Betreff
Aktueller Sachstand aus den Ergebnissen der Seniorenbefragung
Vorlage
FB2/0551/2022
Art
Informationsvorlage

Als Folge der Diskussion über mögliche Handlungsfelder, die sich aus der Seniorenbefragung ergeben könnten, wurden die Fachausschüsse Klima, Umwelt, Bau, der Ausschuss für Mobilität, der Kulturausschuss und der Ausschuss für Schule und Sport über die Resultate aus der Befragung informiert. Im Seniorenbeirat sowie im Ausschuss für Planung und Liegenschaften wurde die Befragung mit Hilfe einer Präsentation ausführlich vorgestellt. Mit Ausnahme des Digitalisierungsausschusses, der im Rahmen der Digitalstrategie eine Austauschplattform plant, von der auch Senioren profitieren würden, liegen aus den anderen Fachausschüssen bisher keine aus der Befragung resultierenden Vorschläge für eine fachpolitische Auseinandersetzung mit den Befragungsergebnissen vor.

 

Im Fachbereich Soziale Hilfen und Jugend befinden sich zum Handlungsfeld “Soziale Kontakte bzw. Pflege“ und „Wohnen und Wohnumfeld“ verschiedene Aufgaben in der Umsetzung. Hierzu gehören beispielsweise die Intensivierung der Pflege des Netzwerkes mit ehrenamtlichen Kräften zur Unterstützung des Aufbaus von Angeboten, die Isolierungstendenzen entgegenwirken und den langen Verbleib in den „Eigenen-vier-Wänden“ ermöglichen sollen. Oder der Aufbau eines Netzwerkes „Pflege“, das durch die Zusammenarbeit mit den Pflegediensten über Herausforderungen und mögliche Kapazitätsgrenzen der Anbieter informiert, um ggfls. unterstützend tätig zu werden. Sowohl der Aufbau der Seniorenapp „Gut versorgt in…“ als auch die Mitwirkung beim Aufbau einer digitalen Plattform zählen zu den Aufgaben dieser Handlungsfelder.

 

Das Handlungsfeld „Wohnen und Wohnumfeld“ eignet sich mittelfristig als Schwerpunktthema. Hier ist es erforderlich, weitere Konzepte zu entwickeln, die das Wohnumfeld bedarfsgerecht anpassen. Neben einer barrierefreien Gestaltung zählen hierzu Angebote die eine (nachbarschaftliche) Unterstützung begünstigen oder ermöglichen. Mit dem Netzwerk der ehrenamtlichen Kräfte und dem Aufbau von Lotsenpunkten ist hier ein Anfang gemacht.

 

Eine weitere, wichtige Aufgabe ist der Ausbau des betreuten Wohnens, oder auch „Wohnen mit Service“, die von mehr als der Hälfte der Teilnehmer der Befragung als Wunsch-Wohnform genannt wurde. 

 

Analog der Erfahrungen mit der Durchführung eines „Workshop Kinder- und Jugendförderplan“ in der Jugendhilfeplanung als Vorbereitung zur Gremienberatung, wird Verwaltungsseitig ein „Workshop Leitziele und Maßnahmen aus der Seniorenbefragung“ heraus zu entwickeln, dem Sozialausschuss zur Diskussion vorgeschlagen.

 

 


In Vertretung

 

gez.

 

Frank Maatz

Erster Beigeordneter