Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie sind die Zuweisungen von Flüchtlingen durch das Land NRW teilweise ausgesetzt worden. Zudem wurden durch die unterschiedlichen Maßnahmen in den verschiedenen Ländern die Flüchtlingsströme unterbrochen. Viele Flüchtlinge sitzen derzeit in den Ländern wie Griechenland, Italien, Rumänien und der Türkei fest. Die Sorge in Europa wächst, dass sich nach Abflauen der Corona-Pandemie die Zahl der Migranten sprunghaft erhöhen könnte. So hat sich auf der zentralen Mittelmeerroute im Juni die Zahl der Flüchtlinge im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Dazu kommen neue Migrationswege. Als Reaktion auf die gegen das Land verhängten Sanktionen, lässt Weißrussland Flüchtlinge über die litauische Grenze in die EU schleusen. Auch hier ist die Zahl der illegalen Migranten dramatisch angestiegen. Gleichzeitig gibt es neue Herausforderungen. So ist nach dem Abzug der westlichen Truppen die Zahl der Afghanen, die in Europa Schutz suchen, deutlich gestiegen. Allein in Deutschland waren es im Juni 1492 Flüchtlinge, was verglichen mit Juni 2020 einem Anstieg von mehr als 300 Prozent entspricht.

 

Die von der Bezirksregierung zugewiesenen afghanischen Ortskräfte sind noch nicht in Meerbusch eingetroffen. Grundsätzlich muss die Ausreise aus Afghanistan eigenverantwortlich erfolgen, was sich derzeit durch den Vormarsch der radikal-islamischen Taliban als sehr schwierig gestaltet. Da sich die Ereignisse für die gesamte Bevölkerung derzeit überschlagen, ist noch keine Einschätzung hinsichtlich einer weiteren Dynamisierung der Zuwanderung möglich.

 

 

 

Die Unterkunft in Bösinghoven wurde Ende Juli 2021 „geschlossen“ und der Sanitärcontainer abgebaut, da eine erforderliche Belegung nicht absehbar war. 

 

 

III. Untergebrachte Personen nach Leistungsberechtigung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Personen aus sicheren Herkunftsländern insgesamt: 36

 

 

 

VI. Impfungen gegen Covid 19 in den Unterkünften

 

Durch das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss wurden bisher insgesamt vier Impftermine in den Unterkünften durchgeführt. Die Impfungen erfolgten mit dem Impfstoff der Firma Biontec. Bei den ersten beiden Impfterminen wurden 70 Personen erstmalig geimpft, davon erschienen 64 Personen zur Zweitimpfung. Durch eine Änderung der Erlasslage konnte das mobile Impfteam weitere Erstimpfungen vor Ort durchführen. Alle bisher nicht geimpften Personen wurden von uns noch einmal angesprochen und zur Impfung aufgefordert. Dadurch konnten weitere 24 Personen erstmalig geimpft werden. Zur Zweitimpfung erschienen 21 Personen.

 

 

 

In Vertretung

 

gez.

 

Frank Maatz

Erster Beigeordneter