Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule und Sport beauftragt die Verwaltung, den Zuschuss zum Mittagessen an den weiterführenden Schulen auf pauschalierte Zahlungen umzustellen. Hierzu sind alle entsprechenden Verträge mit den Mensavereinen und Caterern anzupassen.
Sachverhalt:
Die
Stadt Meerbusch bezuschusst seit dem Schuljahr 2010/11 die Mensenbetreiber bzw.
Caterer der weiterführenden Schulen.
Für
jede ausgegebene, vollwertige Mahlzeit beträgt der Zuschuss 1,30 €. In den
vergangenen Jahren hat sich das Essverhalten der Schüler*innen und
dementsprechend das Angebot dahingehend geändert, dass ein „kleines Essen“, wie
z.B. eine Folienkartoffel mit Sauercreme und kleinem Salat als vollwertige
Mahlzeit angesehen werden kann, allerdings im Verkauf für nur 2,50 € angeboten
wird. Dies gilt ebenso für verschiedene Snacks, Bowl-Food etc. Die Abgrenzung,
wann es sich um eine vollwertige Mahlzeit oder es sich um einen Snack handelt,
wird somit immer schwieriger.
Im
Haushalt sind insgesamt 80.000 € für den Zuschuss vorgesehen. Aufgrund der
steigenden Essenszahlen ist der Haushaltsansatz nicht mehr auskömmlich. Um eine
faire Verteilung auch unter Berücksichtigung einer sozialen Komponente der
Mittel vorzunehmen, muss der Haushaltsansatz gedeckelt und pauschaliert werden.
Weitere
Aspekte für die pauschalierte Förderung sind der Wegfall des hohen
bürokratischen Aufwandes auf beiden Seiten und eine relative finanzielle
Sicherheit für die Betreiber.
In
Gesprächen mit den Schulleitungen wurde die Thematik intensiv diskutiert.
Inzwischen haben alle Schulleitungen und deren Caterer einer pauschalierten
Zahlung zugestimmt. Die Verwaltung schlägt folgendes Verfahren vor:
Die im
HH zur Verfügung stehenden 80.000 € werden als Pauschalbetrag wie folgt für
jedes Schuljahr auf die Schulen verteilt.
Jeder
Schule steht zukünftig ein Sockelbetrag von 3.000 € zu.
Hinzu
kommen für die beiden Ganztagsschulen (Maria-Montessori-Gesamtschule +
Mataré-Gymnasium) jeweils 10.000 €, da sich die Schüler*innen hier länger in
der Schule aufhalten und daher eine höhere Anzahl Essensteilnehmer vorhanden
ist. Zudem ist ein solches Angebot für den Schulträger verpflichtend.
Im
Weiteren werden 20.000 € anhand der Schülerzahlen (Oktoberstatistik 2020)
anteilig auf die vier Schulen verteilt. Der Restbetrag von 28.000 € wird anhand
der durchschnittlichen täglichen Essenszahlen der Schuljahre 2016/17 – 2019/20
prozentual auf alle vier Schulen verteilt. Die Auszahlung wird zu Beginn der
jeweiligen Schulhalbjahre vorgenommen.
Dies
bedeutet im Einzelnen:
Für
das Jahr 2020 beträgt die Gesamtschülerzahl 3.368.
Der
4-Jahresschnitt beträgt 475 Essen gesamt/täglich.
Die Beträge wurden auf- oder
abgerundet.
Maria-Montessori-Gesamtschule (874
Schüler*innen):
Sockel: 3.000 €
Ganztag: 10.000 €
Schülerzahlen: 5.190 €
4-Jahres-Schnitt (174 Essen):
10.256 €
Gesamt
für ein Schuljahr: 28.446 €
Realschule Osterath (477 Schüler*innen):
Sockel: 3.000 €
Schülerzahlen: 2.832 €
4-Jahres-Schnitt (30 Essen): 1.769
€
Gesamt
für ein Schuljahr: 7.601 €
Mataré-Gymnasium (930
Schüler*innen):
Sockel: 3.000 €
Ganztag: 10.000 €
Schülerzahlen: 5.523 €
4-Jahres-Schnitt (157 Essen):
9.255 €
Gesamt
für ein Schuljahr: 27.778 €
Meerbusch-Gymnasium (1.087
Schüler*innen):
Sockel: 3.000 €
Schülerzahlen: 6.455 €
4-Jahres-Schnitt (114 Essen):
6.720,00 €
Gesamt
für ein Schuljahr: 16.175 €
Finanzielle
Auswirkung:
Durch die
Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen keine weiteren
Auswirkungen auf den Haushalt.
Alternativen:
Die Verträge werden nicht geändert und es bleibt beim bisherigen Verfahren.