Betreff
Forum Wasserturm - Entwurf zur Verbesserung der Eingangssituation
Vorlage
SIM/0628/2017
Aktenzeichen
SIM - 3.110
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss beschließt, das Projekt „Erweiterung der Eingangssituation am Forum Wasserturm“ aus Kostengründen nicht weiter zu verfolgen.

 

 


Sachverhalt:

 

Bereits seit einiger Zeit werden Lösungen zur Verbesserung der Eingangssituation in das Forum Wasserturm gesucht. Der Kulturausschuss und auch der Bau- und Umweltausschuss haben sich dazu in vorhergehenden Sitzungen mit mehreren vorgelegten Vorentwürfen für temporäre Überdachungen des Eingangsbereiches auseinander gesetzt. Die intensive Diskussion über die „einfachen“ baulichen Lösungen – auch unter Beteiligung der Nutzer des Forums Wasserturm – führte zu der Erkenntnis, dass nur eine größere bauliche Maßnahme, hier die Errichtung eines neuen Foyers, den bestehenden Defiziten abhelfen kann. Mit einer ersten Vorstudie einer solchen Lösung hatte sich der Bau- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am 18.11.2015, der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 25.11.2015 befasst.

 

Die Verwaltung hat durch den Verfasser der Planungsstudie, das Büro RKW Architektur + Rhode, Kellermann, Wawrowsky GmbH Düsseldorf, eine Entwurfsplanung zur Erweiterung des Forum Wasserturm bzw. zur Errichtung eines neuen Foyers bearbeiten lassen. Die Entwurfsplanung ist in der Anlage in Form der Grundrisszeichnungen, Schnitt, Ansichten und Perspektive sowie einer Entwurfsbeschreibung zur Information beigefügt.

 

Die Entwurfsplanung hat gezeigt, dass zur vollen Funktionalität und zum gestalterischen Zusammenhang zwischen geplantem neuen Foyer und dem bestehenden Forum weitere Maßnahmen notwendig sind. So wird das Foyer nicht ohne eine speziell anzufertigende Garderobenanlage und Thekenmöbelierung auskommen. Die Garderobenbereiche werden zur Unterbringung der rd. 300 Mänteln der Besucher benötigt, da im Bereich der heutigen Garderobe der neue Zugang zum Forum Wasserturm liegen wird. Ein Thekenbereich wird benötigt, um vor Beginn der Veranstaltungen noch Eintrittskarten verkaufen zu können, in den Pausen eine Getränkebewirtung im Foyer vornehmen zu können und nach Veranstaltungsende noch Erinnerungsstücke der Künstler verkaufen zu können.

 

Nach Errichtung des neuen Foyers müssen daher zwangsläufig auch Umbau-/ Renovierungsmaßnahmen im alten Eingangsfoyer erfolgen, um auch diesen Bereich während der Veranstaltungspausen nutzen zu können. Der alte Windfang ist auszubauen, die Fassade durch eine Fensterkonstruktion zu schließen. Die alte Garderobenanlage ist zu entfernen, der rd. 100 qm große Estrich im alten Foyer sollte aus gestalterischen Gründen entsprechend dem neuen Foyer ausgeführt werden. Die gesamten Wandflächen sind zu überarbeiten und anzustreichen.

 

Weiterhin müssen auch die Außenanlagen im Innenhof infolge der Bautätigkeit angepasst werden (Zugangsrampe zum neuen Foyer, Pflasterung an Neubau anarbeiten, Entwässerung anpassen etc.)

 

Die Kostenberechnung weist für die verschiedenen Teilmaßnahmen (einschl. Planungskostenanteilen) folgende Einzelpositionen (einschl. 19% Mwst.) aus:

 

a)      Kosten Foyer Neubau                                                                                          437.900 €

b)     Kosten Foyer Einbaumöbel                                                                                      60.000 €

c)      Kosten Überarbeitung/ Anpassung Altfoyer                                                     75.600 €

d)     Kosten der Außenanlagen                                                                                        16.500 €

Gesamtkosten                                                                                                         590.000 €

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:

 

Die Kostenberechnung weist nunmehr Gesamtkosten in Höhe von rd. 590.000 € für diese Maßnahme aus. Im Haushaltsplan der Stadt Meerbusch sind bisher keine Baukosten für dieses Projekt ausgewiesen. Nach Auffassung der Verwaltung werden Investitionskosten in dieser Höhe für das Projekt, vor dem Hintergrund der gesamtstädtischen Haushaltsbelastung, für nicht vertretbar gehalten. Alternative, kostengünstigere Lösungen sind untersucht worden, führten aber alle zu keiner befriedigenden, funktionalen Verbesserung der Eingangssituation. Weitere Lösungen zur qualitativen Verbesserung der Eingangssituation werden nicht gesehen.

 

Es ist daher nunmehr zu entscheiden, wie mit diesem Projekt weiter verfahren werden soll.

 

 


Alternativen:

 

Der Kulturausschuss empfiehlt, der Bau- und Umweltausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, die zur Realisierung des Projekts notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 590.000 € in den Haushaltsplanentwurf 2018 ff aufzunehmen.