Betreff
Sachstandsbericht zur Denkmalliste
Vorlage
FB4/0505/2021
Art
Informationsvorlage

Zur Zeit befinden sich im Meerbuscher Stadtgebiet insgesamt 161 rechtskräftig eingetragene Bau-, Boden- und Gartendenkmäler.104 befinden sich in privatem Eigentum, 37 in kommunaler Hand und 20 Denkmäler gehören der Kirche.

 

Im Jahr 2020 sind keine neuen Eintragungen dazugekommen, da aufgrund der COVID- 19- Pandemie zum einen keine Besichtigungen stattfinden konnten und zum anderen durch die Neukonstituierung des Rates der Stadt Meerbusch der Kulturausschuss im vergangenen Jahr nicht mehr tagen konnte.

 

Neun Objekte, darunter das Atelierhaus von Ewald Mataré in Büderich, die Transformatorenstation in der Nähe von Schloss Pesch, der Bunker an der Uerdinger Straße, der Grabstein der Familie Bacher/ Lensing auf dem Friedhof Osterath und das Bodendenkmal ‚Ismerhof‘ in Lank- Latum sollen in diesem Jahr noch in die Denkmalliste aufgenommen werden. Sie befinden sich in Bearbeitung beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) und bei der Stadtverwaltung Meerbusch.

 

Zudem hat die Verwaltung eine Arbeitsliste erstellt, in der ca. 70 Objekte aufgeführt sind, die hinsichtlich ihres Denkmalwerts geprüft werden sollen. Die Liste beinhaltet zum einen Vorschläge aus der Politik, zum anderen Objekte, die seitens der Eigentümer bei der Verwaltung angefragt wurden und Objekte, die im Zusammenhang mit Baugesuchen an die Untere Denkmalbehörde herangetragen wurden. Nach aktuellem Stand (August 2021) sind mehr als die Hälfte der Objekte bereits geprüft worden. 14 Objekte sind als Baudenkmal im Sinne des § 2 Denkmalschutzgesetz NRW in die Denkmalliste der Stadt Meerbusch aufgenommen worden, bzw. werden noch rechtskräftig eingetragen.

 

Stand der digitalen Denkmalliste

 

Alle rechtskräftig eingetragenen Denkmäler sind in der Verwaltungssoftware ProDenkmal mit einem ‚Stammblatt‘ eingepflegt, das eine Denkmalnummer, den Standort und eine Kurzbeschreibung enthält.

 

Im Zuge dessen wurde eine Übersichtskarte erstellt, in der alle Denkmäler der Stadt Meerbusch verortet wurden. Diese Karte wird regelmäßig aktualisiert und kann zu gegebener Zeit durch den Fachbereich 6 (FB 6- Grundstücke und Vermessung) dem Internetportal der Stadt Meerbusch hinzugefügt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine weitere Zugänglichkeitsoption eröffnet sich perspektivisch über das Bauportal des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Folgende Denkmäler wurden bereits vollständig digitalisiert und in die Software ProDenkmal eingepflegt:

 

  • Niederdonker Kapelle und Küsterhaus (D- Nr.1)
  • Lindenhof (D- Nr.2)
  • Winkesgut (D- Nr. 3)
  • Zollhaus (D- Nr. 4)
  • Ulmenhof (D- Nr. 5)
  • Jüdischer Friedhof (D- Nr. 22)
  • Fußfälle (D- Nr. 54-60)
  • Myriameterstein (D- Nr. 79)
  • Niederlöriker Straße 26 (D- Nr. 101)
  • Eingangsgebäude vom Osterather Friedhof (D- Nr. 138)
  • Kriegerdenkmal vor der Nierster Kirche (D- Nr. 155)
  • Grabsteine am Alten Kirchturm (D- Nr. 165-166)

 

Zum Denkmal Nr. 82 ‚Areal Böhler‘ wurden bisher die vorhandenen Akten aus dem Bauaktenarchiv digitalisiert.

 

Zurzeit arbeitet Frau Pellech an der Digitalisierung der Denkmalnummer 6- 8 ‚Haus Meer- Gesamtdenkmal‘, was aufgrund der hohen Aktenlage wahrscheinlich bis zum Ende diesen Jahres andauern wird.

 


In Vertretung

 

gez.

 

Michael Assenmacher

Technischer Beigeordneter