Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau beauftragt die Verwaltung, Fachbereich 5, Straßen und Kanäle, die Instandsetzung des Kiefelsbergwegs in Lank-Latum gemäß der Variante 01 der Machbarkeitsstudie - Geh- und Radverkehr – umzusetzen.

 


Sachverhalt:

 

Der Kiefelsbergweg ist in dem Abschnitt zwischen Rilkestraße und Pappelallee (Anlage 1: Lageplan) durch Risse stark beschädigt (Anlage 2). Deshalb ist dieser Abschnitt seit längerer Zeit mit Absperrschranken gesichert worden und derzeit nur noch für Fußgängerverkehr benutzbar.

Aus dem vorliegen Bodengutachten geht hervor, dass der Unterbau und Untergrund des Weges eine überwiegend geringe Lagerungsdichte aufweist. Der Baugrund ist insgesamt von schlechter und ungünstiger Qualität, wodurch die Absackung im östlichen Bereich des Weges entstanden ist. Das Eindringen von Oberflächenwasser in die Risse und somit in den Untergrund hat die Setzungen zusätzlich verstärkt. Außerdem weist der auszutauschende Boden Schadstoffe auf, für die eine besondere Entsorgung gesetzlich vorgeschrieben ist.

 

Sanierungskonzept:

 

Das Ingenieurbüro BfU Aachen GmbH wurde beauftragt eine Machbarkeitsstudie (Anlage 3) zur Sanierung des Kiefelsbergwegs zu erstellen.

Untersucht wurden die beiden Varianten

01-   Nutzung als Geh- Radweg (Anlagen 4 und 5), die veranschlagten Kosten für Variante 01 belaufen sich auf circa 78.825,60 € (104.953,11 € inkl. Planungskosten, Bodengutachten, ect.).

02-   Nutzung für PKW (Anlagen 6 und 7), die veranschlagten Kosten für Variante 02 auf belaufen sich auf circa 179.985,12 € (218.170.61 € inkl. Planungskosten, Bodengutachten, ect).

 

Die geschätzten Mehrkosten von Variante 02 gegenüber Variante 01 betragen somit circa 101.160,12 € (113.217,50 € inkl. Planungskosten, Bodengutachten, ect).

 

Die höheren Kosten der Variante 02 entstehen einerseits aus Mehrkosten der Erdarbeiten, einschließlich der Entsorgung des belasteten Bodens, andererseits wegen des umfangreicheren Aufbaus der höherwertigen Oberflächenbefestigung.

 

Sicherstellung der Erschließung

 

Die Zufahrt zum Neu-Issmerhof kann bei Variante 01 für KFZ aus Lank-Latum kommend wegen der schmalen Verkehrsfläche nicht mehr über die Rilkestraße und den Kiefelsbergweg erfolgen. Die Erschließung des Neu-Issmerhof ist jedoch über den Kiefelsbergweg von der Brunnenstraße aus gesichert (Anlage 8). Gleiches gilt für die Arbeitsmaschinen und den Lieferverkehr für die Landwirtschaft, die die Flächen südlich der Pappelallee bewirtschaften. Dies ist auch sinnvoll da somit die Wohnstraßen nicht mehr mit Landwirtschaftlichem Verkehr belastet werden.

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:

 

Für das Haushaltsjahr 2022 wurden 20.000 € eingestellt, für 2023 sind bisher 150.000 € beantragt worden. Demnach stehen insgesamt für die Maßnahme 170.000,00 € zur Verfügung

Da die investiven Mittel für die Variante 01 etwa 105.000,00 € mit Planungskosten Bodengutachten, etc. betragen, kann der Ansatz für 2023 um 65.000,00 € reduziert werden.

Die investiven Mittel für Variante 02 betragen etwa 220.000,00 € mit Planungskosten Bodengutachten, ect. Hier müsste der Ansatz für 2023 auf 200.000,00 € erhöht werden, so dass 50.000,00 € im Rahmen der Haushaltsberatungen nachgemeldet werden müssen.

 

 


Alternativen:

 

Der Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau beauftragt die Verwaltung, Fachbereich 5, Straßen und Kanäle, die Instandsetzung des Kiefelsbergwegs in Lank-Latum gemäß der Variante 02 der Machbarkeitsstudie – PKW-Verkehr - umzusetzen.