Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss beschließt, Zuschüsse zu den durch Denkmalschutz entstandenen Mehrkosten für folgende denkmalgeschützte Objekten zu bewilligen:
- Baudenkmal Pfarrhaus (ehem.), Hochstraße 13 in Meerbusch Osterath
- Baudenkmal Wohnhaus Rosenstraße 9, Rosenstraße 9 in Meerbusch Büderich
- Baudenkmal Körschgeshof, Schweinheimer Weg 40 in Meerbusch Osterath
- Baudenkmal Lindenhof, Dorfstraße 48 in Meerbusch Büderich
- Baudenkmal Zollhaus, Moerser Str. 72 in Meerbusch Büderich
Sachverhalt:
Baudenkmal (ehemaliges) Pfarrhaus, Hochstraße 13 in Meerbusch Osterath
Das ehemalige Osterather Pfarrhaus, das 1904 als 2- geschossiger
Backsteinbau in fünf Achsen errichtet wurde, ist im vergangenen Jahr behutsam
saniert worden. Die alten Fenster, die zuletzt im Jahr 1986 ausgetauscht
wurden, sind durch neue Holzfenster ersetzt worden. Die Sandsteingewände, der
Basaltsockel des Gebäudes sowie die Treppenanlagen auf der Vorder- und
Rückseite wiesen Schäden auf, die durch Restauratoren behoben wurden. So
mussten die Fugen an den Basaltstufen erneuert, Risse und Fehlstellen in den
Sandsteingewänden repariert und eine Sandsteinvierung ausgetauscht werden.
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich laut vorliegenden Rechnungen auf
insgesamt 6.500 €.
Die Verwaltung schlägt vor, die Aufwendungen am Denkmal mit 1.200 € zu fördern.
Baudenkmal Wohnhaus
Rosenstraße 9, Rosenstraße 9 in Meerbusch Büderich
Das freistehende, zweigeschossige Wohnhaus aus massivem
Ziegelmauerwerk ist seit 31. Mai 2022 in die Denkmalliste der Stadt Meerbusch
eingetragen. Im Zuge des Eigentümerwechsels im Jahr 1980 wurden die
bauzeitlichen Holzfenster durch originalgetreue Nachbauten (Materialität und
Profilierung) unter Verwendung der historischen Beschläge sowie die hölzernen
Fensterläden erneuert. Da die Fenster gestrichen werden müssen, haben die
Eigentümer einen Antrag auf denkmalrechtliche Erlaubnis und einen Antrag auf
Fördermittel gestellt.
Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich laut vorliegendem Angebot auf ca. 11.000 €.
Die Verwaltung schlägt vor, die Aufwendungen am Denkmal mit 2.000 € zu fördern.
Baudenkmal Körschgeshof,
Schweinheimer Weg 40 in Meerbusch Osterath
Das oben genannte Baudenkmal wurde ca. 1920 errichtet. Neben einem
Sturmschaden, bei dem das Dach der Scheune im Sommer stark beschädigt wurde,
ist auch die Einfriedung (Backsteinmauer), durch deren Tor man in den Innenhof
gelangt, sanierungsbedürftig. Die Abdeckplatten der schrägen Mauerwerksköpfe
sind locker, Mauerwerkspartien sind lose und die Fugen stark sandend, bzw. zum
Teil schon durch die Witterung ausgespült.
Laut vorliegendem Angebot belaufen sich die Arbeiten an der Einfriedungsmauer
auf Kosten von ca. 5.400 €.
Die Verwaltung schlägt vor, die Aufwendungen am Denkmal mit 1.000 € zu fördern.
Baudenkmal Lindenhof,
Dorfstraße 48 in Meerbusch Büderich
Das Baudenkmal Lindenhof, das im historischen Ortskern von Büderich an der
Dorfstraße in unmittelbarer Nähe zum Büdericher Kirchturm liegt, wird zur Zeit
aufwändig saniert und im Norden durch einen Neubau ergänzt. Die Fassaden der
Gebäude sind zum Teil aus sichtbarem Backsteinmauerwerk und teilweise
geschlämmt, bzw. mit einem Putz und Farbanstrich versehen. Zum Beispiel soll an
der Fassade zum Friedhofweg die vorhandene Zementverfugung entfernt und
denkmalgerecht neu verfugt werden. Die Putzflächen werden gereinigt, lose
Stellen entfernt und neu gestrichen.
Die Kosten für die Sanierung der Fassaden belaufen sich laut Angebot auf ca. 71.000 €.
Die Verwaltung schlägt vor, die Aufwendungen am Denkmal mit 4.800 € zu fördern.
Baudenkmal Zollhaus,
Moerser Str. 72 in Meerbusch Büderich
Das Zollhaus auf der Moerser Straße wurde Anfang des 19. Jahrhunderts
errichtet.
Die Fachwerkfassade weist an den Gefachen einige Fehlstellen auf, die repariert
werden müssen. Außerdem müssen die Klappläden aufgearbeitet und die Fenster
gestrichen werden.
Die Kosten für die Malerarbeiten und die Reparaturen an den Gefachen belaufen
sich laut vorliegendem Angebot auf ca. 5.600
€.
Die Verwaltung schlägt vor, die Aufwendungen am Denkmal mit 1.000 € zu fördern.
Nachrichtlich an die
Ausschussmitglieder:
Die Verwaltung hat weitere 10.000 € + 5.000 € in den Haushalt eingestellt,
die wie folgt vergeben werden sollen:
Förderverein Haus
Meer e.V.
10.000 € für die jährliche Parkpflege Haus Meer
Baudenkmal Weilerhof,
Am Weilerhof 16 in Meerbusch Ossum
200 € für das Reinigen des
Giebels
(Rechnung: ca. 930 €, Antragsteller: Eigentümer)
Bodendenkmal Ismerhof,
Gonellastraße 25- 31, Meerbusch Lank- Latum
900 € für die archäologischen
Arbeiten
(Rechnung: ca. 6.800 €, Antragsteller: Eigentümer)
Baudenkmal Kapelle
Ossum, Ossum 11 in Meerbusch Ossum- Bösinghoven
3.000 € für die Sanierung der
Mauerwerksfugen,
(Rechnung: ca. 23.200 € für die Sanierung der bunten Fensterverglasungen,
Antragsteller: Förderverein St. Pankratius Kapelle Ossum e.V.)
Baudenkmal Bockstation,
Goethestraße 50. in Meerbusch Osterath
900 € für die Erneuerung der
Hauseingangstüren
(Rechnung: ca. 7.800 €, Antragsteller: Eigentümer)
Finanzielle
Auswirkung:
Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses
entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:
Die Aufwendungen in Höhe von 10.000 € stehen im Produkt
100.521.020 Denkmalpflege (Sachkonto 53180000, Zuschüsse
für private Denkmaleigentümer) zur Verfügung. Das Land Nordrhein- Westfalen
beteiligt sich an der Förderung im Rahmen der Pauschalzuweisung mit 50 % der
gezahlten Mittel. Diese sind unter dem Sachkonto 4141.0000 in demselben Produkt
als Ertrag eingeplant.
Alternativen: Änderung der vorliegenden Liste