Betreff
Schulentwicklung im Bereich der Sekundarstufe I,
Anmeldeverfahren zu den städtischen Schulen der Sekundarstufe
Vorlage
FB3/146/2012
Art
Informationsvorlage

Mit Drucksache DezII/127/2012 sowie mündlichem Vortrag hat die Verwaltung dem Schul- und Sportausschuss in seiner Sitzung am 20. September 2012 das Ergebnis der Elternbefragung vorgestellt.

 

Danach haben sich bei der Befragung folgende Elternvoten ergeben:

 

a.  Ergebnis der abgegebenen Voten für die einzelnen Schulformen der Eltern von Schülerinnen und          Schülern der Klasse 2:

 

 

 

 

Schüler

Anteil

Hauptschule

 

0

0,0%

Realschule

 

8

2,4%

Gymnasium

 

189

56,1%

Schulen des gemeinsamen längeren Lernens

 

140

41,5%

davon:

Gesamtschule

107

31,8%

 

Sekundarschule

11

3,2%

 

beide Schulformen

22

6,5%

SUMME

 

337

100%

 

 

 

b.  Ergebnis der abgegebenen Voten für die einzelnen Schulformen der Eltern von Schülerinnen und          Schüler der Klasse 3:

 

 

 

 

 

 

 

Schüler

Anteil

Hauptschule

 

0

0,0%

Realschule

 

6

1,9%

Gymnasium

 

188

58,6%

Schulen des gemeinsamen längeren Lernens

 

127

39,5%

davon:

Gesamtschule

90

28,0%

 

Sekundarschule

8

2,5%

 

beide Schulformen

29

9,0%

SUMME

 

321

100%

 

 

 

In einer weiteren Berechnung wurden die Ergebnisse der Befragung nach Schulformen hochgerechnet und für eine anlassbezogene Schulentwicklungsplanung für einen Zeitraum von 5 Jahren fortgeschrieben.

 

Tabelle  Hochrechnung aufgrund abgegebener Voten

 

Anmerkung: Für die Schuljahre 2015/16 ff. wurde von einem Übergangsverhalten entsprechend dem Ergebnis der Elternbefragung der 2.Klässler ausgegangen.

Die in der Tabelle ausgewiesene Gesamtzahl der Schüler berücksichtigt für die Schuljahre 2013/14 und 2014/15 nur Meerbuscher Schüler (= Schüler der Elternbefragung), für die Schuljahre 2015/16 und 2016/17 Meerbuscher und auswärtige Grundschüler, für 2017/18 nur Meerbuscher Schüler lt. Prognosezahlen.

 

 

 

 

Anteil

Schuljahr

 

Anteil

Schuljahr

Schuljahr

 

 

2013/14

 

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

Hauptschule

0,0%

0

 

0,0%

0

0

0

0

Realschule

0,0%

0

 

0,0%

0

0

0

0

Gymnasium

59,7%

290

 

57,4%

289

301

289

265

Schulen des gemeinsamen längeren Lernens

40,3%

196

 

42,6%

214

223

215

196

davon:

Gesamtschule

28,6%

139

 

32,6%

164

170

165

150

 

Sekundarschule

2,5%

12

 

3,2%

16

17

16

15

 

beide Schulformen

9,2%

45

 

6,8%

34

36

34

31

SUMME

100,0%

486

 

100,0%

503

524

504

461

 

 

Auf der Basis der hochgerechneten Voten aus der Elternbefragung hatte die Bezirksregierung Düsseldorf mit Mail vom 6.08.2012, die in der Drucksache DezII/127/2012 wörtlich wiedergegeben ist,

der Verwaltung mitgeteilt, dass aus ihrer Sicht aufgrund der hochgerechneten Zahlen eine stabile
2. Gesamtschule in Meerbusch nicht zu erwarten, aber der stabile Bedarf einer Sekundarschule herleitbar sei.

 

In der Sitzung selbst hatte der dort anwesende Vertreter der Bezirksregierung erklärt, dass für einen Errichtungsbeschluss keine Hochrechnung zugrunde gelegt werden dürfe und von daher weder eine 2. Gesamtschule noch eine Sekundarschule genehmigungsfähig sei.

