Die
Verwaltung wurde durch den Ausschuss Schule und Sport beauftragt, die
Mittagsverpflegung in den Meerbuscher Schulen zu überprüfen. Im April 2018 fand
ein erstes Informationstreffen mit der Vernetzungsstelle für Kita- und
Schulverpflegung NRW statt. Teilgenommen haben Vertreter aus dem Fachbereich 3,
die Vernetzungsstelle NRW wurde durch Frau Gembalies-Wrobel vertreten.
Aufgabe
der Vernetzungsstelle ist die landesweite Beratung und Unterstützung der
Kindertagesbe-treuung, der Schulen sowie der öffentlichen und freien Träger bei
allen Fragen um die Verpflegungs-qualität und –organisation sowie
Ernährungsbildung. Sie ist zentraler Ansprechpartner zu allen Fra-gen rund um
die Kita- und Schulverpflegung in NRW (Träger ist die Verbraucherzentrale NRW,
so dass die Vernetzungsstelle eine unabhängige und neutrale Institution
darstellt).
Übergeordnetes
Thema des Treffens war eine mögliche Umsetzung einer Überprüfung der
Mittags-verpflegung in Meerbuscher Schulen. Zentrale Aussage der
Vernetzungsstelle NRW im Hinblick auf eine Überprüfung war, dass eine mögliche
Verbesserung der Schulverpflegung nur mit der Unterstützung der Schulleitung
sinnvoll ist.
Eine
erste Einschätzung über den aktuellen Stand der Mittagsverpflegung wurde durch
einen Frage-bogen der Vernetzungsstelle NRW gewonnen. Die
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW besuchte im Anschluss daran
die vier weiterführenden Schulen, um sich vor Ort einen Eindruck der Mensen zu
verschaffen und mögliche Verbesserungen vorschlagen zu können.
Mit
Datum vom 05.12.2018 fand ein abschließendes Gespräch mit den Schulleitungen,
der Vernetzungsstelle NRW und der Verwaltung statt. Frau Gembalies-Wrobel
berichtete über einen sehr guten Austausch mit der jeweiligen Schulgemeinde und
den Caterern. Grundsätzlich habe man bei den Besuchen gute Gegebenheiten
vorgefunden, um den Schülern ein entsprechendes Angebot von ausgewogener Ernährung
in einer angenehmen Atmosphäre anzubieten. Mögliche Ansatzpunkte für
Verbesserungen stellt die Vernetzungsstelle in einer Mind-map dar, welche
dieser Informationsvorlage beigefügt ist. Hier werden die notwendigen
Handlungsfelder einer Mensa beschrieben. Die Schulleitungen bestätigen die
zielführenden Gespräche und haben Empfehlungen bereits umgesetzt oder sie zum
Thema in ihren regelmäßigen Gesprächen gemacht.
Die
Mitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle bescheinigten, dass an allen
weiterführenden Schulen eine gesunde und ausgewogene Mittagsmahlzeit angeboten
wird. Der vor allem festgestellte Hauptfaktor für einen reibungslosen
Mensabetrieb ist die Kommunikation, die bestenfalls in einem Mensaausschuss
vorgenommen wird. Ein solcher Mensaausschuss existiert nunmehr in allen
weiterführenden Schulen.
Weiterhin
soll in Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung die Aufenthaltsqualität in den
Mensen optimiert werden. Möglich wäre eine räumliche Umstrukturierung oder auch
Erweiterung der Möblierung.
Ebenfalls
sollen die Außenbereiche in den Schulen so gestaltet werden, dass sie vermehrt
durch die Schüler genutzt werden können. Hierzu wird die Verwaltung
entsprechende Vorschläge erarbeiten und für die Haushaltsberatung 2020 ff
gegebenenfalls Mittel beantragen.
Die
vier weiterführenden Schulen sprachen sich einheitlich gegen ein bargeldloses
Bezahlsystem aus. Grundsätzlich gibt es keinerlei Probleme mit den derzeitigen
Systemen. Durch die Einführung eines elektronischen Systems wird von den
Schulen keine Verbesserung erwartet.
Im
Rahmen einer Anfrage wurde in der Drucksache FB3/0221/2018 die Einführung eines
bargeldlosen Bezahlsystems an den weiterführenden Schulen vorgestellt und
diskutiert. Die Vernetzungsstelle NRW steht grundsätzlich positiv solchen
Systemen gegenüber, betont jedoch, dass sie nicht gegen den Willen der
Schulgemeinschaft installiert werden sollten.
Für den Bereich der Grundschulen wird es mit dem OBV Meerbusch e.V. als Träger der Betreuungsmaßnahmen ein Gespräch kurz vor dem Ausschusstermin geben. Über das Ergebnis wird die Verwaltung in der Sitzung berichten.
In Vertretung
gez.
Frank Maatz
Erster Beigeordneter