Betreff
Erfahrungsbericht über das Konzept zu den "Optimierungspotenzialen dienstlich genutzter Kraftfahrzeuge in der Stadtverwaltung Meerbusch" vom 21.02.2008
Vorlage
SB11/199/2013
Aktenzeichen
06.67.20.17.09
Art
Informationsvorlage

In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vom 08.05.2013 ist die Verwaltung aufgefordert worden, einen Erfahrungsbericht über das Konzept zu den „Optimierungspotenzialen dienstlich genutzter Kraftfahrzeuge in der Stadtverwaltung Meerbusch“ vom Februar 2008 zu erstellen. Ziele dieser neuen Konzeption war die Steigerung der Wirtschaftlichkeit des städt. Fuhrparks sowie die Erhöhung der erforderlichen Mobilität städt. Bediensteter zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Dienstgeschäfte  unter Beachtung ökologischer Ziele und Nutzung von Einsparungsmöglichkeiten.

 

 

Inhalt

 

1.    Wirtschaftlicher Erfolg des Kraftfahrzeug-Konzeptes

       1.1 Kostenentwicklung je Kilometer

       1.2 Entwicklung der Wegstreckenentschädigung

       1.3 Erzielte Erlöse

2.    Ausgangssituation und Bestandsdaten

3.    Altersstruktur

4.    Fazit

 

 

1. Wirtschaftlicher Erfolg des Kraftfahrzeug-Konzeptes

1.1 Kostenentwicklung je Kilometer

 

Durch die Einführung der zentralisierten Fahrzeughaltung am 01.01.2009 beim Servicebereich 11 konnte erstmalig für das Wirtschaftjahr 2009 ein Überblick über alle Bewirtschaftstungskosten der Fahrzeughaltung der Orangen und Silbernen Fahrzeugflotte erreicht werden. In den vorangegangenen Jahren ist die Bewirtschaftung der Fahrzeuge über die einzelnen Fachbereiche abgewickelt worden. Eine bereichsübergreifende Transparenz war nicht gegeben.

Zur Betrachtung des wirtschaftlichen Erfolges des Konzeptes bei der Silbernen und der Orangen Flotte wird die Kostenentwicklung auf Grundlage eines Wirtschaftlichkeitsvergleiches pro gefahrenem Kilometer ermittelt.

In dem Wirtschaftslichkeitsvergleich werden die Kostengruppen „Abschreibung“, „Verzinsung“, „Steuer/Versicherung“, „Treibstoff“ und „Inspektionen/Ölwechsel/Wartung/Reparaturen,Reifen“ berücksichtigt.

Ein entsprechender Wirtschaftslichkeitsvergleich bei der Roten Flotte (Feuerwehr) ist nicht aussagekräftig. Die Kosten dieser Flotte sind abhängig von der Anzahl der Einsätze im Jahr und somit verwaltungsseitig nicht beeinflussbar. Die Rote Flotte wird deshalb aus der Vergleichsbetrachtung herausgenommen.

 

Bei der Orangen Flotte werden die Kraftfahrzeuge mit und ohne Kilometerzähler in zwei Gruppen eingeteilt. Bei den Fahrzeugen die nur über einen Betriebsstundenzähler verfügen (2009 23 Stück, 2012 22 Stück), handelt es sich um Traktoren, Friedhofsbagger und selbstfahrende Arbeitsmaschinen. Die vorhandene Datenlage für diese Fahrzeuggruppe ist für das Jahr 2009 nicht vollständig. Die eingesetzten Traktoren waren zum Teil aus den 80er bzw. frühen 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts ( 8 Stück von 23 Stück). Eine genaue Ermittlung der jährlichen Betriebsstundenleistung war nicht mehr möglich. Dadurch bedingt kommt es bei dieser Fahrzeuggruppe zu starken Verzerrungen im Vergleich zwischen 2009 und 2012. Diese Fahrzeuggruppe wird deshalb nicht weiter betrachtet. Eine Vergleichsbetrachtung zwischen 2009 und 2012 erfolgt aus diesem Grund bei der Orangen Flotte nur bei den Fahrzeugen, die mit einem Kilometerzähler ausgerüstet sind.

