Betreff
Situation der städtischen Hauptschule Osterath - Unterbringung und Unterricht während der Auslaufphase sowie Auswirkungen auf andere weiterführende Schulen
Vorlage
FB3/238/2014
Art
Informationsvorlage

Aufgrund mangelnder Anmeldungen hat der Rat am 24. Mai 2012 die die sukzessive Auflösung der städtischen Gemeinschaftshauptschule Osterath ab dem 1. August 2012 beschlossen. Die Schule soll solange fortgeführt werden, wie ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb aufrecht erhalten werden kann.

 

Die Bindung an die Aufrechterhaltung des ordnungsgemäßen Schulbetriebs bedeutet die schuljährliche Prüfung, ob und bis wann dieser gesichert ist. Entscheidend ist hierbei in erster Linie die Lehrerversorgung. Deshalb hat die Verwaltung  seit dem Auflösungsbeschluss wiederholt  den diesbezüglichen Kontakt zur Schulaufsicht gehalten.

 

Die Schülerzahlen stellen sich aktuell wie folgt dar:

 

 

S c h u l j a h r

Jahr-gang

2013 / 2014

2014 / 2015

2015 / 2016

2016 / 2017

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

5

0

0

0

0

0

0

0

0

6

0

0

0

0

0

0

0

0

7

30

1

0

0

0

0

0

0

8

41

2

30

1

0

0

0

0

9

51

2

41

2

30

1

0

0

10

42

2

51

2

41

2

30

1

gesamt

164

7

122

5

71

3

30

1

 

 

Aufgrund des Schülerrückgangs wurde das Lehrerkollegium zum Schuljahr 2013/14 um 4 Lehrer reduziert. Zum Schuljahr 2014/15 wird eine weitere Reduzierung erfolgen, so dass die Lehrerversorgung noch schwieriger wird.

 

Eine Schulträgerbezirk übergreifende Lösung ist in Anbetracht der aufgelösten oder sich auflösenden Hauptschulen in den Nachbarkommunen nicht möglich.  Eine Aufnahme in die hiesige Maria-Montessori-Gesamtschule ist aus Kapazitätsgründen scheidet aus, da  die Raumressourcen ausgeschöpft sind.

 

Am 17. Dezember 2013 wurde die Frage der ordnungsgemäßen Beschulung und Lehrerversorgung  im Rahmen einer Schulträgerberatung mit der oberen Schulaufsicht bei der Bezirksregierung Düsseldorf mit Vertretern des Schulverwaltungsdezernates und der Dezernate Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien besprochen.

 

Der zuständige Dezernent für Hauptschulen hielt die oben dargestellte Schülerprognose für relativ stabil, da nicht mehr mit hinzukommenden Schülern anderer Schulen (so genannte Seiteneinsteiger) zu rechnen sei.

 

Ab dem Schuljahr 2015 / 2016 sei eine Lehrerversorgung wegen der geringen Schülerzahl nur noch in Kooperation mit anderen Schulformen sicher zu stellen. Zur Vermeidung einer „Geisterschule“ wurde empfohlen, die verbleibenden 3 Klassen  einer anderen weiterführenden Schule anzugliedern, ab dem Schuljahr 2016/17 sei eine anderweitige Unterbringung oder der parallele Betrieb einer anderen Schule im Schulgebäude am Wienenweg zwingend erforderlich.

 

Die Verwaltung prüft derzeit,  welche Möglichkeiten der räumlichen Unterbringung ab dem Schuljahr 2015 / 2016 bzw. ab dem Schuljahr 2016 / 2017 bestehen und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Es kommen alle Schulgebäude in Frage, die für die Sekundarstufe I konzipiert sind. Die städt.  Maria-Montessori-Gesamtschule in Büderich scheidet aufgrund fehlender räumlicher Kapazitäten aus,  so dass grundsätzlich das  Mataré-Gymnasium in Büderich, das Meerbusch-Gymnasium in Strümp und die Realschule in Osterath in Betracht käme.

 

Das Mataré-Gymnasium wird auch im kommenden Schuljahr Schüler mit Förderbedarf aufnehmen, so dass weitere freie Raumkapazitäten, die sich durch G 8 ergeben haben, gebunden sind.  Insofern wird sich die Prüfung auf die Realschule und das Meerbusch-Gymnasium fokussieren.

 

Die Verwaltung wird in der nächsten Sitzung über das Ergebnis der Prüfung berichten.

 


In Vertretung

 

 

 

 

Angelika Mielke-Westerlage

Erste Beigeordnete