Betreff
2019_12_03_SSA_TOP X_Mülltrennung in Schulen
Vorlage
SIM/0367/2019
Aktenzeichen
SIM - 2000
Art
Informationsvorlage

Der Ausschuss für Schule und Sport hat die Verwaltung in seiner Sitzung am 03.04.2019 mit der Prüfung beauftragt, in den Schulen erfolgreich Abfälle zu vermeiden und die Abfalltrennung zu optimieren.

 

In Umsetzung dieses Auftrages hat die Verwaltung zunächst eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Abfallentsorgungswege in sämtlichen Schulen durchgeführt. Die vorhandene Aktenlage und die Entsorgungsrechnungen wurden ausgewertet. Durch Ortsbesichtigungen in jeder einzelnen Schule erfolgte ein aktueller Abgleich zur Feststellung des jeweils vorhandenen Abfallbehältervolumens.

 

Im Ergebnis ist festzustellen, dass alle Schulen über einen oder mehrere Abfallsammelplätze verfügen. Dort wird eine Abfalltrennung in Verpackungsabfälle, Papier und Restabfall vorgenommen. An der Eichendorffschule und an der Realschule fehlen Container  für Verpackungsabfälle (diese werden kurzfristig bestellt).

Das bereitgestellte Abfallbehältervolumen differiert je nach Schule zum Teil jedoch enorm. So konnte z.B. beim Restabfall ein Behältervolumen zwischen 2,6 und 8,5 ltr./Schüler/ Woche ermittelt werden. Die Gesamtkosten der Abfallentsorgung an den Schulen beträgt z.Zt. rd. 80.000 €/a, das bereitgestellte Abfallbehältervolumen für alle drei Abfallarten beträgt rd. 2.300 cbm/a.

 

In den Klassenräumen erfolgt die Abfalltrennung bisher sehr uneinheitlich. In fünf Schulen wird der Abfall ohne jegliche Trennung in einem Behälter gesammelt. In drei Schulen wird zwischen Restabfall und Papier getrennt. Vier Schulen trennen den Abfall nach Verpackungsabfällen, Papier und Restabfall. Da die Reinigungswagen der Reinigungsfirmen aber immer nur Sammelbehälter für zwei Abfallarten mitführen können, führt dies dazu, dass Restabfall, Papier und Verpackungen oft  zusammen entsorgt werden.

 

Die Verwaltung schlägt vor, zukünftig ein einheitliches Abfallsammelsystem in den Schulen einzuführen. In den Klassenräumen sollen dazu jeweils Sammelbehälter für Papier und für Restabfall vorgehalten werden. Dies trägt dem üblichen Abfallaufkommen während des Unterrichts Rechnung und gewährleistet auch, dass die einmal vorgenommene Trennung des Abfalls auch beim Transport des Abfalls zu den Abfallsammelstellen auf den Reinigungswagen beibehalten werden kann.

In den Pausenzeiten (innerhalb und außerhalb des Gebäudes) fällt zusätzlicher Verpackungsabfall (Brottüten, Joghurtbecher, leere Plastikflaschen, Tetrapacks etc.) als Wertstoff an, der an zentraler Stelle zusätzlich gesammelt werden kann. Hierzu sollen in den Mensen, im Aula- und Eingangsbereich und im Bereich der überdachten Schulhöfe Sammelsysteme beschafft und aufgestellt werden. Diese Sammelsysteme (vergleichbar den Boxen im Bereich öffentl. Bahnhöfe) sind in der Lage, dreierlei Abfall (Papier, Wertstoff und Restabfall) aufzunehmen.

 

Für eine erfolgreiche Einführung bzw. Optimierung der Abfalltrennung in den Schulen  ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten unverzichtbar, daher soll durch örtliche Begehungen mit den Schulleitungen und den Hausmeistern das System eingeführt und eine Sensibilisierung für das Thema „Abfall an Schulen“ erreicht werden. In diesem Zusammenhang soll dann auch das jährliche Abfallaufkommen der jeweiligen Schule mit dem Ziel einer deutlichen Reduzierung angesprochen werden.

Nach Auffassung der Verwaltung sollten die erforderlichen Abfallsammelsysteme  für die zentralen Plätze und die teilweise noch fehlenden Papierkörbe in den Klassen im ersten Quartal 2020 beschafft werden. Bis Mitte 2020 soll dann mit den Schulen der Aufklärungsprozess abgeschlossen sein.

 

Das Projekt sollte, nach Abschluss der Umsetzung in den Schulgebäuden, auch in den Kindertagesstätten weitergeführt werden.

 


In Vertretung

 

gez.

 

Michael Assenmacher

Technischer Beigeordneter