Beschlussvorschlag:
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss beschließt, die im Bebauungsplan Nr. 292 festgesetzten Planstraßen wie folgt zu benennen.
Planstraße 1 “ Ligusterweg “
Planstraße 2 “ Am Gutshof “
Planstraße 3 “ Am Blumenfeld “
Sachverhalt:
Im Vorfeld der Erschließung des Baugebietes
Meerbusch-Büderich, Laacher Weg / Lötterfelder Straße – Bebauungsplan Nr. 292
und dem damit verbundenen Ausbau der Privatstraßen ist es notwendig geworden, diese mit
entsprechenden Straßennamen zu versehen.
Die Verwaltung schlägt vor, nach Anregung durch die Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH
( s. Anlage 5 ) die in der Anlage gekennzeichneten Planstraßen ( s. Anlage 1 ) wie folgt zu
benennen.
Planstraße 1 “ Ligusterweg “
Planstraße 2 “ Am Gutshof “
Planstraße 3 “ Am Blumenfeld “
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen
auf den Haushalt:
keine
Alternativen:
Als Alternative für die Planstraßen 1 – 3 bieten sich folgende Bezeichnungen an.
“
Kurt-Schindlauer-Straße “ “
Erika-Horn-Straße “ “
Elisabeth-Selbert-Straße “
Diese Vorschläge kommen sowohl von Bürgern der Stadt Meerbusch (s. Anlage 3 und 4) als auch von der Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Kreis Neuss.
“
Kurt-Schindlauer-Straße “
Kurt Schindlauer (1921 – 1986) Unternehmensberater aus Lank-Latum, Mitgründer und Sprecher des Bürgerkomitees “ Ja zu Meerbusch “.
“ Erika-Horn-Straße “
Erika Horn (1921 – 1994) war Malerin. Nach dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und der Kunsthochschule Dresden nahm sie 1965 die kunstpädagogische Arbeit an der Schule sowie Volkshochschule Meerbusch auf. Sie gründete den Malkreis Meerbusch und war Mitbegründerin des Vereins Meerbuscher Künstler e.V.
“
Elisabeth-Selbert-Straße “
Elisabeth Selbert wurde am 22. September 1896 in Kassel geboren und starb am 9. Juni 1986.
Die Politikerin und Juristin war maßgeblich beteiligt an der Formulierung der Hessischen Verfassung und des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Als eine von vier Frauen neben 61 Männern im Parlamentarischen Rat sorgte sie vor allem für die Durchsetzung des Gleichberechtigungsparagraphen ( Art. 3 Abs. 2 GG: Männer und Frauen sind gleichberechtigt ) und ging dadurch als “ Mutter des Grundgesetzes “ in die Geschichte ein.
Durch die Frauengeschichtsforschung der 1980er Jahre wird ihr Wirken umfassend aufgearbeitet. Kein anderes Mitglied im Parlamentarischen Rat hat auch nur annähernd so viel literarische Aufmerksamkeit gefunden, wie die Rechtsanwältin aus Kassel.
Als weitere Alternativen für die Planstraßen bieten sich folgende, in Anlehnung an das 70 jährige Jubiläum des Landes NRW, Namen an.
Fritz-Steinhoff-Straße
(Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen vom 20.02.1956 – 1958)
Heinz-Kühn-Straße
(Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen vom 08.12.1966 – 1978)
Johannes-Rau-Straße (Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen vom 20.09.1978 – 1998)