Beschlussvorschlag:
Der Bau- und
Umweltausschuss beschließt, dass sich aufgrund der zwischenzeitig erfolgten
Instandsetzungsmaßnahmen die Anregungen des Petenten erledigt haben.
Sachverhalt:
Mit beigefügtem
Schreiben (Anlage 1) beantragt der Petent, den Gehweg im Bereich der
Einmündung des Fußweges in die Wasserstraße neben dem Haus Nr. 48 instand zu
setzen und die durch Wurzelwachstum unter der Rinne gestörte Wasserführung
wieder herzustellen. Der Vorgang ist der Verwaltung seit längerer Zeit bekannt,
wurde aber aufgrund der gebotenen Einstufung als (Nicht-) Gefahrenstelle
nachrangig behandelt. Mit Verschlechterung des beobachteten Straßenzustandes im
Herbst 2013 wurde der Jahresvertragsunternehmer der Stadt Meerbusch beauftragt,
die beantragten Maßnahmen umzusetzen. Aufgrund erhöhten Arbeitsanfalles und
weiterer geschäftsinterner Probleme konnte der Arbeitsauftrag erst in der
11. KW 2014 begonnen werden. Zwischenzeitlich ist die Umsetzung
abgeschlossen. Der Aufwand für die Beseitigung des Schadens betrug ca. 4.403,00
Euro. Da der Straßenbaum wegen seiner oberflächennahen Wurzeln entfernt werden
musste, kommt zu dieser Summe noch die Kosten für den neuen Baum in Höhe von
ca. 250,00 €. Die Nachpflanzung wird noch im Frühjahr erfolgen.
Insofern sind die
Wünsche des Petenten nunmehr gegenstandslos.
Ein ähnliches
Abflussproblem an einem benachbarten Baumbeet wurde im gleichen Zusammenhang
mit beseitigt.
Das vom Petenten
geschilderte Schadensbild stellt nicht nur einen Einzelfall dar. Ende der
80’er/Anfang der 90’er Jahre wurden im Zuge der flächenhaften Einführung der
Tempo-30-Zonen in Meerbusch vielfach – nicht zuletzt auf Wunsch der
Anwohner – im öffentlichen Straßenraum Bäume zur Verkehrsberuhigung
untergebracht. Diese Bäume wurden im Bestand in Baumgruben eingebaut, die
letztendlich nach einer Zeit von ca. 25 – 30 Jahren von der Größe her für das
Wurzelwachstum der Bäume nicht mehr ausreichen. Infolge dessen drücken die
Wurzeln die angrenzenden Fahrbahnen bzw. Rinnen und Gehwegbereiche hoch und das
vom Petent geschilderte Schadensbild tritt ein. In unmittelbarer Umgebung der
hier angesprochenen Schadensstelle wurde im vergangenen Jahr mit einem Aufwand
von ca. 6.600 Euro ein ähnlicher Schaden beseitigt, in jüngster
Vergangenheit an der Rottstraße mit einem Aufwand von ca. 16.000 Euro. Insgesamt
muss festgestellt werden, dass nunmehr in einem erheblichen Umfang auf die
Stadt das Problem zukommt, dass Wurzelschäden auftreten, die entweder nur zu
Pfützenbildungen führen und damit einer weiteren Zerstörung des Straßenoberbaus
Vorschub leisten oder sogar Gefahrenstellen im Gehwegbereich erzeugen. Wegen
der Größenordnungen, die diese Problematik mit sich bringt, ist es
- angesichts der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel ‑
aus Sicht der Verwaltung geboten, das Problem grundsätzlich zu diskutieren und einer
ökologischen und ökonomischen Lösung zuzuführen. Da im Hinblick auf die Größe
der zu erwartenden Schäden seitens der Verwaltung noch weitere Ermittlungen und
Berechnungen erforderlich sind, wird die Verwaltung das Problem zu einem
späteren Zeitpunkt im Bau- und Umweltausschuss erneut thematisierten.
Finanzielle
Auswirkung:
Durch
die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses sind bereits bzw. werden
folgende Auswirkungen auf den Haushalt entstehen: 4.403,00 € Straßenbauarbeiten
+ 250,00 € Nachpflanzung
Alternativen:
keine