Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt, den Sperrvermerk des Produktsachkontos 060 362 010 - 54314300 aufzuheben und die Mittel für Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und Salafismus bereit zu stellen.
Sachverhalt:
Der
Haupt- und Finanzausschuss hat am 03.12.2015 die Bereitstellung von 10.000 €
zur Durchführung von Veranstaltungen für Jugendliche gegen Rechtsextremismus
und Salafismus beschlossen. In den Haushalt 2016 wurden diese Mittel mit einem
Sperrvermerk eingestellt, der vom Jugendhilfeausschuss aufzuheben ist.
Zur
Durchführung verschiedener Maßnahmen werden die Mittel nun benötigt, dafür wäre
der Sperrvermerk aufzuheben.
Konkret
sind bisher geplant:
- Termin Salafismus: 24.10.2016 um 18:00 Uhr –Jugendzentrum
Oase für Jugendliche
Vortrag von
Herrn Dirk Sauerborn, Polizei PP Düsseldorf, Kontaktbeamter für interkulturelle
Angelegenheiten und Vorsitzender des Vereins „Düsseldorfer Wegweiser“, zu den
Themen Neo-Salafismus, Abgrenzung
zum religiösen Salafismus, über Vereine, Bilder, Symbole (auch verbotene),
Erkennungsmerkmale, Lies, Djihad, Sogwirkung etc. … bis hin zu
Präventionsmodellen. Ab ca. 14 Jahren, ca. 20-30 Personen.
Anmeldung erfolgt über die Jugendeinrichtungen und Jugendverbände.
- Termin: „Rechtsextremismus heute – alter Rassismus in neuem Gewand“ am 10.11.2016 um 17:00 im Jugendcafé für Jugendliche
Vortrag mit
Videosequenzen und Diskussion von Herrn Claudio
Guerra, Ministerium
für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen
(Verfassungsschutz) – Mindestalter
16 Jahre, 17:00 – 19:00 Uhr, ca. 20 – 40 Personen.
Anmeldung erfolgt über die Jugendeinrichtungen und Jugendverbände.
- Seminar „Sensibilisierung gegen salafistische Jugendsubkultur“ am 23.01.2017 im Jugendzentrum Oase, 10:00 – 15:30 Uhr, für Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeiter, Beratungslehrer der Schulen. Referenten: AJS Köln (Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz), ca. 10 – 15 Personen. Anmeldung erfolgt über das Jugendamt.
Weiterhin
sind in Kooperation mit dem Stadtjugendring vorgesehen:
- Fahrt zum EL-DE-Haus Köln
am 18.10.2016 / Ausrichter Jugendzentrum Katakombe und Stadtjugendring
Das EL-DE-Haus Köln war von 1935 bis 1945 Sitz der Kölner Gestapo. Sein Name wurde zum Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft in Köln, aber auch für den Umgang und die spätere Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt nach 1945.
Führung durchs Haus und Diskussionsrunde.
Ab ca. 14 Jahren.
- Eine
Diskussionsrunde zum Thema „7 Tage oder Urknall – woran glaubst
DU?“ soll Jugendliche zur Auseinandersetzung mit ihren Werten,
Leitbildern, ihrer Religion und ihrem Menschenbild anregen. Termin wird in
Zusammenarbeit mit der kath. Kirchengemeinde St. Mauritius & Heilig
Geist durchgeführt und wird in der September Sitzung des Stadtjugendrings
genauer geplant.
Gegebenenfalls werden weitere Maßnahmen kurzfristig geplant.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen
auf den Haushalt:
Mittel
in Höhe von 10.000 € stehen bei Produktsachkonto 060 362 010 –
54314300 zur Verfügung. Diese wurden vom Haupt- und Finanzausschuss mit einem
Sperrvermerk versehen, der vom Jugendhilfeausschuss aufzuheben ist.
Alternativen:
Es können keine Maßnahmen durchgeführt werden.