 

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Gesamtkosten je Kostengruppe für die Jahre 2009 und 2012 auf. Daran anschließend wird diese Entwicklung mit den vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Verbraucherpreisindizes verglichen. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung werden die separaten Preisindizes für „Versicherung und Steuer“ zusammengefasst, der Preisindex für „Treibstoffe“ wird separat betrachtet. Für die restlichen Kosten wie Ersatzteile, Zubehör, Reparatur, Inspektion u.ä. wird ein Mischsatz aus den Indizes der Kostengruppen „Waren und Dienstleistungen“ sowie „Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge“ ermittelt. Als Quelle hierfür dient die Fachserie 17 Reihe 7, Verbraucherpreisindizes für Deutschland, Ausgabe Juni 2013 des Statistischen Bundesamtes.

 

 

 

Die Tabellen zeigen, dass für die Orange Flotte im Jahr 2009 Kosten in Höhe von 1,31 € je gefahrenem Kilometer angefallen sind. Im Jahr 2012 belaufen sich die Kosten je Kilometer auf 1,35 €. Die Kosten bei der Silbernenen Flotte belaufen sich im Jahr 2009 auf 0,56 € / km und im Jahr 2012 auf 0,60 € je / km.

 

Die Vergleichstabelle zeigt auf, dass der Bereich der „Steuer und Versicherungskosten“ in Deutschland im Zeitraum von 2009 bis 2012 eine Kostensenkung von 0,752 % aufweist. Im gleichen Zeitraum sind im Bereich der Treibstoffe die Verbraucherpreise um 32,35 % gestiegen. Die Kostengruppe der Waren, Dienstleistungen, Ersatzteile und Zubehör ist in diesem Zeitraum um 12,47 % gestiegen.

 

Die tatsächliche Aufwandsteigerung zum Jahr 2012 auf 1,35 € / km beträgt jedoch nur ca. 3,05 %. Dies bedeutet, dass durch die Einführung und teilweise Umsetzung des neuen Kraftfahrzeugkonzeptes im Jahr 2009 bei der Orange Flotte eine zusätzliche Kostensteigerung von ca. 6,11 % (0,08 € / km) abgefangen werden konnte.

Im gleichen Beobachtungszeitraum sind die tatsächlichen Kosten bei der Silbernen Flotte von 0,56 € / km auf 0,60 € / km (d.h. ca. 7,14 %) gestiegen. Lt. der Preisveränderung des Statistischen Bundesamtes hätten die Kosten um ca. 8,92 % auf 0,61 € / km steigen müssen.

 

Aufgrund des unterschiedlichen Alters der Fahrzeuge in den beiden Betrachtungsjahren kann es bei den Kapitalkosten zu Verzerrungen kommen, da bei der Berechnung der kalkulatorischen Kosten. nicht durchgängig die gleichen Fahrzeuge Berücksichtigung finden. So sind im Jahr 2012 einige Fahrzeuge bereits abgeschrieben, für die 2009 noch kalkulatorische Kosten anfielen. Umgekehrt sind Fahrzeuge, für die im Jahr 2012 kalkulatorische Kosten anfallen, im Jahr 2009 noch gar nicht vorhanden. Aus diesem Grund zeigt die anschließende Tabelle die Kostenstruktur für die Jahre 2009 und 2012 ohne die kalkulatorischen Kapitalkosten auf, um einen Vergleich der Betriebskosten darzustellen.

 

 

Auf Grund dieser Vergleichstabellen ist zu ersehen, dass für die Orange Flotte im Jahr 2009 Kosten von 0,75 € / km und bei der Silberne Flotte von 0,35 € / km angefallen sind. Die Kosten für das Jahr 2012 hätten gemäß dem Verbraucherpreisindex bei der Orangen Flotte bei 0,87 € / km (+15,99 %) und bei der Silbernen Flotte bei 0,40 € / km (+14,29 %) liegen müssen. Der tatsächlich geleistete Aufwand bei der Orangen Flotte beträgt 0,85 € / km (+13,33 %) und bei der Silbernen Flotte nur 0,36 € / km (+ 2,85 %).  Dies bedeutet, dass bei der Silbernen Flotte durch die Einführung des Konzeptes eine zusätzliche Kostensteigerung von 11,44 % und bei der Orangen Flotte von 2,66 % abgefangen wurde.

 

 

 

 

 

 

 

1.2  Entwicklung der Wegstreckenentschädigung

 

Mit dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 21.02.2008 wurde die Verwaltung beauftragt, nach Realisierung der geplanten Umzüge (Zentraler Baubetriebshof, FB 1 und Bürgerbüro zur Wittenberger Straße etc.) zu untersuchen, ob durch Bildung von PKW-Pools pro Stadtteil weitere Einsparpotentiale realisiert werden können.

