Beschlussvorschlag:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt, den Vertrag mit dem Verein AVP e.V. Düsseldorf
zur Betreuung und Integration von Kindern,
Jugendlichen und Familien vom 01.07.2012 bis zum 30.06.2013 zu den bisherigen
Konditionen zu verlängern.
Sachverhalt:
Der
Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung vom 21.06.2006 beschlossen, dem
Verein AVP e.V. (Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive) aus Düsseldorf die
aufsuchende Sozialarbeit mit russischen Spätaussiedlern in Meerbusch zu
übertragen. Seitdem ist der Vertrag mehrfach inhaltlich an den Bedarfen neu
ausgerichtet, an die Erfordernisse angepasst und verlängert worden. Die
derzeitige Vertragslaufzeit bis zum 30.06.2012 wurde vom Jugendhilfeausschuss
in der Sitzung am 07.06.2011 beschlossen.
Die
Arbeit mit Jugendlichen findet seit 3 Jahren regelmäßig auf dem städtischen
Abenteuerspielplatz in Meerbusch-Büderich statt. Dort trifft sich eine, in der
Zusammensetzung wechselnde, Gruppe von ca. 15 bis 20 Jugendlichen 1x
wöchentlich samstags (in der Sommerzeit wg. der Samstagsöffnung des
Abenteuerspielplatzes freitags) mit den AVP Betreuern. Neben Gruppenangeboten
auf dem Spielplatz gibt es Ausflüge und Aktionen. Am jährlichen Sommerfest des
Stadtteilprojektes auf dem Abenteuerspielplatz nehmen die Gruppenmitglieder mit
einem eigenen Stand und eigenen Aktionen teil.
Die
Gruppe ist für die teilnehmenden Jugendlichen eine wichtige Anlaufstelle. Es
nehmen auch einzelne Jugendliche mit „nicht russischen“ Wurzeln an den AVP
Angeboten teil. Dabei handelt es sich um Jugendliche, die in der Siedlung leben
und den Angeboten des Spielplatzes „entwachsen“ sind. Sie können so weiterhin
den Abenteuerspielplatz aufsuchen, haben aber ein speziell auf ihre
Altersgruppe abgestimmtes Programm. Über niederschwellige freizeit- und erlebnispädagogische
Angebote soll erreicht werden, eine Beziehung zu den Jugendlichen herzustellen.
Über diese Beziehungsebene kann dann Einfluss auf die Gruppe bzw. den Einzelnen
genommen werden.
Bei
Bedarf kooperiert der AVP mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes,
um den Jugendlichen und deren Familien notwendige Beratung und Unterstützung zu
vermitteln.
Mit
dem eingerichteten Mütterzentrum der AWO wird eng zusammengearbeitet und die
Arbeit abgestimmt. Diese Kooperation konnte im Verlauf des Jahres 2011
gefestigt werden.
Ein
schriftlicher Sachbericht vom Verein AVP über die geleistete Arbeit ist als
Anlage beigefügt.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch die
Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf
den Haushalt:
Die
Projektpauschale für den Zeitraum 01.07.2012 – 30.06.2013 beträgt 8.640,00 €.
Vom 01.07.2012
bis 31.12.2012 4.320
€ und
vom 01.01.2013
bis 30.06.2013 4.320
€.
Mittel
stehen für das Jahr 2012 bei Produkt 060 020 010 / Sachkonto 5281200 bereit.