Sitzung: 21.11.2017 Bau- und Umweltausschuss und Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: mehrere Beschlüsse
Vorlage: FB5/0710/2017
Beschluss:
Der
Bau- und Umweltausschuss und der Ausschuss für Planung und Liegenschaften
empfiehlt dem Rat folgendem Beschluss zu fassen:
Die
Bürgermeisterin wird ermächtigt, die Kreuzungsvereinbarung mit der DB Netz AG
und dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen abzuschließen.
Die
Bürgermeisterin wird ermächtigt, die daraus folgenden Planungs- und
Baudurchführungsvereinbarungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau
Nordrhein-Westfalen abzuschließen.
Abstimmungsergebnis Bau- und Umweltausschuss:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
8 |
|
|
SPD |
3 |
|
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90/Die
Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
Fraktion DIE
LINKE und Piraten |
|
1 |
|
Gesamt: |
16 |
1 |
0 |
Abstimmungsergebnis Ausschuss für Planung und Liegenschaften:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
7 |
|
|
SPD |
3 |
|
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90/Die
Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
Fraktion DIE
LINKE und Piraten |
|
1 |
|
Gesamt: |
15 |
1 |
0 |
Herr
Hartenstein erklärt, dass nach 30 Jahren Planung nun eine Vereinbarung
vorliege, die sowohl die Belange der Stadt Meerbusch als auch die finanziellen
und personellen Voraussetzungen der Bahn AG und von Straßen NRW berücksichtige.
Ein wichtiger Punkt, der nun in die Kreuzungsvereinbarung aufgenommen wurde,
sei die Rampe für den Geh- und Radverkehr entlang der Straße „An der
Bundesbahn“ zur Unterführung Strümper Straße. Er gibt einen ausführlichen
Überblick über den Umfang der Maßnahme
Anmerkung der Schriftführerin:
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.
Herr
Hepp und Herr Knoblauch von der DB Netz stellen die Maßnahme aus Sicht der Bahn
AG vor. Mit dem Baubeginn könne 2019 gerechnet werden. Geplant sei der
Abschluss der Maßnahme Ende 2023.
Anmerkung der
Schriftführerin: Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher führt aus, dass eine Information für die Bürger
erstellt werde. Darüber hinaus sei ein Bürger-Workshop geplant, bei dem
Interessierte bei der Ausgestaltung des Bahnhofsvorplatzes mitwirken können.
Ratsherr
Focken erkundigt sich danach, ob bei dem Projekt auch Lärmschutzmaßnahmen
geplant seien. Herr Hepp verneint dieses. Schallschutzmaßnahmen seien nicht
Gegenstand dieser Vereinbarung und nach der Planfeststellung auch nicht
gefordert.
Ratsherr
Rettig weist darauf hin, dass die Planung für die Maßnahme schon alt sei und
inzwischen eventuell Änderungen vorgenommen werden sollten. Er regt an, einen
Ausschuss zu gründen, der sich ausschließlich mit der Unterführung Osterath
beschäftigen sollte.
Technische
Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass alle Eingriffe in die Grundsatzplanung
eine neue Planfeststellung zur Folge hätten. Damit finge man praktisch wieder
bei Null an.
Ratsfrau
Niegeloh erklärt, dass im Entwurf der Vereinbarung keine Fahrradstation
berücksichtigt worden sei.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass derartige Vorhaben zu einem späteren
Zeitpunkt Berücksichtigung finden würden.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes fragt, ob unwesentliche Änderungen der Planung möglich
seien und geprüft werden könne, wo aktualisiert werden könne.
Frau
Quack berichtet beispielhaft über das Procedere der Änderung der Unterführung
Meerbuscher Straße bezüglich der Barrierefreiheit. Sie bezeichnet das Verfahren
als äußerst kompliziert und langwierig. Wesentliche Änderungen seien in der
derzeitigen Phase nicht mehr möglich.