 

Für den Verwaltungsstandort Wittenberger Straße wurde zum 01.01.2009 ein Kfz-Pool mit 8 Fahrzeugen und für den Standort Bommershöfer Weg zum 01.10.2010 ein Kfz-Pool mit 2 Fahrzeugen eingerichtet.

 

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Kraftfahrzeugkonzeptes wurde mit privaten Kfz für dienstliche Zwecke eine Strecke von ca. 89.000 km pro Jahr für die beiden Verwaltungsstandorte in Meerbusch-Lank (Wittenberger Straße und Gonellastraße) zurückgelegt. Hierfür ist eine Wegstreckenentschädigung von ca. 26.700 € angefallen. Seit der Einführung des Kfz-Pools hat sich die zurückgelegte Wegstrecke mit privaten Fahrzeugen im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2012 auf rd. 64.500 km pro Jahr reduziert. Die Wegstreckenentschädigung hierfür beläuft sich auf ca. 19.350 € pro Jahr. Seit der Bildung des Kfz-Pools auf der Wittenberger Straße hat sich die Wegestreckenentschädigung somit um 7.350 € pro Jahr verringert.

 

Für die jetzt am Verwaltungsstandort Bommershöfer Weg zusammengefassten Verwaltungseinheiten Dez.II, FB 2 und FB 3 wurden vor Einführung des Kfz-Pools rd. 79.000 km pro Jahr mit privaten Fahrzeugen zurückgelegt. Hierfür sind Kosten in Höhe von rd. 23.700 € angefallen. Seit der Bildung des Kfz-Pools am 01.10.2010 hat sich die durchschnittliche Wegstrecke in den Jahren 2011 und 2012 auf ca. 62.500 km pro Jahr reduziert. Damit haben sich die jährlichen Kosten für die Wegstreckenentschädigung um rd. 4.950 € verringert.

 

Für die beiden Kfz-Pools an der Wittenberger Straße und am Bommershöfer Weg ergibt sich für den Zeitraum von 2009 - 2012 somit eine Kostenreduzierung um 39.300 € .

 

 

1.3  Erzielte Erlöse

 

Ein zentraler Punkt für die Beschaffungsmodalitäten nach dem Kraftfahrzeugkonzept ist der wirtschaftliche Ersatzzeitpunkt von Fahrzeugen. Im Konzept wurde festgelegt, dass die Fahrzeuge der Silbernen Flotte nach 5 Jahren und die Fahrzeuge der Orangen Flotte nach den festgelegten Nutzungszeiträumen (Abschreibungsdauer) ausgetauscht werden, da zu diesem Zeitpunkt noch eine relativ hohe Restwertrentabilität vorhanden ist. Durch den jetzt früher durchgeführten Fahrzeugverkauf konnte ein Wiederverkaufswert von Beginn des Kraftfahrzeugkonzeptes bis zum 31.12.2012 von ca. 216.000 € erzielt werden. Dies führt insgesamt zu einem erwirtschafteten Ertrag in Höhe von 170.147,72 €

 

 

 

 

 

 

2. Ausgangssituation und Bestandsdaten

 

Aufbauend auf die Bestandsaufnahme der städtischen Kraftfahrzeuge wurden die Fahrzeuge nach Typen und Nutzung analog dem Kraftfahrzeugkonzept von 2008 ausgewertet und mit dem Stichtag 15.02.2013 gegenüber gestellt.

 

 

            Orange Flotte

Hier sind Fahrzeuge für die gewerblichen Aufgaben zusammengefasst. Die Kfz dienen Personen- und/oder Materialtransporten. Weiterhin gehören zur Orangen Flotte  selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Anhänger oder Nachläufer. Je nach Einsatzart handelt es sich um Spezialfahrzeuge bzw. um Fahrzeuge mit spezieller Ausstattung.

Anzahl der Fahrzeuge 02.2008: 87 Stück; Anzahl der Fahrzeuge 02.2013: 84 Stück

 

            Rote Flotte

Hierbei handelt es sich um 36 Fahrzeuge der Feuerwehr. Die Kfz bestehen aus Sonder- und Einsatzfahrzeugen mit spezieller Ausstattung.

