Betreff
Betriebskosten Schulen online - Kooperation mit dem KRZN
Vorlage
FB3/0289/2019
Art
Informationsvorlage

In der Sitzung des Ausschusses vom 26. November 2018 wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen der Auftrag an die Verwaltung gerichtet, die Betriebskosten für Schulen online darzustellen.

 

Der Ansatz Betriebskosten Schulen Online (Sachkonto 52911040) beläuft sich im Haushaltsjahr 2019 auf insgesamt 240.000€. Hiervon sind 195.000 € für Leistungen des KRZNs im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vorgesehen. Der Rest des Ansatzes deckt insbesondere den Aufwand bei Softwarelizenzen, konsumtiven Ersatzbeschaffungen und Reparaturen. Der zu leistende Aufwand an das KRZN umfasst halbjährliche Kosten in folgender Art und Höhe für die Bereitstellung und Betreuung des pädagogischen Netzes:

 

1. Schulnet VPN+
    (gesicherte Tunnelverbindung ins KRZN)

8.160,00 €

2. Nutzung Antivirus-Lizenz

1.944,25 €

3. Internet

8.160,00 €

4. Moodle

740,00 €

5. LIS-Userdeck
    (Benutzeroberfläche zur Verwaltung des päd. Netzes)


5.125,00 €

6. Logineo

1.178,00 €

7. Hosting von E-Mailadressen

867,26 €

8. Support und Monitoring Acces Points

559,99 €

9. Webgateway (gesicherter Netzübergabepunkt u.a. für die getunnelte
    Internetverbindung zum KRZN


500,00 €

10. Netzwerk und Administration (Second-Level-Support, Vor-Ort-Administration)

69.506,00 €

                                                                                   Gesamt:  96.740,50 €

Eine detaillierte Aufteilung der o. g. Kosten auf die einzelnen Schulen ist der Vorlage angefügt.

Der Schulträger tauscht sich quartalsmäßig mit den „First-Level-Supporter“ (Admin-Lehrern) der weiterführenden Schulen aus. Bedarfsorientiert findet dieser Austausch ebenfalls mit den Grundschulen statt.

 

Grundsätzlich sind die Schulen mit der Leistung des KRZN sehr zufrieden. Es zeichnet sich jedoch aufgrund der gestiegenen Prozesse ein erhöhter Personalbedarf im „Second-Level-Support“ (Vor-Ort-Administration durch das KRZN) ab.

 

Die zunehmende Komplexität des Systems „Schulen Online“, die stetig wachsende Anzahl der zu betreuenden Geräte im Netz und der zunehmend benötigte Beratungs- und Installationsaufwand durch die anstehende Digitalisierung der Meerbuscher Schulen bedingen einen zusätzlichen Personalbedarf. Aufgrund der vorgenannten Bedingungen ist es nicht mehr immer gewährleistet, dass sog. „Tickets“ (elektronische Störungsmeldungen) zeitnah und stadtweit zeitnah bzw. gleichzeitig abgearbeitet werden können. Der Betreuungsaufwand des pädagogischen Netzes wird insbesondere durch den begonnenen Aufbau der flächendeckenden WLAN-Struktur in allen Meerbuscher Schulen drastisch ansteigen. Alleine hierdurch erhöht sich die Anzahl der zusätzlichen zu betreuenden Geräte (hier vor allem Access Points) um etwa 350-400 Stück. Ein angemessener und den Anforderungen angepasster Personaleinsatz muss neben einer flächendeckenden Netzinfrastruktur und einer adäquaten Breitbandanbindung ein Basisbaustein für eine erfolgreiche Digitalisierung sein.

 

Die „First-Level-Supporter“ unterstützen den Vor-Ort-Administrator des KRZN mit bestem Wissen und größter Motivation. Der Aufwand für die Admin-Lehrer der Schulen aber auch insbesondere das it-technische (Basis-) Wissen wird immer komplexer und bedeutender. Der mittelfristig erwartete steigende Einsatz mobiler Endgeräte (BYOD) unterstreicht diese Notwendigkeit noch einmal deutlich.

Der steigende Personalbedarf kann wie bisher über den Rahmenvertrag mit dem KRZN abgedeckt werden. Hierzu müssen jedoch die Haushaltsmittel „Betriebskosten Schulen online“ deutlich erhöht werden, um diesem Aufwand langfristig gerecht zu werden.

 


In Vertretung

 

gez.

 

Frank Maatz

Erster Beigeordneter

 

 

 

Anlage:

Kostenaufstellung