Betreff
Auslauf des Vertrages mit dem Verein AVP e.V. Düsseldorf
Vorlage
FB2/764/2014
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, das Projekt mit dem Verein AVP e.V. Düsseldorf zum 30.06.2014 auslaufen zu lassen.

 

 


Sachverhalt:

 

Durch Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 21.06.2006 wurde dem Verein AVP e.V. (Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive) aus Düsseldorf die aufsuchende Sozialarbeit mit russischen Spätaussiedlern in Meerbusch übertragen. Seitdem ist der Vertrag mehrfach inhaltlich neu ausgerichtet, an die Erfordernisse angepasst und im Stundenumfang deutlich reduziert worden. Die letzte Verlängerung bis zum 30.06.2014 mit einem Umfang von 300 Jahresstunden wurde vom Jugendhilfeausschuss in der Sitzung am 18.06.2013 beschlossen (das entspricht einem wöchentlichen Angebot von ca. 4-5 Stunden, meist freitags zzgl. Tagesaktionen oder eines mehrtägigen Ausflugs sowie der Teilnahme am Stadtteilfest).

 

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2014 wurde im November 2013 im Jugendhilfeausschuss bereits über das Auslaufen des Vertrages diskutiert. Die Probleme mit Jugendlichen Spätaussiedlern, die seinerzeit Anlass für die Beauftragung des AVP e.V. gegeben hatten, sind bewältigt. Die ursprünglich vom AVP betreuten Jugendlichen sind dem Angebot entwachsen und haben z.T. bereits selbst Familien gegründet. Nach den Angaben des letzten Jahresberichtes des AVP e.V. nehmen an den Angeboten noch ca. 10 – 15 Personen mit und ohne Migrationshintergrund teil. Die Jugendlichen sind im Alter zwischen 14 und 20 Jahren. Etwa die Hälfte aller Teilnehmer des Projektes sind Auszubildende, einige Jugendliche stehen kurz vor ihrem Abiturabschluss, die restlichen sind Schüler. Diese derzeit an den AVP-Angeboten teilnehmenden Jugendlichen sind gut integriert, nicht auffällig und benötigen keine weiteren speziellen Angebote mehr.

 

Mit dem Geschäftsführer des AVP wurde die Projektbeendigung einvernehmlich erörtert, da das Ziel, sich durch integrative Arbeit entbehrlich zu machen, nun erreicht sei. Auch er hält eine weitere Betreuung für nicht mehr erforderlich.

 

Bereits im Jahr 2010 ist bei Einrichtung des Mütterprojektes der AWO die sukzessive Übernahme der Aufgaben des AVP e.V. durch das Mütterzentrum vorgesehen worden und das dem AVP zur Verfügung gestellte Stundenkontingent dementsprechend halbiert worden. Das Konzept des Mütterzentrums ist darauf ausgerichtet, insbesondere Mütter mit einem Migrationshintergrund in ihrer Elternverantwortung zu stärken und etwaige Nachteile in Bildung und Erziehung auszugleichen. Dieser Ansatz wurde vom Mütterzentrum kontinuierlich weiterentwickelt.

 

Die Verwaltung empfiehlt, den Vertrag mit dem Verein AVP e.V. Düsseldorf nicht weiter zu verlängern und das Jugendamt zu beauftragen, unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung, das Konzept für das Mütterzentrum fortzuschreiben.

 

 


Finanzielle Auswirkung:

 

Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende Auswirkungen auf den Haushalt:

 

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Alternativen:

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