Ratsherr
Denecke äußert die Befürchtung, dass der Bahnhof Osterath zu einem Haltepunkt
heruntergestuft werden könnte. Herr Hepp erklärt, dass nach dem Bau der
Unterführung auch der Bahnsteig umgebaut und modernisiert werde und die
Funktion des Bahnhofes Osterath erhalten bliebe.
Ratsherr
Rettig erklärt, dass es ihm nicht um eine Umplanung ginge. Er halte den Begriff
„wesentlich“ für dehnbar und die Einrichtung eines Ausschusses für die
Erarbeitung von Vorschlägen zur Anpassung der Planung im Detail für sinnvoll.
Für den Erfolg und die Akzeptanz der Maßnahme sei eine umfassende Information
der Bürger wichtig.
Sachkundiger
Bürger Wagner erachtet es als sehr wichtig, dass die Verwaltung in Gesprächen
mit den Bürgern und den Ratsmitgliedern führe, damit auf allen Seiten das
gleiche Verständnis entstehen könne. Er schlägt vor, eine Veranstaltung mit den
drei Verfahrensbeteiligten Stadt Meerbusch, Deutsche Bahn AG und Bürgern
durchzuführen, in der Fragen gestellt und geklärt werden könnten. Danach könne
nach Lösungen außerhalb der Kreuzungsvereinbarung gesucht werden.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erinnert daran, dass vor einem Jahr das Modell der
Unterführung ausgestellt worden sei. Zu diesem Zeitpunkt habe die Verwaltung
Anregungen – wie bespielsweise den Bau eines Aufzuges oder barrierefreie Rampen
- aufgenommen und an Straßen NRW und Bahn weitergetragen. Nach Prüfung der
Möglichkeiten innerhalb der Planfeststellung wurden die Rampen angepasst.
Darüber hinausgehende Möglichkeiten sähe er nicht.
Ratsherr
Gabernig erkundigt sich danach, wie der Verkehr in den einzelnen Bauphasen
umgeleitet werden würde. Bei einer Bauzeit von 4 Jahren sei eine gut
durchdachte Lösung nötig.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher stimmt dem zu und erläutert, dass nach Lösungen
gesucht werde, die eine möglichst geringe Belastung der Bürger mit sich bringen
würden.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes regt eine Sondersitzung des gemeinsamen Ausschusses an,
in der erörtert werden sollte, an welchen Stellen Handlungsbedarf bestehe und
welche Verbesserungen möglich seien.
Ratsfrau
Köser-Voitz fragt Frau Quack, ob es Bedenken hinsichtlich der Aktualität der
Planung gebe. Frau Quack betont, dass die Planung nichts beinhalte, was nicht
dem Stand der Technik entspräche. Die aktuelle Verkehrsbelastung beträge 6.500
bis 10.500 Fahrzeuge täglich. Da man von einer Verkehrsentwicklung von 1% pro
Jahr ausginge, rechne sie nicht mit einer Überlastung des Kreisverkehrs, der
für eine Verkehrsbelastung von bis zu 25.000 Fahrzeugen pro Tag ausgelegt sei.
Der
Ausschussvorsitzende Ratsherr Damblon lässt über den Antrag des Ratsherrn
Rettig abstimmen.
Beschlussantrag:
Der
Bau- und Umweltausschuss und der Ausschuss für Planung und Liegenschaften
beschließen die Einrichtung eines Ausschusses zur Begleitung der Planung der
Baumaßnahme „Unterführung Osterath“.
Abstimmungsergebnis Bau- und Umweltausschuss:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
8 |
|
SPD |
|
3 |
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90/Die
Grünen |
|
2 |
|
UWG |
1 |
|
|
Fraktion DIE
LINKE und Piraten |
1 |
|
|
Gesamt: |
4 |
13 |
0 |
Abstimmungsergebnis Ausschuss für Planung und Liegenschaften:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
|
3 |
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90/Die
Grünen |
|
2 |
|
UWG |
1 |
|
|
Fraktion DIE
LINKE und Piraten |
1 |
|
|
Gesamt: |
4 |
12 |
0 |