Bestandteil des Haushaltsplanes für das Jahr 2016 und die Folgejahre ist erneut eine umfangreiche Liste an größeren Instandsetzungsmaßnahmen für die städtischen Hochbauten. Der Umfang der darin dargestellten Maßnahmen orientiert sich am verfügbaren Budget, sowie an der aus fachlicher Sicht gebotenen Dringlichkeit der verschiedenen Projekte. Im Interesse einer gesamtstädtisch ausgewogenen Haushaltswirtschaft bedeutete dies für die Hochbaumaßnahme, dass wichtige Maßnahmen auf die Folgejahre verschoben werden mussten.
Nachfolgend sind die größten Maßnahmen für das Jahr 2016 ergänzend zu der stichwortartigen Darstellung im Haushaltsplan erläutert:
Objekt |
Maßnahme |
Geplante Kosten in € |
Erläuterung |
Altes Rathaus Osterath |
Umbau / Renovierung für Umzug
SFi |
200.000 |
Diese
Maßnahme steht im Gesamtzusammenhang mit der Umsetzung des
Immobilienkonzepts. Die Mittel sind für eine teilweise Anpassung der
Grundrisssituation, für eine Ergänzung des EDV-Leitungsnetzes und für
punktuelle Teilrenovierungen vorgesehen. |
FW-Büderich |
Erneuerung der Stromeinspeisung
einschl. Leistungsverstärkung |
20.000
|
Im
Zuge der geplanten Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses hat die Feuerwehr
darum gebeten, an der bestehenden Elektrohauptverteilung einen
Noteinspeisepunkt für den Katastrophenfall herzurichten. Verbunden mit der
Maßnahme ist eine allgemeine Erweiterung des Leistungsanschlusses, da die
vorhandene Anlage aufgrund gestiegener elektrischer Anschlusswerte und einer
erhöhten elektrischen Ausstattung an ihre Leistungsfähigkeitsgrenze gekommen
ist. |
Eichendorff-Schule |
Sanierung des Lichtschachtes zum
Lichthof |
90.000 |
Der
Ganztagsbereich ist in der Eichendorff-Schule im Souterraingeschoss/Keller
des Gebäudes untergebracht. Zum Schulhof vorgelagert befindet sich ein
größerer Lichtschacht bzw. ein Böschungsbereich dessen Gestaltung und
Konstruktion mittlerweile in die Jahre gekommen ist. Dies führt dazu, dass in
dem, dem Ganztagsbereich vorgelagerten Flur seit Jahren ständig
Feuchtigkeitsschäden zu verzeichnen sind. Mit der Maßnahme ist eine
Freilegung der Außenwand, eine Neuabdichtung der Wand- und
Fundamentanschlüsse und eine Neugestaltung des Lichtschachtes bzw. des
Böschungsbereiches vorgesehen. |
Martinus-Schule |
Erneuerung der elektrischen
Lautsprechanlagen |
85.000 |
Die
Maßnahme dient der Fortführung des Erneuerungsprogramms für die elektrischen
Lautsprecheranlagen in den Schulgebäuden. Hier werden Anpassungen an die
Vorschriften der heutigen Leitungsanlagenrichtlinie und an die Aufstellung
der ELA-Anlage vorgenommen. Gleichzeitig erfolgt die Ergänzung der Anlage für
den Amoklagenfall. |
Turnhalle
Theodor-Fliedner-Schule |
Dachsanierung Turnhalle einschl.
Umkleiden |
165.000 |
Das
Flachdach der Turnhalle einschl. der Umkleiden ist in den vergangenen Jahren
mehrfach undicht gewesen. Die Dachhaut kann wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll
nur punktuell repariert werden, vielmehr ist eine Kompletterneuerung einschl.
