Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport stimmt dem Vorentwurfskonzept inkl. Kostenschätzung und Zeitplanung für den Schulstandort Pastor-Jacobs-Schule (Planungsstand 11.01.2023) zu.

Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage die weitere Planung vorzunehmen und den Ausschuss über das Ergebnis der Entwurfsplanung mit Kostenberechnung zu informieren.

 


Dipl.-Ing. Hossein-Mardi stellt die Vorentwurfsplanung anhand einer Power-Point-Präsentation (Anm. des Schriftführers: der Niederschrift beigefügt) vor und beantwortet anschließend Fragen aus dem Ausschuss.

 

Ratsherr Dammer stellt mehrere Fragen. Er würde gerne wissen wollen, ob es nicht doch irgendwie möglich sei, die Mehrzweckräume im EG und 1. OG barrierefrei herzurichten. Zudem fragt er, ob es weiterhin eine Pausenhalle geben könne und für wen die WC-Anlage an der Seite zur Teloy-Mühle gedacht sei.

 

Dipl.-Ing. Hossein-Mardi antwortet, dass eine Barrierefreiheit der Mehrzweckräume nur mit hohem Aufwand erreicht werden könne. Dies werde erneut geprüft werden. Die WC-Anlage sei für Besucher der Teloy-Mühle gedacht, der Zugang von außen gewährleistet. Da die Türen innerhalb verschlossen seien, wäre ein unberechtigter Zutritt des Schulgeländes und –gebäudes kaum möglich.

 

Dipl.-Ing. Härtel erklärt, dass ein Vordach vor dem neuen Haupteingang der Schule geprüft werde, eine zusätzliche Pausenhalle jedoch aufgrund der geringen Größe des Schulhofes nicht möglich sei. Der Sachkundige Bürger Müller fragt nach den Möglichkeiten für eine Photovoltaik-Anlage und eine Wärmepumpe. Dipl.-Ing. Härtel erklärt, dass diese Optionen an jedem Standort geprüft werden, an der Pastor-Jacobs-Schule (PJS) sowohl Denkmalschutz als auch die Statik besonders berücksichtigt werden müssten. Auch die Beantragung von Fördermitteln werde an jedem Projekt geprüft.

 

StVD’in Piegeler erklärt auf Nachfrage, dass die Konzeption für die PJS grundsätzlich den Betrieb von zwei Zügen vorgebe, leider aber die Flüchtlingssituation und die Inbetriebnahme der Flüchtlingsunterkunft an der Stettiner Straße für das Schuljahr 2023/24 eine dritte Klasse an der PJS nötig mache. Für das Schuljahr 2024/25 müssen laut Prognose insgesamt fünf Züge in Lank-Latum ausreichend sein.

 

Ratsherr Fliege stimmt der Planung zu, bittet jedoch darum, dass sämtliche Mehrzweckräume barrierefrei erschlossen werden.

 

Auch Ratsherr Billen stimmt zu, hält die zusätzliche Erschließung der Mehrzweckräume für unnötig. Dezernent Annacker erklärt, dass man dies zusammen mit dem Denkmalschutz erneut erörtern werde.

 

Ratsherr Trautmann kann dem Beschlussvorschlag ebenfalls folgen, hält es jedoch für erforderlich, die Notwendigkeit eines sechsten Zuges für Lank-Latum mitzudenken. Zumindest die Mehrzweckräume sollten direkt für eine Nutzbarkeit als Klassenraum vorbereitet werden. StVD’in Piegeler erklärt, dass es auf Dauer nicht möglich sei, die PJS dreizügig zu betreiben. Man habe auch einen Neubautrakt im Bereich des Außenspielgeräts geprüft, dieser sei jedoch nicht möglich, da die Sichtachse auf die denkmalgeschützte Teloy-Mühle beeinträchtigt werde. Somit gingen alle Verbesserungen lediglich im Bestand. Eventuell könne man im OG aufstocken, dies sei aber aufwändig und vor allem mit dem Denkmalschutz abzuklären. Einen vollen Zug könne man dort jedenfalls nicht installieren.

 

Falls es die Anmeldesituation nötig mache, habe man auch die Möglichkeit, eine einmalige Klassenerweiterung an der Theodor-Fliedner-Schule vorzunehmen.


Der Beschluss erfolgt einstimmig.