Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss stimmt der Errichtung des ab dem Schuljahr 2026/27 benötigten
Interimsgebäudes gemäß Entwurfskonzept vom 21.02.2025 sowie den vorgesehenen Maßnahmen zur Anpassung des
Bestandsgebäudes und der Freianlagen zu.
Die
Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage die weitere Planung und
Ausführung vorzubereiten und die erforderlichen Planungs- und Bauleistungen zu
vergeben.
Sachverhalt:
In der
Sitzung des Ausschusses Zukunft Schule am 03.09.2024 wurde über den
Projektfortschritt der Generalsanierung der Nikolaus-Schule berichtet. Die
abgeschlossene Vorentwurfsplanung des Generalplaners (Hayner Salgert
Architekten, Stand 11.04.2024) wurde vorgestellt.
Die im
Vergleich zur Machbarkeitsstudie deutlich höheren Kosten wurden dargestellt und
die Gründe hierfür erläutert. Aufgrund der Prüfung von Alternativen im
Anschluss an die Vorentwurfsplanung wurden weitere Leistungsphasen des
Generalplaners nicht abgerufen. Vor dem Hintergrund
der Kostensteigerung wurde von Seiten der Verwaltung die Möglichkeit einer
Verschiebung des Projekts aufgezeigt in Verbindung mit baulichen
Optimierungsmaßnahmen an der Städt. Nikolausschule zur Aufrechterhaltung des
Schulbetriebs.
In der
Sitzung des Ausschuss Zukunft Schule am 06.11.2024 hat die Verwaltung erneut
zum Sachstand der SchEK-Maßnahmen an den Grundschulen berichtet. Die
Verschiebung der Generalsanierung der Städt. Nikolausschule auf spätere Jahre,
verbunden mit der Einstellung von Mitteln für 2025 und 2026 zur Optimierung und
Ergänzung des Bestands wurde als Konsolidierungsmaßnahme im Haushaltsentwurf
2025ff. aufgenommen. Der Entwurf des Haushalt 2025 wurde in der Ratssitzung am
12.12.2024 beschlossen.
Konzept für die Übergangslösung an der Nikolausschule
Zusammen mit der Schulleitung hat
die Verwaltung die notwendigen Maßnahmen
identifiziert und abgestimmt, welche der Optimierung
und Ergänzung des Bestands dienen und kurzfristig umgesetzt werden sollen. Die
Maßnahmen wurden in ein zeitliches Konzept eingebunden, welches ebenfalls mit
der Schule abgestimmt wurde.
Mindestanforderung für die Weiternutzung des Schulstandorts sind ausreichende Kapazitäten an Unterrichtsräumen, Betreuungsräumen, Mensaplätzen, Verwaltungsflächen, WC-Anlagen sowie Aula-, Sport- und Schulhofflächen für die weiterhin 3-zügige Schule.
Maßnahmen zur Optimierung und Ergänzung des
Bestandsgebäudes
Zur Erreichung der o.g. Ziele sind
mehrere Teilmaßnahmen erforderlich:
·
Vergrößerung der
Mensakapazität auf 100 Plätze. Dies wird erreicht durch die Hinzunahme eines
OGS-Raums, der durch neue Möblierung in einen zusätzlichen Speiseraum
umgewandelt wird.
·
Vergrößerung des
Lehrerzimmers durch Hinzunahme des benachbarten Klassenraums. Es erfolgt die
direkte Verbindung zum bestehenden Lehrerzimmer (Türdurchbruch, Treppe), sowie
Einbau einer Küchenzeile.
·
Ergänzung eines
zusätzlichen Team-WCs durch Umbau eines bestehenden Abstellraums.
·
Errichtung eines
Interimsgebäudes auf dem Schulhof zur Erfüllung des steigenden
Betreuungsbedarfs ab Schuljahr 2026/27 und aufgrund der 2 entfallenden
Räume. Nach der Untersuchung von 5 möglichen
Standorten auf dem Schulhof, wurde der Bereich der jetzigen Sandspielfläche vor
der Turnhalle als Standort der Interims-Containeranlage festgelegt.
· Einfriedung und Herstellung der Schulhof-Erweiterungsfläche auf der nicht mehr benötigten Bushaltebucht. Verlegung der bisherigen Sandspielfläche und Versetzung des vorhandenen Klettergerüsts auf diese Fläche.
· Errichtung zusätzlicher Fahrrad- und Rollerstellplätze. Hierfür wird der Standort neben dem bisherigen Fahrradunterstand geprüft.
Das Interimsgebäude wurde in Abstimmung mit der Schulleitung auf dem Schulhof der Nikolausschule positioniert. Der bestehende Sportplatz als wichtiges Element der Außenspielflächen der Schule ist so weiter uneingeschränkt nutzbar und das Interim ist fußläufig optimal an den Bestandsbau angeschlossen.
Kostenermittlung
Die Kostenschätzung zur Planung und Umsetzung alle Maßnahmen im Bestand beläuft auf Gesamtkosten i.H. 80.000 €. Bei Kostenschätzungen ist eine Abweichung von bis zu 30% möglich.
Die Kostenberechnung zur Errichtung des zweigeschossige Kauf-Interimsgebäude samt Umgestaltung der Freianlagen beläuft sich auf Gesamtkosten i.H. 1.250.000 €.
Bei Kostenberechnungen ist eine Abweichung von bis zu 20% möglich. Allerdings schwanken die Ausschreibungsergebnisse für Interims-Modulgebäude konjunktur- und nachfragebedingt teilweise erheblich, weshalb größere Abweichungen nicht auszuschließen sind.
Zeitplanung
Der nachfolgende Zeitplan steht unter dem Vorbehalt einer ungestörten Vergabe- und Bauphase und beinhaltet folgende Meilensteine:
Sommerferien
2025 Ergänzung zusätzliches Team-WC im
Bestand
Herbstferien
2025 Einfriedung und Herstellung der
Schulhof-Erweiterungsfläche
Juni 2026 Errichtung des
Interimsgebäudes mit Fertigstellung min. 2 Wochen vor den Sommerferien
Sommerferien
2026 Herrichtung erweitertes
Lehrerzimmer und neue Teeküche im Bestand
Juli 2026 Fertigstellung
zusätzlicher Mensaraum der Schule
Finanzielle
Auswirkung:
Durch die Ausführung
des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den
Haushalt:
Für die Maßnahme
SchEK Städt. Nikolausschule sind im Haushalt 2025ff. bei dem
Produkt 010.111.140 Technisches Gebäudemanagement investive
Gesamtmittel in Höhe 22.620.000 € unter der Investitionsmaßnahme 7.01012130 –
78510000 enthalten.
Im Haushaltsjahr 2025
sind investive Auszahlungen in Höhe von 800.000 € zzgl. 1.500.000 € VE und im
Jahr 2026 investive Auszahlungen in Höhe 1.500.000 € eingeplant. Aus 2024
wurden Mittel i.H. von 20.000 € nach 2025 übertragen.
Alternativen:
keine