Betreff
Umstellung des Zuschusses Mittagessen auf pauschalierte Zahlung
Vorlage
FB3/1151/2020
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport beauftragt die Verwaltung, den Zuschuss zum Mittagessen an den weiterführenden Schulen auf pauschalierte Zahlungen umzustellen. Hierzu sind alle entsprechenden Verträge mit den Mensavereinen und Caterern anzupassen.

 


Sachverhalt:

 

Die Stadt Meerbusch bezuschusst seit dem Schuljahr 2010/11 die Mensenbetreiber bzw. Caterer der weiterführenden Schulen.

 

Für jede ausgegebene, vollwertige Mahlzeit beträgt der Zuschuss 1,30 €. In den vergangenen Jahren hat sich das Essverhalten der Schüler*innen und dementsprechend das Angebot dahingehend geändert, dass ein „kleines Essen“, wie z.B. eine Folienkartoffel mit Sauercreme und kleinem Salat als vollwertige Mahlzeit angesehen werden kann, allerdings im Verkauf für nur 2,50 € angeboten wird. Dies gilt ebenso für verschiedene Snacks, Bowl-Food etc. Die Abgrenzung, wann es sich um eine vollwertige Mahlzeit oder es sich um einen Snack handelt, wird somit immer schwieriger.

 

Im Haushalt sind insgesamt 80.000 € für den Zuschuss vorgesehen. Aufgrund der steigenden Essenszahlen ist der Haushaltsansatz nicht mehr auskömmlich. Um eine faire Verteilung auch unter Berücksichtigung einer sozialen Komponente der Mittel vorzunehmen, muss der Haushaltsansatz gedeckelt und pauschaliert werden.

 

Weitere Aspekte für die pauschalierte Förderung sind der Wegfall des hohen bürokratischen Aufwandes auf beiden Seiten und eine relative finanzielle Sicherheit für die Betreiber.

 

In Gesprächen mit den Schulleitungen wurde die Thematik intensiv diskutiert. Inzwischen haben alle Schulleitungen und deren Caterer einer pauschalierten Zahlung zugestimmt. Die Verwaltung schlägt folgendes Verfahren vor:

 

Die im HH zur Verfügung stehenden 80.000 € werden als Pauschalbetrag wie folgt für jedes Schuljahr auf die Schulen verteilt.

 

 

Jeder Schule steht zukünftig ein Sockelbetrag von 3.000 € zu.

 

Hinzu kommen für die beiden Ganztagsschulen (Maria-Montessori-Gesamtschule + Mataré-Gymnasium) jeweils 10.000 €, da sich die Schüler*innen hier länger in der Schule aufhalten und daher eine höhere Anzahl Essensteilnehmer vorhanden ist. Zudem ist ein solches Angebot für den Schulträger verpflichtend.

 

Im Weiteren werden 20.000 € anhand der Schülerzahlen (Oktoberstatistik 2020) anteilig auf die vier Schulen verteilt. Der Restbetrag von 28.000 € wird anhand der durchschnittlichen täglichen Essenszahlen der Schuljahre 2016/17 – 2019/20 prozentual auf alle vier Schulen verteilt. Die Auszahlung wird zu Beginn der jeweiligen Schulhalbjahre vorgenommen.

 

Dies bedeutet im Einzelnen:

 

Für das Jahr 2020 beträgt die Gesamtschülerzahl 3.368.

Der 4-Jahresschnitt beträgt 475 Essen gesamt/täglich.

 

Die Beträge wurden auf- oder abgerundet.

 

Maria-Montessori-Gesamtschule (874 Schüler*innen):

 

Sockel: 3.000 €

Ganztag: 10.000 €

Schülerzahlen: 5.190 €

4-Jahres-Schnitt (174 Essen): 10.256 €

 

Gesamt für ein Schuljahr: 28.446 €

 

Realschule Osterath (477 Schüler*innen):

 

Sockel: 3.000 €

Schülerzahlen: 2.832 €

4-Jahres-Schnitt (30 Essen): 1.769 €

 

Gesamt für ein Schuljahr: 7.601 €

 

Mataré-Gymnasium (930 Schüler*innen):

 

Sockel: 3.000 €

Ganztag: 10.000 €

Schülerzahlen: 5.523 €

4-Jahres-Schnitt (157 Essen): 9.255 €

 

Gesamt für ein Schuljahr: 27.778 €

 

 

 

 

 

Meerbusch-Gymnasium (1.087 Schüler*innen):

 

Sockel: 3.000 €

Schülerzahlen: 6.455 €

4-Jahres-Schnitt (114 Essen): 6.720,00 €

 

Gesamt für ein Schuljahr: 16.175 €

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen keine weiteren Auswirkungen auf den Haushalt.

 


Alternativen:

 

Die Verträge werden nicht geändert und es bleibt beim bisherigen Verfahren.