Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss stimmt der Errichtung des ab dem Schuljahr 2026/27 benötigten
Interimsgebäudes gemäß Entwurfskonzept vom 26.02.2025 sowie den vorgesehenen Maßnahmen zur Anpassung und
Optimierung des Bestandsgebäudes zu.
Die
Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage die weitere Planung und
Ausführung vorzubereiten und die erforderlichen Planungs- und Bauleistungen zu
vergeben.
Sachverhalt:
Zur
Erweiterung des Schulstandorts auf 6 Züge und G9 ist aufgrund des erhöhten
Raumbedarfs ein Erweiterungsgebäude erforderlich. Grundlage ist die
Schulentwicklungsplanung des Büros Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch Stand
6/2021.
Über
die bisherigen Untersuchungen zu Bestandsgebäude, Erweiterungsgebäude, sowie
die erforderliche Übergangslösung zur Deckung des Bedarfs ab Schuljahr 2025 /
26 wurde im Ausschuss Zukunft Schule am 03.09.2024 und am 06.11.2024 berichtet.
Der ab dem Schuljahr 2025/26 jährlich wachsende Raumbedarf am Mataré-Gymnasium wurde im Rahmen einer gemeinsamen Begehung des Schulgebäudes überprüft. Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen wurden mit der Schulleitung abgestimmt.
Entwurfskonzept zur Optimierung
im Bestand sowie für das Interimsgebäude
Zur
Deckung des Bedarfs ab dem Schuljahr 2025/26 werden zunächst zwei zusätzliche
Unterrichtsräume im Bestand aktiviert (Umwandlung von 2 Computerräumen zu
Unterrichtsräumen).
Das
vorhandene Lehrerzimmer wird durch Hinzunahme eines ehemaligen kleinen
Konferenzraums auf ca. 232 m² erweitert und bietet künftig Platz für 90
Sitzplätze. Weiter werden bestehende, kleinteilige Räumlichkeiten (ehem.
Raucherzimmer, Teeküche, Garderobe) zu einem großen Aufenthaltsraum
zusammengefasst, in den eine neue Teeküche eingebaut wird.
Die
nutzbare Mensafläche wird durch Anpassung der Möblierung vergrößert und die
Mensaküche durch Modernisierung der Kücheneinrichtung optimiert. Dies
beinhaltet u.a. die erforderliche räumliche Trennung der Bereiche Vorbereitung,
Produktion und Spülküche und die Installation von neuer Küchentechnik und
-einrichtung. Der Ausgabebereich wird zudem aufgrund der höheren Auslastung
umstrukturiert und ebenfalls neu ausgestattet.
Da der
Küchenumbau mit hohem baulichen und zeitlichem Aufwand verbunden ist, wird
diese Maßnahme erst in 2026 umgesetzt. Um bereits im Schuljahr 2025/26 spürbare
Verbesserungen zu erreichen, wird der Ersatz von alter, nicht mehr
funktionsfähiger Küchentechnik teilweise vorgezogen.
Durch
die Errichtung einer zweigeschossigen Interimsanlage (Kaufanlage) zum
Schuljahresbeginn 2026/27 wird der größte Teil des zusätzlichen Bedarfs an
Unterrichtsräumen gedeckt. Das temporäre Erweiterungsgebäude wird auf dem
Lehrerparkplatz an der Niederdonker Straße errichtet. Die dort entfallenden
Stellplätze werden für die Standzeit der Anlage auf dem benachbarten
öffentlichen Stellplatz nachgewiesen.
Das
Raumprogramm der Interimsanlage beinhaltet 9 Unterrichtsräume für die
Sekundarstufe 1 mit je ca. 68 m² und 6 Unterrichtsräume für die Sekundarstufe 2
mit je ca. 50 m², sowie Toilettenanlagen, Putzmittelräume, einen Lager- und
einen Hausanschlussraum. Weiter wird das Büro Sozialpädagogik aus dem Bestand
in das Interim verlagert. Dies ermöglicht im Bestandsgebäude die Herrichtung
eines weiteren Kursraums.
Kostenermittlung
Die Kostenschätzung für die Planung und Umsetzung aller Maßnahmen im Bestand beläuft sich auf Gesamtkosten i.H. 445.000 €. Hiervon entfallen 390.000 € auf die Maßnahmen zur Optimierung der Mensa (davon 40.000€ für die Zwischenlösung) und 55.000€ auf die Umbauarbeiten im Lehrerzimmer sowie zur Schaffung der zwei zusätzlichen Klassenräume.
Bei Kostenschätzungen ist eine Abweichung von bis zu 30% möglich.
Die Kostenberechnung für das zweigeschossige Kauf-Interimsgebäude beläuft sich auf Gesamtkosten i.H. 2.927.000 €.
Bei Kostenberechnungen ist eine Abweichung von bis zu 20% möglich. Allerdings schwanken die Ausschreibungsergebnisse für Interims-Modulgebäude konjunktur- und nachfragebedingt teilweise erheblich, weshalb größere Abweichungen nicht auszuschließen sind.
Zeitplanung
Der nachfolgende Zeitplan steht unter dem Vorbehalt einer ungestörten Vergabe- und Bauphase. Folgende Fertigstellungstermine sind geplant:
Schuljahresbeginn 2025/26:
- Übergabe der im Bestand geschaffenen 2 Unterrichtsräume
- Inbetriebnahme optimierte Mensaküche (Zwischenlösung)
Schuljahresbeginn 2026/27:
- Übergabe des erweiterten Lehrerzimmers
- Inbetriebnahme umgebaute und optimierte Mensaküche (langfristige Lösung)
- Inbetriebnahme der Interimsanlage auf Lehrerparkplatz
Finanzielle
Auswirkung:
Durch die Ausführung
des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den
Haushalt:
Für die Maßnahme SchEK Städt. Mataré-Gymnasium sind im Haushalt 2025ff. bei dem Produkt 010.111.140 Technisches Gebäudemanagement investive Gesamtmittel in Höhe 33.020.000 € unter der Investitionsmaßnahme 7.01012146 – 78510000 veranschlagt.
Im Haushaltsjahr 2025 sind
investive Auszahlungen in Höhe von 20.000 € und im Jahr 2026 investive
Auszahlungen in Höhe 3.000.000 € eingeplant.
Alternativen:
keine