Beschlussvorschlag:

1. Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss stimmt der vorgelegten Vorentwurfsplanung zum Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Meerbusch – Lank, Mühlenstraße zu.
2. Der bisher geplante Neubau des Gerätehauses an der Rottstraße wird aufgegeben. Der hier gültige Bebauungsplan ist zu ändern, so dass das Grundstück veräußert werden kann.
3. Die zeitliche Umsetzung der Maßnahme wird mit Beschluss des Brandschutzbedarfsplanes und im Rahmen zukünftiger Haushaltsplanungen festgelegt.

Sachverhalt:

Die bisherigen Planungen sahen für den Ortsteil Lank den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses bei gleichzeitiger Aufgabe des bestehenden Gerätehauses an der Mühlenstraße vor. Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss hatte die Verwaltung in seiner Sitzung am 14.11.2013 auf Antrag der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beauftragt zu prüfen, ob der jetzige Standort der Lanker Feuerwehr an der Mühlenstraße durch bauliche Maßnahmen in der Zukunft soweit optimiert werden kann, dass ein Umzug an die Uerdinger Str./ Rottstraße überflüssig wird und das als Vorratsfläche gehaltene Grundstück einer anderen baulichen Verwendung zugeführt werden kann.

Nach ersten Vorüberlegungen innerhalb der Verwaltung hat nun das von der Stadt beauftragte Architekturbüro Lindner Lohse Architekten, Dortmund eine Vorentwurfsplanung erstellt und einen ersten Kostenrahmen ermittelt. Die Grundrisse sind einschließlich Lageplan in der Anlage zur Information beigefügt.

Die Planung sieht eine Umnutzung und damit einen Umbau der bisherigen Wohnung im Gebäude der Feuerwehr an der Mühlenstraße vor. Hierdurch können im Bestandsgebäude die nach Norm notwendigen Räumlichkeiten geschaffen werden. Im Einzelnen:

Im Erdgeschoß soll ein Sanitärbereich einschl. Duschen für die Männer geschaffen werden. Der bisherige Schulungsraum wird zur Umkleide für die Männer hergerichtet, die heutige Umkleidesituation in der Fahrzeughalle (hinter den Löschfahrzeugen) entfällt dann zukünftig. Weiterhin wird ein Raum zur Umkleide einschl. Sanitäreinrichtungen für weibliche Mitglieder des Löschzugs geschaffen. Die heutige Werkstatt wird in die angrenzende Garage verlegt, dieser Raum wird dann zur notwendigen Schleuse als Zugang zur Fahrzeughalle ertüchtigt.

Im Obergeschoss wird die bisherige Wohnungseinteilung so umgebaut, dass ein großer Schulungsraum mit kleiner, offener Küche, ein Büro und ein WC entsteht. Das Dachgeschoß soll als großer Raum für die Jugendfeuerwehr ausgebaut werden.

Durch diese Planung können die Lauf- und Fahrwege entsprechend heutiger Normen innerhalb des Gebäudes entzerrt werden. Dies gelingt aufgrund der beengten Grundstückssituation im Bereich der Außenanlagen allerdings nur bedingt. Die notwendigen Stellplätze für die PKW´s der Einsatzkräfte (die heutzutage nur provisorisch angelegt sind), werden sich auch nach Realisierung der Planung an der Ausfahrt der Feuerwehr befinden. Es ist allerdings vorgesehen, die Stellplätze neu anzulegen und dauerhaft zu markieren.

Der Entwurf ist mit der Wehrführung der Feuerwehr Meerbusch abgestimmt.

Finanzielle Auswirkung:

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:

Nach dem derzeitigen Stand der Vorentwurfsplanung ist für die Umbaumaßnahme mit Kosten in Höhe von 315.000,- € zu rechnen. Darin enthalten sind die Kosten der Umbaumaßnahmen im Gebäudeinneren einschl. Stellplätze im Außenbereich. Diese Summe ist noch im Zuge kommender Haushaltsplanungen bereit zu stellen.

Alternativen:

Es verbleibt bei den bisherigen Überlegungen, den Standort Mühlenstraße langfristig aufzugeben und das Feuerwehrgerätehaus in einem Neubau an der Rottstraße unterzubringen.