Betreff
Mobile Offene Kinder- und Jugendarbeit „Karibu“
Vorlage
FB2/0339/2019
Art
Informationsvorlage

Die Verwaltung hat den Jugendhilfeausschuss erstmals in der Sitzung am 27. Juni 2017 darüber informiert, dass die von der kath. Kirchengemeinde Hildegundis von Meer angebotene Mobile Offene Kinder- und Jugendarbeit „Karibu“ zum „Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit Krefeld e.V.“ übertragen werden soll. Der Jugendhilfeausschuss hat den vorgesehenen Trägerwechsel der Mobilen Offenen Jugendarbeit „Karibu“ zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

Der Trägerwechsel konnte nun im März 2019 – rückwirkend zum 01.Januar 2019 – vollzogen werden. Die Mobile Offene Kinder- und Jugendarbeit „Karibu“ findet somit nun in der Verantwortung des „Trägerwerkes für kirchliche Jugendarbeit Krefeld e.V.“ statt.

 

Trotz dieser Betriebsüberleitung bleibt die Nähe zur Pfarrei Hildegundis von Meer weiterhin gewährleistet. Ein Mitglied des KV fungiert als „Beauftragter“ und sorgt für die konkrete Abstimmung der Arbeit „vor Ort“. Zudem ist die Pfarrei Hildegundis von Meer Mitglied im Trägerwerk.

 

Das „Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit e.V.“ ist als privat geführter Verein in der Nachfolge des Bistums Aachen als Träger von derzeit fünf Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Krefeld und Meerbusch verantwortlich. Der Vorstand des Vereins arbeitet rein ehrenamtlich und soll durch eine hauptamtliche Geschäftsführung, für das operative Geschäft der Einrichtungen und die Personalverantwortung, unterstützt werden. Die Geschäftsführungsstelle ist momentan vakant, was für den ehrenamtlich tätigen Vorstand derzeit eine große Herausforderung darstellt.

 

Die Angebote von „Karibu“ haben sich seit Ende des Jahres 2015 gut etabliert. Auch durch die Gewährung eines städt. Zuschusses konnte im Jahr 2017 ein Fahrzeug angeschafft werden und die Kinder- und Jugendarbeit kann in den Sommermonaten nun mobil im Gemeindegebiet (Lank, Strümp, Osterath, Bösinghoven, Nierst) unterwegs sein. Der „KariBus“ fährt dabei nach „Sommerfahrplan“ regelmäßig bestimmte Haltestellen, z.B. Spielplätze an und unterbreitet den Kindern und Jugendlichen vor Ort ein Angebot.

 

In der kalten Jahreszeit nutzt „Karibu“ nach „Winterplan“ vorhandene Räume in den Pfarrzentren der Kirchengemeinde in Osterath, Lank und Bösinghoven bzw. die Bürgerräume in Nierst.

 

Die Leiterin der Mobilen Offenen Kinder- und Jugendarbeit „Karibu“, Frau Julia Lung, hat zwischenzeitlich ein engagiertes Betreuerteam aufgebaut, das sie bei der Arbeit ehrenamtlich unterstützt.

 

 

Frau Lung wird demnächst einen Erziehungsurlaub antreten, für das Trägerwerk als Arbeitgeber entsteht damit eine Vertretungsherausforderung. In Absprache mit dem Jugendamt konnten hierzu einvernehmlich gute Lösungen für die Kinder und Jugendlichen vor Ort erarbeitet werden.

 

Frau Lung erfüllt ihre Aufgaben jetzt als Beraterin im Verwaltungsbereich des Trägerwerks und führt weiterhin alle organisatorischen Arbeiten aus.

Um auch die Arbeit „vor Ort“ dennoch anbieten zu können, hat der bereits seit Ende 2018 tätige Semesterpraktikant, Herr Franken, Teile der praktischen Arbeit übernommen. Die Angebote laufen derzeit in den Gemeindezentren nach „Winterplan“, da Herr Franken nicht mit dem Bus rausfährt.

Herr Franken studiert im 6. Semester Sozialpädagogik an der HAN (Hochschule Arnhem und Nijmegen) in den Niederlanden.

 

Die Treffs in Osterath, Nierst und in Lank werden dabei zusätzlich ehrenamtlich unterstützt.

Die Ehrenamtlerin in Lank studiert im 6.Semester Kindheitspädagogik an der Hochschule Niederrhein und beendet ihr Studium nach diesem Semester, die Ehrenamtlerin in Nierst hat die Grundausbildung der JuLeiCa (Jugendleitercard) absolviert und an einer Präventionsschulung des Bistums Aachen teilgenommen.

 

Die Angebote in Bösinghoven und Strümp fallen derzeit leider aus, da dort aufgrund der hohen Kinderzahlen bzw. fehlenden Räumlichkeiten und der dort nicht vorhandenen ehrenamtlichen Unterstützung, eine Überforderung des Praktikanten vermieden werden soll. Langfristig soll das Angebot natürlich auch hier wieder stattfinden.

Durch eine besonders engmaschige Begleitung von der Fachaufsicht des Trägerwerks, wird dieses Vorgehen seitens des Jugendamtes für einen begrenzten Zeitraum anerkannt.

Das Trägerwerk wird für die Zeit des Erziehungsurlaubs von Frau Lung eine Fachkraft befristet als Elternzeitvertretung einstellen.

 

Aufgrund des kurzfristigen Ausscheidens der Geschäftsführerin konnte die Leistungsvereinbarung mit dem Trägerwerk erst im Juni unterzeichnet werden. Der Zuschuss an das Trägerwerk wird rückwirkend ausgezahlt.

 


In Vertretung

 

gez.

 

Frank Maatz

Erster Beigeordneter