Bibliotheksleiterin Bodden-Omar erläutert ihren Bericht und hebt die folgenden Fakten besonders hervor. Die Stadtbibliothek sei seit diesem Jahr Ausbildungsbetrieb und bilde eine Fachangestellte für Bürokommunikation mit Fachschwerpunkt Bibliothekswesen aus.

Des Weiteren gebe es derzeit eine auffällige Änderung des Nutzerverhaltens. Die Ausleihzahlen gingen zurück, während die Anzahl der ausgegebenen Nutzerausweise deutlich angestiegen sei. Statt der Ausleihe würde das Angebot der Bibliothek zunehmend zur Informationsbeschaffung genutzt. E-Books seien immer stärker gefragt, häufig träfen sich Lerngruppen in der Mediathek, die Einrichtung strenge sich an, den Bedürfnissen der unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht zu werden.

 

Ratsherr Banse fragt nach, ob die unterschiedlichen Standorte auch unterschiedliche Schwerpunkte hätten. Frau Bodden-Omar antwortet, natürlich sei das Angebot am Hauptstandort in Büderich am größten, und zuweilen würden Nutzer in den anderen Standorten auf dieses Haus verwiesen. Viele Angebote, wie z. B. die Kinder- und Jugendliteratur müssten aber dezentral bleiben. StVD Krügel ergänzt, man müsse im Auge behalten, dass die Stadtbibliothek der Grundversorgung diene, eine Spezialisierung in die eine oder andere Richtung sei nicht deren Aufgabe.

 

Sachkundiger Bürger Trautmann wünscht sich ein vielfältigeres Online-Angebot an Tageszeitungen. StVD Krügel antwortet, die Preise für Online-Lizenzen seien in einzelnen Fällen extrem angestiegen, und das Angebot werde knapper. Daher seien einer Ausweitung Grenzen gesetzt.

 

Ratsherr Welsch hätte gerne ein größeres Veranstaltungsangebot in der Bibliothek. Frau Bodden-Omar antwortet, die personellen Kapazitäten seien mit dem derzeitigen Angebot ausgeschöpft. Daher sei unter den derzeitigen Bedingungen eine Ausweitung nicht möglich.