Der Rat der Stadt hat im Jahr 2019 ein Freiflächenentwicklungskonzept für die Stadt Meerbusch beschlossen. Darin sind mehrere Planungssituationen als sogenannte Lupenräume näher beleuchtet worden. Einer dieser Lupenräume ist der Fähranleger in Langst-Kierst, der sich großer Beliebtheit erfreut und insbesondere an den Wochenenden bei schöner Witterung als attraktiver Zielort für die Naherholung sehr stark frequentiert wird. Die unbefriedigende und konzeptlose Gestaltung des Fährumfelds wird jedoch weder dem enormen Nutzungsdruck noch dem vorhandenen freiraumlanerischen Potential gerecht. Insbesondere die derzeitige Verkehrssituation ist weder für den motorisierten Verkehr noch für Fußgänger oder Radfahrer befriedigend. Randstreifen und Wendehammer werden für wildes Parken genutzt. Der Radfahrstreifen ist nicht klar von der übrigen Fahrbahn abgegrenzt und sorgt für Konfliktpotential. Die Oberflächen gestalten sich als uneinheitlicher Flickenteppich unterschiedlichster Materialien und Erhaltungszustände. Um die Besucher*innen lenken zu können und deren Aufenthalt attraktiver zu gestalten, soll die Identität des Fährumfelds neu definiert werden.
Die Verwaltung hat gemäß der
politischen Beschlusslage eine Konzeptstudie für eine mögliche Umgestaltung des
Fähranlegers sowie des näheren Umfeldes in Auftrag gegeben. Das beauftragte
Planungsbüro „scape Landschaftsarchitekten“ wird in der Sitzung des Ausschusses
eine Analyse sowie die daraus resultierende Konzeptidee vorstellen. Im
Anschluss an die politischen Beratungen soll im weiteren Verlauf ein
Bürgerbeteiligungsverfahren folgen.
In Vertretung
gez.
Michael Assenmacher
Technischer Dezernent