 

Die Verwaltung hat deshalb nach der Sitzung um eine erneute Schulträgerberatung gebeten, die am 22. Oktober 2012 bei der Bezirksregierung Düsseldorf stattfand. Teilgenommen am Gespräch haben von Seiten der Bezirksregierung Herr Abteilungsdirektor Hartmann, Frau Dezernentin Wenzel aus dem Dezernat Schulrecht/Schulverwaltung sowie aus dem Dezernat Gesamtschulen und Sekundarstufe I die schulfachlichen Dezernenten Nevries und Gniostko, von der Verwaltung Herr Krügel und die Unterzeichnerin.

 

In Vorbereitung des Termins hatte die Bezirksregierung um eine Darstellung der Schülerzahlen nach Schulformen gebeten, die die tatsächliche Übergangsquote zur Schulform „Gymnasium“ der letzten Schuljahre berücksichtigt. Diese wurden auf der Grundlage des Durchschnitts der letzten 3 Jahre wie nachstehend dargestellt übermittelt. Die Tabelle war bereits Inhalt der Drucksache DezII/127/2012.

 

 

Hochrechnung unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Übergangsquote zum Gymnasium der letzten drei Jahre

 

 

 

Anteil

Schuljahr

 

Anteil

Schuljahr

Schuljahr

 

 

2013/14

 

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

Hauptschule

0,0%

0

 

0,0%

0

0

0

0

Realschule

0,0%

0

 

0,0%

0

0

0

0

Gymnasium

62,5%

304

 

62,5%

314

327

315

288

Schulen des gemeinsamen längeren Lernens

37,5%

182

 

37,5%

189

197

189

173

davon:

Gesamtschule

26,5%

129

 

28,8%

145

151

145

133

 

Sekundarschule

2,3%

11

 

2,8%

14

15

14

13

 

beide Schulformen

8,7%

42

 

5,9%

30

31

30

27

SUMME

100,0%

486

 

100,0%

503

524

504

461

 

 

Im Rahmen der Schulträgerberatung wurden noch einmal alle Aspekte und denkbare Alternativen abgewogen und die Auswirkungen der Errichtung von Gesamtschulen in Kaarst, Willich, Krefeld-Uerdingen und Neuss auf das Anmeldeverhalten auswärtiger Schüler an die Gesamtschule in Meerbusch diskutiert.

 

Im Ergebnis hat die Bezirksregierung erklärt, aus der Elternbefragung weder einen Bedarf für eine Sekundarschule (mindestens 75 Schüler für die Dauer von 5 Jahren) noch einen stabilen und auf
5 Jahre gesicherten Bedarf zur Errichtung einer zweiten Gesamtschule (mindestens 200 Schüler) herleiten zu können. Das Ergebnis der Elternbefragung sei mit einer hohen Unsicherheit behaftet und beinhalte das Risiko, dass schulorganisatorische Maßnahmen, die sich allein auf die Elternbefragung stützen, falsch sein könnten.

 

Insofern würde keine Genehmigung für einen Errichtungsbeschluss – Sekundarschule oder 2. Gesamtschule – erteilt werden.

 

Im Rahmen der Schulträgerberatung wurde allerdings festgehalten, dass die Ergebnisse der Anmeldungen zu den Schulen der Sekundarstufe I für das Schuljahr 2013 / 2014 oder folgende Schuljahre weitere Klarheit über das Bedürfnis für eine zweite Gesamtschule oder eine Sekundarschule bringen können. Zwar schließt die Bezirksregierung eine Antragstellung für das Schuljahr 2013 / 2014 nach Ende des Anmeldeverfahrens im Februar 2013 aus, Ergebnisse in Verbindung mit der Prognose für die folgenden Jahre könnten allerdings die Grundlage für eine anlassbezogene Schulentwicklungsplanung und für weitere schulorganisatorische Entscheidungen sein. Auch der Einfluss der in den Nachbarstädten errichteten neuen Gesamtschulen wäre schon spürbar und würde eine Prognose auf die Zukunft in dieser neuen Situation erleichtern.

 

Das Anmeldeverfahren zu den städtischen Schulen der Sekundarstufe für das Schuljahr 2013 / 2014 wird in den folgenden Schulformen mit den folgenden Schulen durchgeführt:

 

- Realschule:                städtische Realschule Osterath

- Gesamtschule:           städtische Maria-Montessori-Gesamtschule

- Gymnasium:               städtisches Mataré-Gymnasium und städtisches Meerbusch-Gymnasium.

 

 

An der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport nehmen Herr Abteilungsdirektor Hartmann sowie der schulfachliche Dezernent, Herr Nevries, teil.

 

 

 


In Vertretung

 

 

 

Angelika Mielke-Westerlage

Erste Beigeordnete