Beschlussvorschlag:
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss stimmt dem von der Telekom Deutschland GmbH vorgesehenen Abbau öffentlicher Telefonstandorte zu.
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom
06.02.2014 teilt die Telekom Deutschland GmbH – Zentrum Mehrwertdienste
Mönchengladbach – mit, dass sich durch die erreichte Vollversorgung mit
Telefonanschlüssen im Festnetz und dem Ausbaustand der Mobilfunknetze die
Telefonbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger stark verändert haben. Die
Nutzung öffentlicher Telefonstellen sei seit vielen Jahren kontinuierlich
rückläufig.
Die Bundesvereinigung der
kommunalen Spitzenverbände hat bereits im Juni 2009 auf die Problematik
aufmerksam gemacht und ebenfalls erklärt, dass die Nutzung öffentlicher
Telefonzellen zunehmend rückläufig sei. Dies habe die Telekom Deutschland GmbH
dazu veranlasst, bei der Bundesnetzagentur im Jahr 2008 eine Strukturanpassung
zu beantragen, die den Abbau von öffentlichen Telefonzellen an extrem
unwirtschaftlichen Standorten vorsieht. Die Bundesnetzagentur hat im Einvernehmen
mit den kommunalen Spitzenverbänden diesem Antrag stattgegeben.
In jedem Einzelfall
müssen die Städte und Gemeinden jedoch zustimmen. Unabhängig von einem
einvernehmlichen Abbau kann die Deutsche Telekom die Endgeräte auch durch
Basistelefone ersetzen. Basistelefone haben allerdings den Nachteil, dass sie
nur mit zuvor erworbenen Telefonkarten benutzt werden können. Seitens der
kommunalen Spitzenverbände wurden die Kommunen gebeten, das Konzept zur
Strukturanpassung der öffentlichen Telefonie zu unterstützen.
Jeder
Standort verursacht jährliche Kosten von 300,-- €. Hierin nicht enthalten sind
die zusätzlichen Kosten, die für Reparaturen aufgrund immer wieder auftretender
vorsätzlicher Beschädigungen (Vandalismus) anfallen. Die Deutsche Telekom teilt
mit, dass an den installierten Basistelefonen kein Umsatz erzielt wurde, bei
den übrigen Standorten, die abgebaut werden sollen, liegt der Jahresumsatz
unter 50,-- €.
Die
Telekom Deutschland GmbH betreibt nach eigenen Angaben derzeit 23 öffentliche
Telefonanlagen im Meerbuscher Stadtgebiet wovon 17 abgebaut werden sollen. Wie
in der nachstehenden aktuellen Tabelle dargestellt, sollen künftig lediglich
die 6 grünen Standorte in den Stadtteilen Büderich und Lank-Latum erhalten
bleiben.
Meerbusch Gesamt
Finanzielle
Auswirkung:
Es
entstehen keine finanziellen Auswirkungen.
Alternativen:
Alternativer Beschlussvorschlag I
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss lehnt den von der Telekom Deutschland GmbH geplanten Abbau von Telekommunikationsstandorten ab und bittet die zum heutigen Zeitpunkt in Meerbusch installierten öffentlichen Telefone beizubehalten.
Alternativer Beschlussvorschlag II
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss stimmt dem Abbau von öffentlichen Telefonstandorten an den von Telekom Deutschland GmbH ins Auge gefassten Standorten grundsätzlich zu, bittet jedoch am (an den) nachstehenden Standort(en) von einem Abbau abzusehen und diese(n) Standort(e) weiter zu betreiben:
Stadtteil |
Standort / Straße |
|
|
|
|
|
|
|
|