Sitzung: 10.04.2014 Sozialausschuss
Vorlage: FB2/249/2014
Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage berichtet von weiter steigenden
Fallzahlen im Asylbereich. Interessant sei, dass die größte zugewanderte
Personengruppe nicht, wie laut Presseberichterstattung zu vermuten, die der
Syrer, sondern nach wie vor die der Serben sei.
Unter Berücksichtigung der noch freien Plätze in den
Übergangswohnheimen und der zusätzlichen Kapazitäten durch die bereits
beschlossene Mitnutzung der städtischen Obdachlosenunterkünfte seien derzeit
noch ausreichende Kapazitäten für die Unterbringung vorhanden. Zwischenzeitlich
seien auch schon Personen aus den Asylbewerberunterkünften zur Strümper Straße
gezogen. Allerdings müsse man bei der Belegung, wie ja bereits bekannt, auch
die Besonderheiten des Einzelfalles, insbesondere die unterschiedlichen
kulturellen Hintergründe wie auch gesundheitliche Aspekte, berücksichtigen.
Erste Beigeordnete
Mielke-Westerlage hebt in diesem Zusammenhang nochmals hervor, dass es bislang
trotz der hohen Belegungsdichte in den Häusern nicht zu nennenswerten
Problemsituationen oder Unruhen in der Anwohnerschaft gekommen ist. Dies sei
insbesondere auf die bestehenden Rahmenbedingungen, insbesondere den Einsatz
der Hauswarte sowie des Wachdienstes zurückzuführen, so dass man an dieser Form
der Betreuung auch zukünftig festhalten wolle.
Derzeit leben in den beiden Unterkünften insgesamt 28 Kinder und
Jugendliche, davon 16 Kinder im Alter von 0-6 Jahren, 8 Kinder im Alter von 7 –
13 Jahren und 4 Jugendliche im Alter von 14 – 17 Jahren.
Auf Anfrage erläutert die Erste Beigeordnete, dass die Zuweisungen, die
nach dem Königsteiner Schlüssel erfolgten, weiterhin nicht vorhersehbar seien
und man sich diesbezüglich nur im rein spekulativen Bereich bewege. Das
Verfahren und auch die damit verbundenen Kosten, insbesondere auch der
Krankenhilfe, werde zwar landesweit beklagt, eine Änderung sei aber nicht
absehbar. In diesem Zusammenhang informiert Erste Beigeordnete
Mielke-Westerlage über aktuelle Krankenhilfefälle und die damit verbundene
Kostenbelastung.