1.) Jahresberichte 2017 der Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Meerbusch

In Meerbusch gibt es eine gewachsene Landschaft Offener Kinder- und Jugendarbeit.

Offene Kinder- und Jugendarbeit bildet für viele Kinder und Jugendliche einen Bestandteil ihrer unmittelbaren Lebenswelt. Neben dem Lernen in der Schule ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Ort, an dem besonders informelles und soziales Lernen erfolgt.

In den Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit erleben die Kinder und Jugendlichen Freiräume, in denen sie sich ausprobieren können. Kinder und Jugendliche werden dort besonders auf dem Weg zur Selbständigkeit begleitet und gefördert. Durch ein vertrauensvolles Verhältnis zum/zur jeweiligen Jugendleiter / Jugendleiterin entwickelt sich oftmals eine über Jahre hinweg bestehende, tragfähige Beziehung. Kinder und Jugendliche erhalten dort Unterstützung bei individuellen und sozialen Problemlagen.

Offene Kinder- und Jugendarbeit stellt Raum für begleitete Selbstgestaltung und Eigeninitiative von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Verfügung. Viele Kinder „wachsen“ so mit zunehmendem Alter in die Aufgaben als „Teamer“ hinein.

Als „Teamer“ übernehmen sie Verantwortung und gestalten das Programm der jeweiligen Einrichtung wesentlich mit. Einzelne Programmpunkte werden von ihnen alleine geplant, durchgeführt und verantwortet. Für einige Jugendliche werden in dieser Zeit die Grundlagen der beruflichen Entwicklung gelegt.

Politische Bildung steht in allen Jugendeinrichtungen in Meerbusch auf dem Programm. So haben sich die Jugendeinrichtungen im Jahr 2017 alle an der „U18-Wahl“ aktiv beteiligt. An den politisch anspruchsvoll ausgerichteten Fahrten des Stadtjugendringes (2017 nach Berlin, 2018 nach Rom) nehmen Kinder und Jugendliche aus allen Einrichtungen teil, die Jugendleiter der Einrichtungen leiten diese Fahrten.

Die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tragen somit umfassend zur Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen bei und bieten „gelebte“ Partizipation.

Die Angebote Offener Kinder- und Jugendarbeit werden wesentlich von den Jugendzentren im Stadtgebiet erbracht.

• „Oase“ Jugendzentrum der Kath. Kirchengemeinde St. Mauritius und Heilig Geist,
• „Katakombe“ Jugendzentrum der Ev. Kirchengemeinde Osterath
• „Karibu“ Mobile Jugendarbeit der Kath. Kirchengemeinde Hildegundis von Meer

Die Stadt Meerbusch fördert hierzu gem. des Kinder- und Jugendförderplanes die Personal-, Betriebs- und Programmkosten.

In der Anlage sind die Jahresberichte der Einrichtungen „Oase“, „Katakombe“ und „Karibu“ beigefügt.

2.) Informationen aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Im Frühjahr 2019 wird der langjährige Jugendleiter des Jugendzentrums „Katakombe“ der Ev. Kirchengemeinde Osterath in den Ruhestand gehen. Die Kirchengemeinde hat dem Jugendamt gegenüber mitgeteilt, dass sie sich klar zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde bekennt und diese auch zukünftig anbieten möchte, wenn seitens der Stadt auch weiterhin eine finanzielle Förderung im bisherigen Umfang erfolgt.

Im Jahr 2017 erhielt der Träger für Personal-, Betriebs- und Programmkosten Zuschüsse in Höhe von 67.424,82 €. Für Schulungen und Ferienfahrten erhielt die Katakombe 2017 Zuschüsse in Höhe von 7.882 €.

In einem ersten Gespräch hat sich die Verwaltung mit dem Träger darauf verständigt, dass die zukünftige Kinder- und Jugendarbeit sich fachlich-inhaltlich von der bisherigen unterscheiden und es Ziel sein müsse, ein Angebot für eine breitere Zielgruppe zu unterbreiten, das auch aufsuchend auf die jungen Menschen zugehe. Zudem sollte die Zusammenarbeit aller Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet verbessert werden. Erfolgreiche und von vielen Kindern und Jugendlichen bisher gut angenommene Angebote der Katakombe sollen Bestand haben und weiterentwickelt werden können. Damit kann die „Katakombe“ weiterhin ein verlässlicher Partner für Kinder und Jugendliche sein und die Offene Kinder- und Jugendarbeit am Standort Osterath wird gesichert.

Die Verwaltung wird mit der Kirchengemeinde ein Konzept für die zukünftige Arbeit des Jugendzentrums „Katakombe“ abstimmen und zu gegebener Zeit dem Jugendhilfeausschuss vorlegen.

In Vertretung

gez.

Frank Maatz

Erster Beigeordneter

Anlagenverzeichnis:

Jahresberichte der Einrichtungen Oase, Katakombe und Karibu