von Baumaßnahmen, sei die Verwendung von Containern alternativlos. Zu gegebener Zeit werde man den Ausschuss beteiligen. Die Sachkundige Bürgerin Wienands bittet darum, dass dieses Thema dauerhaft im ASS präsent sein müsse.


Der Beschluss erfolgt einstimmig.