Beschlussvorschlag:
Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss:
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss verweist den Antrag gemäß § 24 GO NRW vom 10.3.2019 zu einer Wegeverbindung zwischen Haltestelle Kamperweg und Wienenweg/Winklerweg an den zuständigen Bau- und Umweltausschuss.
Bau- und
Umweltausschuss:
Der Bau- und Umweltausschuss folgt dem Bürgerantrag in sofern, dass mittelfristig die beantragte kurze Rad- und Fusswegverbindung (rote Route mit 725 m) von der Haltestelle Kamperweg zum Wienenweg/Winklerweg bei den weiteren städtebaulichen Planungen berücksichtigt wird.
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 10. März 2019 liegt gemäß § 24 GO NRW ein
Bürgerantrag zur Schaffung bzw. Optimierung einer Fuß- bzw. Radwegeverbindung
zwischen dem Wienenweg in Osterath und der Stadtbahn-Haltestelle Kamperweg vor.
Die Antragsteller wohnen im Ortsteil Osterath. Sie beantragen, dass die
derzeitige Verbindung zur Stadtbahn-Haltestelle Kamperweg aus dem nahe gelegenen
Ostara-Neubaugebiet kurzfristig optimiert wird, um eine schnellere und bessere
Anbindung für den Fuß- und Radverkehr an den öffentlichen Personennahverkehr zu
gewährleisten.
Leider hat die Stadt Meerbusch keinen Zugriff auf die
vorgeschlagenen Flächen zur Verbesserung der Anbindung Ostara-Neubaugebiet und
dem Haltepunkt der Stadtbahn Kamperweg. Aus eigentumsrechtlichen Gründen ist
daher diese Verbindung derzeit nicht zu ermöglichen. Perspektivisch stehen
jedoch deutliche Verbesserungen an.
Die angesprochene Anbindung der K-Bahn liegt innerhalb des
Wettbewerbsgebiets Kamperweg. Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung neuer
Stadtteilerweiterungsflächen, die Gestaltung des Ortsrandes und die
Weiterentwicklung des angrenzenden Landschafts- und Erholungsraumes. Fragen der
Siedlungsdichte und der multimodalen, zukunftsfähigen Mobilität stehen dabei im
Fokus der Aufgabenstellung. Die Teilnehmer des Wettbewerbs sollen neben
Antworten zu innovativem Wohnungsbau, sozialem und öffentlichem Miteinander,
Nutzungsoffenheit auch Antworten liefern, wie man vorhandene Wohngebiete und
zukünftige Baugebiete möglichst gut an das regionale und überregionale
Verkehrsnetz anbinden und die jetzige Anbindung verbessern kann. Im Ergebnis
des Wettbewerbs sind daher gesamtheitliche, funktionale und gestalterisch
attraktive Antworten für Osterath auf diese Fragestellungen zu erwarten. Hierzu
gehört neben dem öffentlichen Verkehr, Elektromobilität, Sharing-Systeme usw.
auch die Optimierung des Fuß- und Radwegenetzes. Der vorgebrachte Antrag wird
als wertvolle Anregung zum Wettbewerbsverfahren bewertet und aufgenommen.
Weiter ist die Fläche und damit die angesprochene Anbindung zur
Stadtbahn Teil des RegioNetzWerks, einem interkommunalen, lockeren Verbund, der
Städte Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Ratingen und Meerbusch sowie dem Kreis
Mettmann. Das RegioNetzWerk hat zum Ziel die Lebensqualität in der Region
zukunftsfähig zu entwickeln und zu bewahren. Die Herausforderungen in der
Region werden ganzheitlich und überörtlich betrachtet.
So werden derzeit in der Arbeitsgruppe Radverkehr Verbesserungen
und Neuplanungen schnellerer und sicherer Radwege innerhalb der Städte und
zwischen den Städten Meerbusch, Krefeld und Düsseldorf erarbeitet. Dabei steht
auch die Umsetzung kurzfristiger Verbesserungen im Radwegeverkehr im Fokus.
Unter anderem plant man, gut ausgebaute Radwegestrukturen entlang der K-Bahn zu
etablieren.
Ab Mitte des Jahres 2019 steht zwar kurzfristig der neue Radweg in
Osterath entlang der K-Bahn zwischen Strümper Straße und Bovert zur Verfügung.
Die Verbindung über den Nibbelsweg und den Küxpfad zum Wohngebiet Ostara scheitert
an den Eigentumsverhältnissen im Bereich Küxpfad. Auch hier wird der
erforderliche Grunderwerb einige Zeit in Anspruch
Weitere Verbesserungen sind im Wettbewerbsgebiet mit Erarbeitung
eines Rahmenplanes möglich.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen
auf den Haushalt:
Es
entstehen keine Auswirkungen auf den Haushalt, da der Fahrradweg schon
finanziert ist und weitere Aufwendungen nicht notwendig sind.
Alternativen:
Eine kurzfristige Alternative stellt die Wegeverbindung (grüne Route) vom Winklerweg zur Haltestelle Hoterheide dar, die etwa 525 m lang ist im Vergleich zur beantragten Verbindung zur Haltestelle Kamperweg mit 725 m.