Betreff
Städt. Nikolausschule: Interimslösung ab SJ 2026/27, Anpassungen im Bestand, Anpassung Schulhof
Vorlage
B10SIM/0128/2025
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss stimmt der Errichtung des ab dem Schuljahr 2026/27 benötigten Interimsgebäudes gemäß Entwurfskonzept vom 21.02.2025 sowie den vorgesehenen Maßnahmen zur Anpassung des Bestandsgebäudes und der Freianlagen zu.

Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage die weitere Planung und Ausführung vorzubereiten und die erforderlichen Planungs- und Bauleistungen zu vergeben.


Sachverhalt:

In der Sitzung des Ausschusses Zukunft Schule am 03.09.2024 wurde über den Projektfortschritt der Generalsanierung der Nikolaus-Schule berichtet. Die abgeschlossene Vorentwurfsplanung des Generalplaners (Hayner Salgert Architekten, Stand 11.04.2024) wurde vorgestellt.

Die im Vergleich zur Machbarkeitsstudie deutlich höheren Kosten wurden dargestellt und die Gründe hierfür erläutert. Aufgrund der Prüfung von Alternativen im Anschluss an die Vorentwurfsplanung wurden weitere Leistungsphasen des Generalplaners nicht abgerufen. Vor dem Hintergrund der Kostensteigerung wurde von Seiten der Verwaltung die Möglichkeit einer Verschiebung des Projekts aufgezeigt in Verbindung mit baulichen Optimierungsmaßnahmen an der Städt. Nikolausschule zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs.

In der Sitzung des Ausschuss Zukunft Schule am 06.11.2024 hat die Verwaltung erneut zum Sachstand der SchEK-Maßnahmen an den Grundschulen berichtet. Die Verschiebung der Generalsanierung der Städt. Nikolausschule auf spätere Jahre, verbunden mit der Einstellung von Mitteln für 2025 und 2026 zur Optimierung und Ergänzung des Bestands wurde als Konsolidierungsmaßnahme im Haushaltsentwurf 2025ff. aufgenommen. Der Entwurf des Haushalt 2025 wurde in der Ratssitzung am 12.12.2024 beschlossen.

Konzept für die Übergangslösung an der Nikolausschule

Zusammen mit der Schulleitung hat die Verwaltung die notwendigen Maßnahmen identifiziert und abgestimmt, welche der Optimierung und Ergänzung des Bestands dienen und kurzfristig umgesetzt werden sollen. Die Maßnahmen wurden in ein zeitliches Konzept eingebunden, welches ebenfalls mit der Schule abgestimmt wurde.

Mindestanforderung für die Weiternutzung des Schulstandorts sind ausreichende Kapazitäten an Unterrichtsräumen, Betreuungsräumen, Mensaplätzen, Verwaltungsflächen, WC-Anlagen sowie Aula-, Sport- und Schulhofflächen für die weiterhin 3-zügige Schule.

Maßnahmen zur Optimierung und Ergänzung des Bestandsgebäudes

Zur Erreichung der o.g. Ziele sind mehrere Teilmaßnahmen erforderlich:

·        Vergrößerung der Mensakapazität auf 100 Plätze. Dies wird erreicht durch die Hinzunahme eines OGS-Raums, der durch neue Möblierung in einen zusätzlichen Speiseraum umgewandelt wird.

·        Vergrößerung des Lehrerzimmers durch Hinzunahme des benachbarten Klassenraums. Es erfolgt die direkte Verbindung zum bestehenden Lehrerzimmer (Türdurchbruch, Treppe), sowie Einbau einer Küchenzeile.

·        Ergänzung eines zusätzlichen Team-WCs durch Umbau eines bestehenden Abstellraums.

·        Errichtung eines Interimsgebäudes auf dem Schulhof zur Erfüllung des steigenden Betreuungsbedarfs ab Schuljahr 2026/27 und aufgrund der 2 entfallenden Räume. Nach der Untersuchung von 5 möglichen Standorten auf dem Schulhof, wurde der Bereich der jetzigen Sandspielfläche vor der Turnhalle als Standort der Interims-Containeranlage festgelegt.

·        Einfriedung und Herstellung der Schulhof-Erweiterungsfläche auf der nicht mehr benötigten Bushaltebucht. Verlegung der bisherigen Sandspielfläche und Versetzung des vorhandenen Klettergerüsts auf diese Fläche.

·        Errichtung zusätzlicher Fahrrad- und Rollerstellplätze. Hierfür wird der Standort neben dem bisherigen Fahrradunterstand geprüft.

Das Interimsgebäude wurde in Abstimmung mit der Schulleitung auf dem Schulhof der Nikolausschule positioniert. Der bestehende Sportplatz als wichtiges Element der Außenspielflächen der Schule ist so weiter uneingeschränkt nutzbar und das Interim ist fußläufig optimal an den Bestandsbau angeschlossen.

 

Kostenermittlung

 

Die Kostenschätzung zur Planung und Umsetzung alle Maßnahmen im Bestand beläuft auf Gesamtkosten i.H. 80.000 €. Bei Kostenschätzungen ist eine Abweichung von bis zu 30% möglich.

 

Die Kostenberechnung zur Errichtung des zweigeschossige Kauf-Interimsgebäude samt Umgestaltung der Freianlagen beläuft sich auf Gesamtkosten i.H. 1.250.000 €.

Bei Kostenberechnungen ist eine Abweichung von bis zu 20% möglich. Allerdings schwanken die Ausschreibungsergebnisse für Interims-Modulgebäude konjunktur- und nachfragebedingt teilweise erheblich, weshalb größere Abweichungen nicht auszuschließen sind.

Zeitplanung

 

Der nachfolgende Zeitplan steht unter dem Vorbehalt einer ungestörten Vergabe- und Bauphase und beinhaltet folgende Meilensteine:

Sommerferien 2025    Ergänzung zusätzliches Team-WC im Bestand

Herbstferien 2025       Einfriedung und Herstellung der Schulhof-Erweiterungsfläche

Juni 2026                     Errichtung des Interimsgebäudes mit Fertigstellung min. 2 Wochen vor den Sommerferien

Sommerferien 2026    Herrichtung erweitertes Lehrerzimmer und neue Teeküche im Bestand

Juli 2026                      Fertigstellung zusätzlicher Mensaraum der Schule


Finanzielle Auswirkung:

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:

Für die Maßnahme SchEK Städt. Nikolausschule sind im Haushalt 2025ff. bei dem Produkt 010.111.140 Technisches Gebäudemanagement investive Gesamtmittel in Höhe 22.620.000 € unter der Investitionsmaßnahme 7.01012130 – 78510000 enthalten.

Im Haushaltsjahr 2025 sind investive Auszahlungen in Höhe von 800.000 € zzgl. 1.500.000 € VE und im Jahr 2026 investive Auszahlungen in Höhe 1.500.000 € eingeplant. Aus 2024 wurden Mittel i.H. von 20.000 € nach 2025 übertragen.


Alternativen:

keine