Beschluss: zur Kenntnis genommen

Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage betont zu Beginn des Berichtes die positive Entwicklung, die die Stadtbibliothek im Jahr 2011 genommen hat. Anschließend erläutert Bibliotheksleiterin Bodden-Omar die Informationsvorlage und verdeutlicht das statistische Zahlenmaterial.

Besonders signifikant sei der Anstieg der Entleihungen auf beinahe 361.000. Damit korrespondiere die Steigerung der ausgegebenen Leseausweise um 15% auf beinahe 5.700 und der Besuche in der Bibliothek um mehr als 52% auf über 111.300 im Jahr.

Der Bibliotheks-Index (BIX) sei seit 2011 völlig neu strukturiert worden. Es gebe kein Ranking mehr, bei dem eine Reihenfolge vom ersten Platz bis zum Schlusslicht erstellt werde. Seit 2011 werde in vier Zieldimensionen (Angebot, Nutzung, Effizienz, Entwicklung) ein Profil erstellt, das die erzielten Ergebnisse einer Bibliothek im Verhältnis zu den anderen Bibliotheken im ersten, zweiten und dritten Drittel positioniert. Die Stadtbibliothek Meerbusch sei in acht Kriterien im obersten Drittel, mit sechs im zweitbesten Drittel und nur mit vier Kriterien im dritten Drittel vertreten.

Sie erläutert die einzelnen Indikatoren und deren Bedeutung. Bei den Investitionen sei der Wert/Einwohner stark gegenüber 2010 gesunken, da bei den Neubauten natürlich noch keine Erneuerungs- /Ersatzinvestitionen nötig seien.

Auf die Frage der sachkundigen Bürgerin Richter erklärt die Verwaltung, dass in der Zieldimension Effizienz der Quotient aus Besuchern und Öffnungsstunden niedriger sei als der Mittelwert aller Bibliotheken, weil die Öffnungsstunden in Meerbusch weit über dem Durchschnitt der anderen Bibliotheken liege. Aus bibliothekarischer Sicht sei das durchaus gewollt. Dieses Verhältnis zeige, dass sich mehr Zeit für die Nutzer genommen werde als im Durchschnitt.

Ein Entwicklungspotenzial werde bei den Online-Nutzungen gesehen. Um zu erfahren, was dort auf eine moderne Bibliothek zukomme und wie die einzelnen Online-Medien funktionierten, habe am Vortage eine Informationsveranstaltung für die Bibliothek und Kulturverwaltung stattgefunden, berichtet StVD Krügel. Dazu habe man die anerkannte Expertin Frau Bergmann, Bremen, gewinnen können.

Der Ausschuss bedankt sich bei der Stadtbibliothek für die erfolgreiche Arbeit.