Betreff
Sanierung Hallenbad Meerbusch, hier: Bericht über den Baufortschritt
Vorlage
SIM/0128/2016
Aktenzeichen
SIM - 5.700
Art
Informationsvorlage

Der Rat der Stadt Meerbusch hat in seiner Sitzung am 25.06.2015 mit dem Baubeschluss den Startschuss zur Sanierungsmaßnahme Hallenbad gegeben.

 

In der Folge wurde von den beauftragten Planern – Planteam Ruhr, Gelsenkirchen – der Bauantrag erarbeitet und die Ausführungsplanung erstellt. Mit den ersten Ausschreibungen wurde im Oktober 2015 begonnen. Nachdem die Ausschreibungsphase zu einem Großteil abgeschlossen war hat der Ausschuss zur Sanierung des Hallenbades in seiner Sitzung am 18.02.2016 erneut umfassend über das Projekt beraten und schließlich die Baumaßnahme freigegeben. In diesem Zusammenhang hat der Ausschuss der Verwaltung den Auftrag erteilt, im vierteljährigen Abstand über den Fortgang der Baumaßnahme und über die Kostenentwicklung zu berichten.

 

1. Stand der Bauarbeiten

 

Am 25.02.2016 wurde zu diesem Projekt die Baugenehmigung erteilt, so dass mit den ersten Abbrucharbeiten dann Mitte März 2016 begonnen werden konnte. Bereits Mitte April hat der Rohbauunternehmer dann ebenfalls seine Arbeiten begonnen. Mit Stand heute sind die Wand-, Boden- und Deckenbeläge komplett zurück gebaut. Im Erdgeschoss wurden auch die haustechnischen Installationen demontiert. Die Fassade ist weitestgehend entfernt worden. Im Bereich des Schwimmerbeckens sind bereits die Betontrennschnitte und damit die Demontage des bisherigen Beckenkopfes erfolgt. Die Demontage der Haustechnik im Kellergeschoss ist zu ca. 60% erfolgt. Die Vorsatzschale der alten Fassade wurde entfernt. Neue Durchbrüche (Fenster in der Fassade und Türen im Inneren) wurden gemäß Planung gestemmt. Mit den Mauerarbeiten wurde im Erdgeschoss begonnen (Zwischenwände). Das Baugerüst wurde an der gesamten Fassade aufgebaut.

 

 

2. nächste Baumaßnahmen

 

Für die kommenden Wochen ist die weitere Demontage der Fassade und der Abbruch des Kaminkopfes vorgesehen. Parallel dazu wird im Technikgeschoss der Rückbau abgeschlossen (Demontage der Heizkessel, des Lüftungsgerätes und der Rohrleitungen). Das Rohbauunternehmen führt die Arbeiten fort, ca. Ende Juni werden auch die technischen Gewerke auf der Baustelle erscheinen und mit der Montage der neuen Installationen beginnen.

 

 

 

3. Stand der Ausschreibungen

 

Zum Zeitpunkt des Projektbeschlusses Mitte Februar 2016 waren rd. 75% der auszuschreibenden Bauleistungen submittiert. In der Zwischenzeit konnten weitere, wichtige Gewerke ausgeschrieben und submittiert werden (Trockenbau-, Metallbau- und Verglasungsarbeiten, MSR Technik). Gegenüber der Kostenberechnung haben sich für die Submissionen Mehrkosten in Höhe von rd. 15.000 € ergeben.

Im weiteren Projektverlauf sind damit nur noch die Gewerke Malerarbeiten, vorgehängte Fassade (HPL- Fassade), Schlosserarbeiten außen, badspezifische Schlosserarbeiten, Kassenautomatenanlage, Trennwandanlagen und Spinde auszuschreiben. Die zugehörigen Leistungsverzeichnisse werden sukzessive nach Baufortschritt vom Planungsteam vorbereitet und termingerecht auf den Markt gegeben.

 

 

4. Kostenentwicklung

 

Das Abbruchunternehmen hatte schon kurz nach Arbeitsaufnahme erste Mehrkosten in Form von mehreren Nachtragsangeboten in einer Größenordnung von rd. 142.500 € angemeldet. Nach Prüfung durch die Bauleitung konnten allerdings die allermeisten Positionen zurückgewiesen werden da diese Leistungen bereits im Leistungsverzeichnis beschrieben waren, oder weil diese Nachtragspositionen nicht berechtigt waren. Übrig blieb ein Nachtragsauftrag in Höhe von (berechtigten) 32.340 € der inzwischen auch beauftragt worden ist. Dieser Nachtrag führt durch Entfall anderer Positionen bzw. durch Massenminderung zu keiner Veränderung der Auftragssumme für die Abbruchleistungen.

Im Zuge der Freilegung der Fassade wurde festgestellt, dass der vorhandene Banderder auf der gesamten Länge stark korrodiert war. Hier ist eine komplette Erneuerung des erdverlegten Banderders notwendig (geschätzte Mehrkosten ca. 10.000 €).

 

Hieraus resultiert, dass die genehmigten Projektkosten derzeitig um rd. 25.000 € überschritten sind. Weitere Kostenveränderungen sind zum heutigen Stand nicht erkennbar. Üblicherweise ist bei einer solchen Sanierungsmaßnahme allerdings im weiteren Baufortschritt noch mit Veränderungen zu rechnen. Die Verwaltung wird entsprechend der Beschlusslage über den weiteren Fortgang des Projekts regelmäßig berichten.

 

 

 


In Vertretung

 

gez.

 

Dr. Just Gérard

Beigeordneter