 

            Silberne Flotte

Die silberne Flotte besteht aus PKW inkl. Kombis, die hauptsächlich im Verwaltungsbereich für Personentransporte eingesetzt werden.

Anzahl der Fahrzeuge 02.2008: 22 Stück; Anzahl der Fahrzeuge 02.2013: 23 Stück

 

            Private Flotte

Die private Flotte beinhaltet die privaten Kfz der städtischen Bediensteten. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Kraftfahrzeugkonzeptes 2008 wurden mehr als 200 private Kfz genutzt. Ein Kernpunkt des Konzeptes von 2008 war die zentrale Nutzung von Fahrzeugen der Silbernen Flotte mit einem einhergehenden Abbau der dienstlichen Km der Privaten Flotte.

 

 

Veränderungen in der Fuhrparkstruktur von 2008 bis 2013

 

            Orange Flotte:

 

Durch die Einrichtung des SB 11 und den Bau des zentralen Bauhofes an der Berta-Benz-Straße haben sich zahlreiche Änderungen in der Struktur der Orangen Flotte ergeben.

 

                                                      Stand              Stand

                                                       2008              02.2013

PKW Orange Flotte                             5                      8

Kleintransporter / Busse                      12                     9

LKW bis 3,5 to                                   13                    13

LKW bis 7,5 to                                    2                      2           

LKW über 7,5 to                                  3                      2

Sonderfahrzeuge                                 6                      7

Kommunaltraktoren                            10                    13

selbstfahrende Arbeitsmaschinen         10                     8

Anhänger                                           23                    19

Motorroller                                          3                      3

Gesamt                                             87                    84

 

Bei den  Hochbauhandwerkern und im Vermessungsbereich wurden die bis dato eingesetzten Kleintransporter / Busse zum Teil durch kleinere Erdgas angetriebene Hochdachpersonen-kraftwagen ersetzt.

In der Rubrik „LKW über 7,5 to.“ wurde ein 18 to. LKW abgeschafft. Als Ersatz wurde ein „Sonderfahrzeug“ Unimog beschafft, der neben dem Einsatz als Winterdienstfahrzeug in den Sommermonaten als Geräteträger in der Grünpflege eingesetzt wird.

Die zusätzlich angeschafften Komunaltraktoren werden im Bereich des Winterdienstes auf der Sportanlage „Am Eisenbrand“ und auf den Schulgrundstücken in Osterath und Büderich genutzt

Es wurden nicht mehr benötigte Anhänger sowie jeweils eine Kehrmaschine und ein Großflächenmäher eingespart.

Seit 2009 wurden für die Orange Flotte 7 Erdgas angetriebene Pkw angeschafft, die in den Schadstoffklassen 4 bzw. 5 einzuordnen sind. Im selben Zeitraum wurden 15 Lkw > 3,5 to. beschafft. Hierbei handelt es sind um Diesel angetrieben Fahrzeuge die in den Schadstoffklassen 4 bzw. 5 einzuordnen sind. Zusätzlich wurden 12 Fahrzeuge aus den Bereichen Ackerschlepper, selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Friedhofbagger ausgetauscht. Die neu beschafften Fahrzeuge entsprechen der Richtlinie 97/68/EG für mobile Arbeitsmaschinen Stufen IIIB.

 

 

            Rote Flotte

            Die Anzahl der Fahrzeuge hat sich im Beobachtungszeitraum nicht verändert.

 

 

            Silberne Flotte:

Die Anzahl der Fahrzeuge in der silbernen Flotte, wurde um 1 Fahrzeug, als Pool Fahrzeug für den Verwaltungsstandort Bommershöfer Weg von 22 auf 23 erhöht.

Im Betrachtungszeitraum von 2009 bis 2012 wurden 12 Erdgas angetriebene Fahrzeuge die in den Schadstoffklassen 4 und 5 eingeordnet sind beschafft.

 

 

3. Altersstruktur

 

Silberne Flotte

 

Die nachfolgende Tabelle zeigt alle Kfz für den normalen Dienstbetrieb der Silbernen Flotte, die zum Stichtag 15.02.2013 älter als 5 Jahre sind.

 

 

Die anschließende Grafik zeigt einen Vergleich der Altersstruktur aller Kfz der Silbernen Flotte. Im Zeitraum von der Aufstellung des Kraftfahrzeugkonzeptes im Jahr 2008 bis zum Stichtag 15.02.2013.