Verbesserung des Wärmeschutzes erforderlich. |
Hauptschule |
Umbau/ Renovierung im Zuge der
Umwandlung zum Grundschulverbund |
340.000 |
Die
Planungen zur Unterbringung der Barbara-Gerretz-Schule und der
Erwin-Heerich-Grundschule im Hauptschulgebäude beinhalten eine Anpassung des
Gebäudes insbesondere für den offenen Ganztag, für die Mittagesseneinnahme
und für spezielle Fachräume. Hierzu ist es erforderlich, die vorhandenen naturwissenschaftlichen
Räume in der Schule zurückzubauen und umzugestalten. Ferner erfolgen
Anpassungen an die Fluchtwegesituation, da die Unterbringung von
Grundschülern gegenüber der bisherigen Hauptschülern eine Nutzungsänderung
darstellt mit entsprechenden Auflagen zur baulichen Herstellung von
Rettungswegen. |
Hauptschule |
Erneuerung Wärmeerzeugung |
74.000 |
Der
Heizkessel aus dem Baujahr 1995 hat sein technisches Lebensende erreicht. Mit
Errichtung der Kindertagesstätte unmittelbar neben der Hauptschule erfolgt
eine Zusammenschaltung der Heizungsanlagen beider Gebäude. Hier soll im Zuge
der Erneuerung des Heizkessels der Hauptschule auch regelungstechnisch eine
Optimierung der gemeinsamen Heizungsanlage für Hauptschule und Kita erfolgen. |
Meerbusch-Gymnasium |
Erneuerung Flur- und
Treppenhaustüren |
170.000 |
Im
Gebäude sind noch ältere Rauch- und Feuerschutztüren vorhanden, die nicht
mehr den heutigen Anforderungen entsprechen und teilweise durch zahlreiche
Reparaturen auch nicht mehr ausreichend funktionsfähig sind. Zur
Sicherstellung des baulichen Brandschutzes ist daher die Erneuerung dieser
Türen unumgänglich. Hinzu kommt, dass teilweise Ersatzteile für die
vorhandenen Türanlagen nicht mehr am Markt beschafft werden können. |
Gesamtschule |
Erneuerung von regeltechnischen
Einrichtungen in fünf Unterstationen der Gebäudeleittechnik einschl. Planung |
100.000 |
Die
digitale Heizungsregelanlage der Gesamtschule ist in die Jahre gekommen. Die
Hersteller produzieren erforderliche Ersatzteile nicht mehr. Auch auf dem
Gebrauchtmarkt sind derartige Teile nicht mehr zu bekommen. Die Folge davon
ist, dass die Heizungsanlage nicht mehr sachgerecht geregelt werden kann. Es
ist daher eine Erneuerung der gesamten digitalen Regelung in dem Gebäude
erforderlich. |
Kita Uerdinger Gerichtsweg |
Erneuerung der Wärmeerzeugung
einschl. Micro-KWK-Anlage |
58.000 |
Mit
dieser Maßnahme wird der erfolgreiche Austausch eines Heizkessels in einer
Kindertagesstätte gegen ein Micro-BHKW mit Gasspitzenlastkessel fortgeführt.
Die Maßnahmen sind bereits in den Kindertagesstätten Uerdinger Gerichtsweg,
Stettiner Straße und Gereonstraße in den vergangenen Jahren erfolgreich
umgesetzt worden. Das geplante Micro-BHKW rechnet sich aufgrund des
kontinuierlich hohen Warmwasserbedarfes in einer heutigen, modernen
Kindertagesstätte. |
Verschiedene Gebäude |
Ertüchtigung der Potential- und
Blitzschutzerder in städt. Gebäuden einschl. Planung |
150.000 |
Aufgrund
der vorliegenden Wartungsberichte weisen die bestehenden Blitzschutzanlagen
an städt. Gebäuden zahlreiche Mängel auf. Diese sind zu beseitigen und die
Anlagen entsprechend den heutigen Blitzschutznormen für den Blitzschutz zu
ertüchtigen. |
Feuerwehren |
Herstellung von
Noteinspeisepunkten für die Stromerzeugung in Feuerwehrgerätehäusern |
115.000 |
Wie
bereits weiter oben unter der Feuerwehr Büderich beschrieben, sollen auch
alle anderen Feuerwehrgerätehäusern mit Noteinspeise-punkten für den
Katastrophenfall ausgerüstet werden. Durch Änderung der elektrischen
Haupteinspeisung besteht im Katastrophenfall dann die Möglichkeit durch
Anlieferung und Anschließung eines elektrischen, mobilen Stromaggregats die
Betriebsfähigkeit des jeweiligen Feuerwehrgerätehauses im Katastrophenfall
aufrecht zu erhalten. |
Verschiedene Gebäude |
Sicherheitstechnische Anpassung
der städt. Aufzugsanlagen an die neue Betriebssicherheitsverordnung |
40.000 |
Hierunter ist der Einbau
von Gegensprecheinrichtungen mit Aufschaltung auf eine ständig besetzte
Leitstelle zusammengefasst. |
Als weitere größere Sanierungsmaßnahme, die aber nicht in der im Haushalt abgedruckten Maßnahmenliste enthalten ist, wird die Erneuerung der Heizzentrale des Mataré-Gymnasiums geplant. Die vorhandenen beiden Gaskessel haben das Baujahr 1995 und damit das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Die Heizungsverteilung und die Steuerung bedürfen ebenfalls einer Erneuerung. Derzeitig lässt die Verwaltung zunächst eine Vorstudie mit Prüfung verschiedener Varianten erarbeiten. Nach Vorliegen dieser Studie soll dann eine Entscheidung über die Maßnahme im Bauausschuss herbeigeführt werden. Die Finanzierung des Projekts ist als Contracting-Maßnahme vorgesehen.
In Vertretung
gez.
Dr. Just Gérard
Beigeordneter