Betreff
Hugo Recken - Straßenbenennung
Vorlage
ZD/153/2012
Art
Informationsvorlage

Die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an deportierte jüdische Bürgerinnen und Bürger der damaligen Gemeinde Osterath führte zu einer Diskussionen über die Rolle des damaligen Osterather Bürgermeisters Hugo Recken in den Jahren 1933 – 1945.

 

Die Angelegenheit wurde in der Sitzung des Ältestenrates am 15. März 2012 erstmals besprochen. Aufgrund der dürftigen Akten- und Informationslage wurde die Verwaltung beauftragt, die Rolle des damaligen Bürgermeisters näher zu untersuchen. Diese Aufgabe wurde Herrn Stadtarchivar Michael Regenbrecht übertragen. Dankenswerterweise erklärten sich der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des Meerbuscher Geschichtsvereins, die Herren Robert Rameil und Dr. Paul Hoffmann (Staatsarchivdirektor a.D.) bereit, Herrn Regenbrecht bei der Bearbeitung dieser Aufgabe zu unterstützen.

 

Herr Regenbrecht übernahm innerhalb der Aufgabenstellung den biographischen Abriss zum Leben von Hugo Recken, Herr Dr. Hoffmann untersuchte die Hintergründe der Deportation der Eheleute Gutmann und Herr Rameil untersuchte das Entnazifizierungsverfahren Hugo Recken.

 

Im Rahmen der Untersuchungen wurden umfangreiche Recherchen in den Beständen des Landesarchivs NRW, des Kreisarchivs Viersen, der Stadtarchive Düsseldorf und Krefeld, des Kirchenarchivs St. Nikolaus Meerbusch-Osterath, des Familienarchivs Ploeneshof, des Osterather Bestandes des Meerbuscher Stadtarchivs, der Bestände der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und der NS-Dokumentationstelle Villa Meerländer in Krefeld vorgenommen sowie in privater Hand befindliche Bestände der Osterather Zeitung der Jahrgänge 1933 – 1936 gesichtet. Zusätzlich standen Zeitzeugen zur Befragung zur Verfügung.

 

Über die Ergebnisse ihres Abschlussberichtes werden die drei Herren in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses berichten.

 

 


gez.

 

Dieter Spindler

Bürgermeister