 

In den Jahren 2009 bis 2012 wurden 12 Fahrzeuge der Silbernen Flotte entsprechend dem Kraftfahrzeug-Konzept ausgetauscht. Auf Grund der Haushaltslage standen für die weiteren 7 Fahrzeuge, die älter als 5 Jahre sind, keine Haushaltsmittel zur Verfügung.

 

Im November 2013 werden drei weitere Fahrzeuge älter als 5 Jahre sein. Trotz der nur teilweisen Umsetzung des Kraftfahrzeug-Konzeptes ist das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in der silbernen Flotte von 2009 bis 2012 von 7,4 auf 4,3 Jahre gesunken

 

Orange Flotte.

 

Die nachfolgende Tabelle zeigt alle Kfz der Orangen Flotte, die zum Stichtag 15.02.2013 abgeschrieben sind.

 

Die anschließende Grafik zeigt einen Vergleich der Altersstruktur aller Kfz der Orangen Flotte, im Zeitraum von der Aufstellung des Kraftfahrzeugkonzeptes im Jahr 2008 bis zum Stichtag 15.02.2013.

 

 

 

 

In den Jahren 2009 bis 2012 wurden 34 Fahrzeuge der Orangen Flotte entsprechend dem Kraftfahrzeug-Konzept ausgetauscht. Von den zur Zeit 16 abgeschriebenen Fahrzeugen wurden 6 Fahrzeuge für die Beratungen zum Haushalt 2013 angemeldet. Haushaltsmittel für eine Ersatz-beschaffung dieser Fahrzeuge standen nicht zur Verfügung.

 

Durch die durchgeführten Ersatzbeschaffungen der Fahrzeuge in der Orangen Flotte ist das Durchschnittalter aller KFZ der Flotte von 11,1 Jahre auf 7 Jahre im Beobachtungszeitraum gesunken.

 

 

Kfz der roten Flotte

 

Die Tabelle zeigt alle Kfz der roten Flotte, deren Nutzungszeitraum zum 01.01.2013 abgelaufen ist:

 

 

 

Die anschließende Grafik zeigt einen Vergleich der Altersstruktur aller Kfz der Roten Flotte,. im Zeitraum von der Aufstellung des Kraftfahrzeugkonzeptes im Jahr 2008 bis zum Stichtag 15.02.2013 an.

 

 

4. Fazit

 

Mit der Einführung des Fahrzeugkonzeptes sollte eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Fuhrparks sowie die Erhöhung der erforderlichen Mobilität städtischer Bediensteter zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Dienstgeschäfte unter Beachtung ökologischer Ziele und Nutzung von Einsparpotentialen erreicht werden.

 

Die durchgeführten Ersatzbeschaffungen und die ab dem Jahr 2009 durch den SB 11 zentralisierte Fahrzeughaltung haben zu tatsächlichen Kostensenkungen bzw. Einsparungen im Vergleich zum Verbraucherpreisindex geführt.

 

In den Betrachtungen zu den Kostenvergleichstabellen ist ein Anstieg der Kosten in dem Bereich Steuer/Versicherung auffällig. Hier werden in Kürze Gespräche mit dem städtischen Versicherer geführt.

 

Durch die Einführung der Fahrzeugpools in den Stadtteilen Lank und Osterath konnte die Auslastung der Silbernen Flotte und damit die erforderliche Mobilität der Bediensteten gesteigert werden. Dies führte gleichzeitig zu einer Verringerung der Ausgaben bei der Wegstreckenentschädigung für die Nutzung von privaten Fahrzeugen.

 

Nach dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses am 21.02.2008 wurden sowohl bei der Silbernen als auch bei der Orangen Flotte nur Fahrzeuge beschafft, die den jeweils umweltverträglichsten Schadstoffklassen entsprechen. Damit konnte eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes erzielt werden.

 

 

 

 

 

 

 

Abschließend kann festgestellt werden, dass mit der Einführung des Fahrzeugkonzeptes die Wirtschaftlichkeit der städtischen Fahrzeuge verbessert und der Schadsstoffausstoß reduziert werden konnte, auch wenn die Vorgaben auf Grund der fehlenden Haushaltsmittel nicht vollständig umgesetzt werden konnten.


In Vertretung

 

gez.

 

Dr. Just Gérard

Technischer Beigeordneter