Betreff
Bedarfsanpassung öffentlicher Telefonstandorte
Vorlage
ZD/499/2013
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss stimmt dem von der Telekom Deutschland GmbH vorgesehenen Abbau von insgesamt 7 weiteren öffentlichen Telefonstandorten zu.

 


Sachverhalt:

 

Die Telekom Deutschland GmbH betreibt nach eigenen aktuellen Angaben derzeit noch 27 öffentliche Telefonanlagen im Meerbuscher Stadtgebiet. Diese Standorte sind nachstehend nochmals im Stadtplan dargestellt und textlich aufgeführt:


 

Stadtteil

Standort

Bemerkungen

Büderich

Moerser Straße 160

P+R-Platz Haus Meer

 

Moerser Straße 19

Postamt / Büdericher Allee

 

Düsseldorfer Straße 54

Einmündung Poststraße

 

Düsseldorfer Straße 112

Deutsches Eck

 

Dorfstraße 3a

Dr.-Franz-Schütz-Platz

 

Dorfstraße 72

Haltesstelle Landsknecht

 

Oststraße 12

Ecke Kettelerstraße

 

Brühler Weg 28

Parkplatz Friedhof

 

Laacher Weg 32

 

Lank-Latum

Am Latumer See 1

 

 

Gonellastraße 4

Ecke Josef-Tovornik-Straße

 

Am Heidbergdamm 2

Kreisverkehr

 

Hauptstraße 35

Ecke Rheinstraße

 

Hauptstraße 74

 

 

Uerdinger Straße 64

Haltestelle

Osterath

Meerbuscher Straße 8

 

 

Meerbuscher Straße 155

Haltestelle

 

Bommershöfer Weg 1

Ecke Hochstraße

 

Fröbelstraße 34

 

 

Bahnhofsweg 31

DB-Bahnhof

 

Strümper Straße 111

Stadtbahn-Haltestelle

 

Hochstraße 3

Sparkasse

Strümp

Josef-Kohtes-Straße 22

Ecke Isselweg

 

Buschstraße 3

Ecke Xantener Straße

 

Xantener Straße 66

Bushaltestelle

Ossum-Bösinghoven

Bösinghovener Straße 57

Alte Schule

 

Mit Schreiben vom 14.01.2013 teilt die Telekom Deutschland GmbH – Zentrum Mehrwertdienste Mönchengladbach – mit, dass sich durch die erreichte Vollversorgung mit Telefonanschlüssen im Festnetz und dem Ausbaustand der Mobilfunknetze die Telefonbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger stark verändert haben. Die Nutzung öffentlicher Telefonstellen sei seit 8 Jahren kontinuierlich rückläufig.

Die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände hat im Juni 2009 auf die Problematik aufmerksam gemacht und ebenfalls erklärt, dass die Nutzung öffentlicher Telefonzellen zunehmend rückläufig sei. Dies habe die Telekom Deutschland GmbH dazu veranlasst, bei der Bundesnetzagentur im Jahr 2008 eine Strukturanpassung zu beantragen, die den Abbau von 10.000 öffentlichen Telefonzellen an extrem unwirtschaftlichen Standorten vorsieht. Die Bundesnetzagentur hat im Einvernehmen mit den kommunalen Spitzenverbänden diesem Antrag stattgegeben. In jedem Einzelfall müssen die Städte und Gemeinden jedoch zustimmen. Unabhängig von einem einvernehmlichen Abbau kann die Deutsche Telekom die Endgeräte auch durch Basistelefone ersetzen. Basistelefone haben allerdings den Nachteil, dass sie nur mit zuvor erworbenen Telefonkarten benutzt werden können. Seitens der kommunalen Spitzenverbände wurden die Kommunen gebeten, das Konzept zur Strukturanpassung der öffentlichen Telefonie zu unterstützen.

Zwar wurden seit 2009 bereits einige öffentliche Telefonstandorte im Meerbuscher Stadtgebiet abgebaut, dennoch hält es die Telekom Deutschland GmbH für erforderlich, weitere nicht oder wenig genutzte und damit unwirtschaftliche Standorte abzubauen und bittet hierzu um Zustimmung der Stadt Meerbusch.

Jeder Standort verursacht jährliche Kosten von 300,-- €. Hierin nicht enthalten sind die zusätzlichen Kosten, die für Reparaturen aufgrund immer wieder auftretender vorsätzlicher Beschädigungen (Vandalismus) anfallen. Die nachstehenden 7 Standorte öffentlicher Telefone sollen nach Ansicht der Telekom Deutschland GmbH aufgegeben werden:

STADT

STADTTEIL

STRASSE

HAUSNR

Meerbusch

Büderich

Moerser Straße

160

Meerbusch

Büderich

Brühler Weg

28

Meerbusch

Lank

Gonellastraße

4

Meerbusch

Lank

Gonellastraße

74

Meerbusch

Osterath

Fröbelstraße

34

Meerbusch

Strümp

Buschstraße

3

Meerbusch

Strümp

Xantener Straße

66

 

Folgt man diesem Wunsch, wären in den Stadtteilen Strümp und Ossum-Bösinghoven keine öffentlichen Telefonzellen mehr vorhanden.

 


Finanzielle Auswirkung:

 

keine


Alternativen:

 

Alternativer Beschlussvorschlag I

 

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss lehnt den von der Telekom Deutschland GmbH geplanten Abbau von Telekommunikationsstandorten ab und bittet die zum heutigen Zeitpunkt in Meerbusch installierten öffentlichen Telefone beizubehalten.

 

Alternativer Beschlussvorschlag II

 

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss stimmt dem Abbau von öffentlichen Telefonstandorten an den von Telekom Deutschland GmbH ins Auge gefassten Standorten grundsätzlich zu, bittet jedoch am (an den) nachstehenden Standort(en) von einem Abbau abzusehen und diese(n) Standort(e) mit einem vollfunktionsfähigen Anschluss weiter zu betreiben.

 

Stadtteil

Standort / Straße