Betreff
Elternhaltestelle (Bring- und Holzone) in der Kolpingstraße
Vorlage
FB5/1661/2023
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss beschließt, im Bereich der Kolpingstraße, unmittelbar an der Adam-Riese-Schule, eine Elternhaltestelle einzurichten.

 


Sachverhalt:

 

Die Schulleitung sowie die Schulpflegschaft der Adam-Riese-Schule sind an die Verwaltung herangetreten, eine Elternhaltestelle in unmittelbarer Nähe zum Schuleingang einzurichten.

 

Elterliche Hol- und Bringdienste mit dem Kraftfahrzeug tragen seit Jahren zu einem erheblichen Teil zur morgendlichen und mittäglichen Verkehrsbelastung im Umfeld der Schulen bei. Nicht zuletzt belasten sie auch die Umwelt und gefährden die Kinder, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder anderer Fahrzeuge zur Schule kommen. Obwohl auch Mediziner immer wieder darauf hinweisen, dass der morgendliche Fußweg zur Schule gesundheits- und konzentrationsfördernd ist, werden selbst Kinder, die fußläufig 10-15 Minuten von der Schule entfernt wohnen, von den Eltern zur Schule gefahren. Dieses Phänomen ist kein meerbuschtypisches, sondern allerorts vorzufinden.

 

Laut Schulleitung ergehen zu jedem Schulbeginn Informationen an die Eltern aller Grundschüler, mit der diese aufgefordert werden, ihre Kinder, wenn möglich, zu Fuß z. B. in Gruppen zur Schule zu schicken. Die fahrenden Eltern werden gebeten, nicht unmittelbar vor der Schule zu parken und die Verkehrsordnung zu beachten. Darüber hinaus sind die Verkehrspolizisten häufig im Stadtgebiet an allen Grundschulen präsent, um Eltern und Kinder auf die durch parkende und verkehrswidrig haltende/parkende Fahrzeuge verursachten Gefahren hinzuweisen. Es werden Verkehrserziehungen in allen Grundschulen durchgeführt. Dennoch ist das Problem letztlich nicht in den Griff zu bekommen, sondern nur temporär zu mildern. Gerade in der dunklen und nassen Jahreszeit wird noch verstärkter auf das Fahrzeug zurückgegriffen.

 

Vor diesem Hintergrund ist der Wunsch entstanden, eine Elternhaltestelle einzurichten, an der Eltern ihre Kinder gefahrlos aus- und einsteigen lassen können und von wo aus die Kinder in fußläufiger Entfernung von max. 5-10 Minuten die Schule erreichen können. Bisher kam es in dem Bereich der Witzfeldstraße vor der Adam-Riese-Schule regelmäßig in den Bring- und Abholzeiten zu unübersichtlichen und teils gefährlichen Situationen, da hier die Eltern ihre Kinder aussteigen ließen und dadurch die Fahrbahn/Gehwege der Witzfeldstraße blockierten. Zur Vermeidung dieser angespannten Verkehrssituation soll auf der Kolpingstraße mit der sogenannten Elternhaltestelle ein Verkehrsraum geschaffen werden, in dem die Schulkinder gefahrlos ein- und aussteigen können und der Verkehr nicht dadurch behindert wird. Die Kinder können auf der Straßenseite, wo sie ein- oder aussteigen, auch problemlos über den Gehweg zur Schule gehen. Der Fußweg beträgt höchstens 3-5 Minuten. Der Verkehr aus der Kolpingstraße in Fahrtrichtung Karl-Borromäus-Straße darf dann nur noch nach links abbiegen, um die kreuzenden Schulkinder auf der Karl-Borromäus-Straße nicht zusätzlich durch querenden Verkehr zu gefährden.

 

Es fand eine Ortsbegehung am 7.2.23 mit der Schulleitung sowie der Schulpflegschaft statt, bei der die Umgebung der Schule nach möglichen Stellen betrachtet wurde. Alle Teilnehmenden favorisierten den gewählten Standort, da die Kinder zu einem Gehweg hin aussteigen können und dann auf Gehwegen die zwei Eingänge der Schule erreichen können. Es muss nur die zukünftig verkehrsberuhigte Karl-Borromäus-Str. überquert werden. Der Bring- und Holverkehr muss dabei nicht mehr gekreuzt werden. Deshalb entschied man sich auch nicht für die rund 50 m weiter weg liegende Möglichkeit vor der Kettlerstraße. Denn hier hätte der abfließende Hol- und Bringverkehr auf der Kettlerstraße von den Schulkindern gekreuzt werden müssen.

Die Kreispolizeibehörde, die im Vorfeld dazu angehört wurde, stimmt diesem Vorschlag zu.

 

Das Halteverbot wird auf die Hol- und Bringzeiten beschränkt (Mo-Fr 7.30-8.30 und 11.30-14 Uhr). In der übrigen Zeit steht die Fläche für die Anwohner weiterhin zur Verfügung.

 

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt: Nur geringe Aufwendungen für die Erstellung und Aufstellung der Verkehrszeichen. Die Maßnahme kostet insgesamt unter 3.000,- € und wird aus laufenden Mitteln bezahlt.

 


Alternativen:

 

Die heutige Verkehrsregelung wird beibehalten.