Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage berichtet von weiter steigenden Fallzahlen im Asylbereich. Interessant sei, dass die größte zugewanderte Personengruppe nicht, wie laut Presseberichterstattung zu vermuten, die der Syrer, sondern nach wie vor die der Serben sei.

 

Unter Berücksichtigung der noch freien Plätze in den Übergangswohnheimen und der zusätzlichen Kapazitäten durch die bereits beschlossene Mitnutzung der städtischen Obdachlosenunterkünfte seien derzeit noch ausreichende Kapazitäten für die Unterbringung vorhanden. Zwischenzeitlich seien auch schon Personen aus den Asylbewerberunterkünften zur Strümper Straße gezogen. Allerdings müsse man bei der Belegung, wie ja bereits bekannt, auch die Besonderheiten des Einzelfalles, insbesondere die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe wie auch gesundheitliche Aspekte, berücksichtigen.

 

Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage hebt in diesem Zusammenhang nochmals hervor, dass es bislang trotz der hohen Belegungsdichte in den Häusern nicht zu nennenswerten Problemsituationen oder Unruhen in der Anwohnerschaft gekommen ist. Dies sei insbesondere auf die bestehenden Rahmenbedingungen, insbesondere den Einsatz der Hauswarte sowie des Wachdienstes zurückzuführen, so dass man an dieser Form der Betreuung auch zukünftig festhalten wolle.

 

Derzeit leben in den beiden Unterkünften insgesamt 28 Kinder und Jugendliche, davon 16 Kinder im Alter von 0-6 Jahren, 8 Kinder im Alter von 7 – 13 Jahren und 4 Jugendliche im Alter von 14 – 17 Jahren.

 

Auf Anfrage erläutert die Erste Beigeordnete, dass die Zuweisungen, die nach dem Königsteiner Schlüssel erfolgten, weiterhin nicht vorhersehbar seien und man sich diesbezüglich nur im rein spekulativen Bereich bewege. Das Verfahren und auch die damit verbundenen Kosten, insbesondere auch der Krankenhilfe, werde zwar landesweit beklagt, eine Änderung sei aber nicht absehbar. In diesem Zusammenhang informiert Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage über aktuelle Krankenhilfefälle und die damit verbundene Kostenbelastung.