Betreff
Alter Güterbahnhof
Vorlage
DezII/147/2011
Aktenzeichen
Dez. II
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss empfiehlt dem Rat, im Haushalt 2012 als VE einen Betrag von 77.000 € sowie einen Betrag von 80.000 € für Unvorhergesehenes zur energetischen Sanierung des Galeriebereiches des Alten Güterbahnhofes aufzunehmen.

 


Sachverhalt:

 

In Zusammenhang mit dem seinerzeitigen Grundstücksbesitzübergang des Bahngeländes in Osterath ist die Stadt in den Besitz des Gebäudes Alter Güterbahnhof gekommen. Für die 210 qm große und im rechten Teil des Gebäudes gelegene Halle wurde nach Vorberatung im Kulturausschuss und Entscheidung durch den Haupt- und Finanzausschuss am 17.1.2008 ein Nutzungsvertrag mit dem Meerbuscher Kulturkreis geschlossen, der die Räumlichkeit, in dem vielfältige kulturelle Veranstaltungen stattfinden, auf eigene Kosten hergerichtet hat. Da die Räume nicht beheizbar sind, reduzieren sich die Veranstaltungsmöglichkeiten auf die Zeit des späten Frühjahrs bis in den Herbst.

 

Nach Entscheidung des Jugendhilfeausschusses soll jetzt im linken Teil des Gebäudes mit einer Fläche von rd. 200 qm ein Jugendcafe entstehen. Der Ausschuss hat dem Rat in seiner Sitzung am 27.09.2011 empfohlen, für die bauliche Sanierung und Herrichtung einen Betrag von 280.000 € in den Haushalt 2012 aufzunehmen. Um auch vereinzelt größere Veranstaltungen durchführen zu können und auch eine ganzjährige Nutzung des „Galeriebereiches“ zu ermöglichen, wäre es sinnvoll, vom Bereich des künftigen Jugendcafes einen Durchgang zum Galeriebereich zu schaffen und damit eine wechselseitige temporäre Nutzung zu ermöglichen.

 

In die bauliche Herrichtung sowohl für den Bereich des künftigen Jugendcafes als auch des Galeriebereiches wollen sich die Osterather Vereine – Pro Osterath, Heimat- und Schützenverein sowie Männergesangsverein – als auch örtliche Handwerksbetriebe einbringen, in dem sie einen großen Teil der anfallenden baulichen Arbeiten durchführen und die Stadt lediglich die Materialien stellt. Durch dieses außergewöhnliche Engagement der Beteiligten konnte die ursprüngliche Kostenschätzung allein für den Bereich des künftigen Jugendcafes von zunächst 500.000 € auf 280.000 € gesenkt werden. Die Vereine und Handwerksbetriebe wären auch bereit, die energetische Sanierung und den Durchbruch in Eigenleistung durchzuführen, so dass nach Berechnung des Service Immobilien insgesamt hierfür mit Kosten von 77.000 € zu rechnen wäre. Im Gegenzug sollen den Vereinen temporäre Nutzungsrechte eingeräumt werden, die sich allerdings zur Erhaltung des Charakters des Jugendcafes nur auf die Tage begrenzen können, an denen dort keine Nutzung stattfindet.

 

Die bauliche Sanierung sowie die Schaffung eines Durchbruches wurden mit dem Vorsitzenden des Meerbuscher Kulturkreises erörtert und werden von dort begrüßt.

 


Kosten:

 

Der Jugendhilfeausschuss hat dem Kulturausschuss und dem Rat in seiner Sitzung am 27.09.2011 empfohlen, neben den Baukosten für die Herrichtung der Räume des Jugendcafes auch Kosten für bauliche Maßnahmen wie vorstehend beschrieben für den Galeriebereich in den Haushalt 2012, dort als VE, aufzunehmen. Aus Gründen der Sicherheit hat der Bereich Service Immobilien gebeten, zusätzlich zu dem genannten Betrag von 77.000 € einen Betrag von 80.000 € für Unvorhergesehenes auszuweisen.

 


Alternativen:

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